13.03.2025, 2511 Zeichen
Straßburg (OTS) - Gestern forderte Wirtschaftsminister Wolfgang
Hattmannsdorfer bei
seinem ersten Rat für Wettbewerbsfähigkeit in Brüssel einen
umfassenden Rundumschlag im Umweltschutz, der noch einmal weit über
den Kommissionsvorschlag zum Omnibus hinausgeht.
Die neue Bundesregierung fordert die Aufweichung der
Entwaldungsverordnung, der Verpackungsverordnung und der Richtlinie
für kommunales Abwasser, das Aussetzen der Verhandlungen zur
Greenwashing-Richtlinie (Green Claims) sowie die Abschaffung der
Lieferkettenprüfpflichten für indirekte Lieferanten.
„Minister Hattmannsdorfer verliert keine Zeit und nutzt seinen
ersten Auftritt in Brüssel, um erst einmal unter dem Vorwand des
Bürokratieabbaus einen kompletten Kahlschlag der
Umweltschutzmaßnahmen zu fordern. Unter dem Deckmantel der
Entbürokratisierung fordert die neue Bundesregierung eine Abschaffung
von Umweltschutzmaßnahmen für Wälder, die Vermeidung von Plastikmüll,
das Verbot von Greenwashing sowie den Wegfall von Vorgaben für
Lieferketten ohne Kinderarbeit und Umweltzerstörung“, kritisiert Lena
Schilling, jüngste Europaabgeordnete.
„Gerade die Verpackungsverordnung soll sicherstellen, dass wir
achtsam mit unserem Planeten umgehen und unnötigen Plastikmüll, der
unsere Umwelt verschmutzt, vermeiden“, so Schilling weiter. „Auch die
Greenwashing-Richtlinie (Green Claims) ist dem Wirtschaftsminister
ein Dorn im Auge. Sie soll eigentlich verhindern, dass Hersteller
falsche Aussagen über die Nachhaltigkeit ihrer Produkte auf den
Verpackungen drucken. Doch Minister Hattmannsdorfer fordert, die
Verhandlungen zu diesem wichtigen Gesetz für den Konsumenten- und
Umweltschutz einzustellen.
Bei der Lieferkettenrichtlinie geht er sogar noch weiter und
fordert die Abschaffung der Überprüfung indirekter Lieferanten. Das
öffnet Tür und Tor für Konzerne, diese Regeln zu umgehen - zu Lasten
von Kindern und Umwelt.“
„Diese Gesetze wurden in der letzten Legislaturperiode nach
langen, schwierigen Verhandlungen beschlossen. Sie jetzt wieder
aufzumachen, bedeutet massive Rückschritte für Menschen, Umwelt und
unsere Zukunft. Das belohnt die Umweltzerstörer und Menschenausbeuter
und bestraft jene Unternehmen, die sich bereits auf die Regeln
eingestellt haben - ein Rückschlag für Mensch, Natur und Wirtschaft.
Die neue Regierung ist seit weniger als einem Monat im Amt und
zeigt bereits ihr wahres Gesicht: Sie sind nicht nur Steigbügelhalter
für Rückschritt beim Klimaschutz, sondern treiben ihn mit Vollgas
voran“, kritisiert Schilling abschließend.
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