13.03.2025, 4505 Zeichen
Wien/Kremsmünster (OTS) - Für das Kunststoff- und
Schaumstoffunternehmen Greiner liegt die
Zukunft in der Kreislaufwirtschaft. Alle drei Sparten - Greiner
Packaging, Greiner Bio-One und NEVEON - der weltweit tätigen
Unternehmensgruppe arbeiten intensiv an kreislauffähigen Produkten
und Lösungen. Trotz unterschiedlichster Herausforderungen in den
einzelnen Märkten ist für Greiner klar: Die Zukunft ist zirkulär.
Zirkulär bedeutet in diesem Zusammenhang, dass es keinen Abfall mehr
gibt. Recycling spielt dabei eine große Rolle - ist es schließlich
ein gängiger Weg, Materialien im Kreis zu führen.
Zwtl.: „Design for Recycling“ als Leitmotiv für alle Sparten
Beim Familienunternehmen Greiner wurde der Recyclinggedanke
bereits im Jahr 1880 geboren, als der Unternehmensgründer Carl Albert
Greiner aus der Ausschussware der Korkherstellung Feueranzünder
fertigte. Heute befassen sich alle drei Sparten bereits in der
Produktentwicklung mit dem Thema „Design for Recycling“ und setzen
laufend Maßnahmen für ressourcensparende Produktionsverfahren. Zudem
ist der Start-Up Hub Greiner Innoventures stets auf der Suche nach
innovativen Ideen für kreislauffähige Geschäftsmodelle, wie die
jüngsten Investments in Start-Ups wie MATR und Movopack zeigen.
Zwtl.: Drei Sparten - ein Ziel: Kreislaufwirtschaft
Die Verpackungssparte Greiner Packaging setzt etwa auf selbst
trennende Karton-Kunststoff-Kombinationen und Mehrweglösungen. Ein
Meilenstein in der Firmengeschichte war 2022 der Kauf eines
Recyclingwerks in Serbien. Damit sichert sich Greiner Packaging
Zugang zu Rezyklaten und kann den Einsatz von Neuplastik reduzieren.
„ Die Philosophie von Greiner Packaging fußt auf drei Säulen:
Reduce, Reuse, Recycle. Dabei steht Recycling nicht isoliert, sondern
ergänzt sich mit Maßnahmen zur Reduzierung von Materialeinsatz und
zur Förderung von Mehrweglösungen. Recycling sorgt dafür, dass
Kunststoffverpackungen nicht als Abfall enden, sondern als wertvolle
Ressource erhalten bleiben “, erklärt dazu Konrad Wasserbauer, Global
Director Circular Economy & Sustainability bei Greiner Packaging.
Die Medizintechnik-Sparte Greiner Bio-One arbeitet ebenso
intensiv daran, medizinische Produkte im Rahmen der Regulatorik und
Patientensicherheit kreislauffähig zu gestalten. Ein Beispielprojekt
ist die Wiederverwendung von sauberem Polystyrol-Abfall aus der
Produktion an den Standorten in Rainbach (Oberösterreich) und
Mosonmagyaróvár (Ungarn). Dieser wird regranuliert und erneut
eingesetzt.
„ Recycling reduziert den Bedarf an neuen Ressourcen und
verringert die Umweltbelastung. Medizinische Einwegprodukte erzeugen
viel Abfall, der nach Gebrauch oft verbrannt wird. Deshalb befassen
wir uns intensiv mit diesem Thema “, erklärt Nermina Cuzovic, Expert
Global Sustainability bei Greiner Bio-One.
Auch die Schaumstoffsparte NEVEON beschäftigt sich umfassend
damit, den ökologischen Fußabdruck ihrer Produkte zu reduzieren und
setzt dabei auch auf erneuerbare Rohstoffe. Zudem hat NEVEON erst
kürzlich mit dem Entsorgungsbetrieb BRANTNER green solutions das
Joint Venture LOOP-it , Österreichs erstes Matratzenrecycling-
Unternehmen, gegründet.
„ Derzeit gibt es in Österreich noch keine Infrastruktur für das
Recycling von Matratzen, weil die Gesetzgebung fehlt. Wir als NEVEON
beschäftigen uns trotzdem schon mit diesem Thema, um Matratzen vor
der Verbrennung zu retten “, erklärt Carolin-Luise Picht,
Sustainability Transformation Manager bei NEVEON.
Zwtl.: Für Greiner ist jeder Tag Global Recycling Day
Der Global Recycling Day wurde 2018 von den Vereinten Nationen
offiziell anerkannt und soll aufzeigen, wie Recycling zur Reduzierung
von CO2-Emissionen beiträgt, natürliche Ressourcen schont und die
Umwelt schützt. Der Großteil der von Greiner verursachten Emissionen
liegt im Bereich der eingesetzten Materialien - etwa
Kunststoffgranulate und Chemikalien - sowie der Entsorgung der
Produkte. Die genannten Projekte zeigen jedenfalls, dass es
verschiedene Möglichkeiten gibt, Kreislaufwirtschaft gezielt zu
fördern. Dabei ist man sich bei Greiner durchaus bewusst, dass dies
erst der Anfang ist.
Zudem ist es für die Erreichung einer vollständigen
Kreislaufwirtschaft erforderlich, dass alle Partner:innen entlang der
Wertschöpfungskette an einem Strang ziehen: Dazu zählen die
produzierenden Unternehmen genauso wie die Gesetzgebung, der Handel,
die Konsument:innen und die Entsorgungsbetriebe. Auch wenn eine
funktionierende Kreislaufwirtschaft komplex ist, ist man bei Greiner
fest entschlossen, den notwendigen Beitrag zu leisten.
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