Global Recycling Day (18.3.): Greiner setzt gruppenweit auf Kreislaufwirtschaft

13.03.2025, 4505 Zeichen

Wien/Kremsmünster (OTS) - Für das Kunststoff- und Schaumstoffunternehmen Greiner liegt die Zukunft in der Kreislaufwirtschaft. Alle drei Sparten - Greiner Packaging, Greiner Bio-One und NEVEON - der weltweit tätigen Unternehmensgruppe arbeiten intensiv an kreislauffähigen Produkten und Lösungen. Trotz unterschiedlichster Herausforderungen in den einzelnen Märkten ist für Greiner klar: Die Zukunft ist zirkulär. Zirkulär bedeutet in diesem Zusammenhang, dass es keinen Abfall mehr gibt. Recycling spielt dabei eine große Rolle - ist es schließlich ein gängiger Weg, Materialien im Kreis zu führen.
Zwtl.: „Design for Recycling“ als Leitmotiv für alle Sparten
Beim Familienunternehmen Greiner wurde der Recyclinggedanke bereits im Jahr 1880 geboren, als der Unternehmensgründer Carl Albert Greiner aus der Ausschussware der Korkherstellung Feueranzünder fertigte. Heute befassen sich alle drei Sparten bereits in der Produktentwicklung mit dem Thema „Design for Recycling“ und setzen laufend Maßnahmen für ressourcensparende Produktionsverfahren. Zudem ist der Start-Up Hub Greiner Innoventures stets auf der Suche nach innovativen Ideen für kreislauffähige Geschäftsmodelle, wie die jüngsten Investments in Start-Ups wie MATR und Movopack zeigen.
Zwtl.: Drei Sparten - ein Ziel: Kreislaufwirtschaft
Die Verpackungssparte Greiner Packaging setzt etwa auf selbst trennende Karton-Kunststoff-Kombinationen und Mehrweglösungen. Ein Meilenstein in der Firmengeschichte war 2022 der Kauf eines Recyclingwerks in Serbien. Damit sichert sich Greiner Packaging Zugang zu Rezyklaten und kann den Einsatz von Neuplastik reduzieren.
„ Die Philosophie von Greiner Packaging fußt auf drei Säulen: Reduce, Reuse, Recycle. Dabei steht Recycling nicht isoliert, sondern ergänzt sich mit Maßnahmen zur Reduzierung von Materialeinsatz und zur Förderung von Mehrweglösungen. Recycling sorgt dafür, dass Kunststoffverpackungen nicht als Abfall enden, sondern als wertvolle Ressource erhalten bleiben “, erklärt dazu Konrad Wasserbauer, Global Director Circular Economy & Sustainability bei Greiner Packaging.
Die Medizintechnik-Sparte Greiner Bio-One arbeitet ebenso intensiv daran, medizinische Produkte im Rahmen der Regulatorik und Patientensicherheit kreislauffähig zu gestalten. Ein Beispielprojekt ist die Wiederverwendung von sauberem Polystyrol-Abfall aus der Produktion an den Standorten in Rainbach (Oberösterreich) und Mosonmagyaróvár (Ungarn). Dieser wird regranuliert und erneut eingesetzt.
„ Recycling reduziert den Bedarf an neuen Ressourcen und verringert die Umweltbelastung. Medizinische Einwegprodukte erzeugen viel Abfall, der nach Gebrauch oft verbrannt wird. Deshalb befassen wir uns intensiv mit diesem Thema “, erklärt Nermina Cuzovic, Expert Global Sustainability bei Greiner Bio-One.
Auch die Schaumstoffsparte NEVEON beschäftigt sich umfassend damit, den ökologischen Fußabdruck ihrer Produkte zu reduzieren und setzt dabei auch auf erneuerbare Rohstoffe. Zudem hat NEVEON erst kürzlich mit dem Entsorgungsbetrieb BRANTNER green solutions das Joint Venture LOOP-it , Österreichs erstes Matratzenrecycling- Unternehmen, gegründet.
„ Derzeit gibt es in Österreich noch keine Infrastruktur für das Recycling von Matratzen, weil die Gesetzgebung fehlt. Wir als NEVEON beschäftigen uns trotzdem schon mit diesem Thema, um Matratzen vor der Verbrennung zu retten “, erklärt Carolin-Luise Picht, Sustainability Transformation Manager bei NEVEON.
Zwtl.: Für Greiner ist jeder Tag Global Recycling Day
Der Global Recycling Day wurde 2018 von den Vereinten Nationen offiziell anerkannt und soll aufzeigen, wie Recycling zur Reduzierung von CO2-Emissionen beiträgt, natürliche Ressourcen schont und die Umwelt schützt. Der Großteil der von Greiner verursachten Emissionen liegt im Bereich der eingesetzten Materialien - etwa Kunststoffgranulate und Chemikalien - sowie der Entsorgung der Produkte. Die genannten Projekte zeigen jedenfalls, dass es verschiedene Möglichkeiten gibt, Kreislaufwirtschaft gezielt zu fördern. Dabei ist man sich bei Greiner durchaus bewusst, dass dies erst der Anfang ist.
Zudem ist es für die Erreichung einer vollständigen Kreislaufwirtschaft erforderlich, dass alle Partner:innen entlang der Wertschöpfungskette an einem Strang ziehen: Dazu zählen die produzierenden Unternehmen genauso wie die Gesetzgebung, der Handel, die Konsument:innen und die Entsorgungsbetriebe. Auch wenn eine funktionierende Kreislaufwirtschaft komplex ist, ist man bei Greiner fest entschlossen, den notwendigen Beitrag zu leisten.



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