13.03.2025, 3644 Zeichen

Kostenloses WLAN – praktisch, aber nicht ungefährlich

Ein schneller Blick auf das Smartphone im Café, ein spontanes Checken der Mails am Flughafen oder das Streamen eines Videos im Hotel – öffentliche WLANs sind praktisch und gefühlt überall verfügbar. Doch was viele nicht bedenken: Diese Netzwerke sind oft ungesichert und bieten Hackern eine perfekte Angriffsfläche. Sobald sich ein Gerät verbindet, könnten Dritte theoretisch den Datenverkehr mitlesen, Login-Daten abgreifen oder sogar Schadsoftware einschleusen. 

Besonders gefährlich wird es, wenn keine Verschlüsselung aktiv ist. Denn dann sind alle gesendeten Informationen wie auf einem offenen Buch für Angreifer sichtbar. Besonders riskant sind Passwörter oder Bankdaten, die unverschlüsselt übertragen werden. Wer sich also bedenkenlos in jedes verfügbare WLAN einloggt, geht ein hohes Sicherheitsrisiko ein – und das oft, ohne es überhaupt zu merken.

Wie Cyberkriminelle öffentliche Netzwerke ausnutzen

Laut CyberghostVPN sind die Methoden, mit denen Angreifer in ungesicherten Netzwerken Daten abfangen, vielfältig. Besonders häufig werden sogenannte „Man-in-the-Middle“-Angriffe eingesetzt. Dabei klinkt sich ein Hacker zwischen dem Nutzer und dem WLAN-Router ein und kann so den gesamten Datenverkehr mitschneiden. Noch perfider ist das Aufsetzen von Fake-Hotspots: Ein Netzwerk mit Namen wie „Flughafen-WLAN“ oder „Gratis-Café-Internet“ wirkt harmlos, gehört aber in Wahrheit einem Angreifer. Wer sich einloggt, gibt seine Daten direkt in die Hände von Cyberkriminellen. 

Selbst wenn ein öffentliches WLAN ein Passwort hat, bedeutet das nicht automatisch Sicherheit. Oft ist das Passwort für alle Gäste gleich und schützt nicht vor internen Angriffen innerhalb des Netzwerks.

Warum ein VPN beim Surfen im öffentlichen WLAN unverzichtbar ist

Eine der effektivsten Maßnahmen gegen solche Bedrohungen ist die Nutzung eines VPNs für Windows.  Ein VPN verschlüsselt den gesamten Datenverkehr, sodass selbst in unsicheren Netzwerken niemand mitlesen kann. Die Verbindung läuft über einen geschützten Tunnel, wodurch Login-Daten, persönliche Nachrichten oder Bankverbindungen sicher bleiben. Zusätzlich maskiert ein VPN die eigene IP-Adresse, was zusätzliche Privatsphäre bietet. Doch das ist nicht der einzige Vorteil: Viele Dienste und Websites sind in bestimmten Ländern oder Netzwerken gesperrt – etwa Streaming-Angebote oder Social-Media-Plattformen. Mit einem VPN lässt sich der virtuelle Standort ändern, sodass solche Einschränkungen umgangen werden können. Gerade für Geschäftsreisende oder Vielreisende kann das ein echter Gamechanger sein, um auch unterwegs sicher und uneingeschränkt im Netz zu surfen.

Tipps für sicheres Surfen in öffentlichen Netzwerken

Neben der Nutzung eines VPNs gibt es noch weitere Maßnahmen, um sich in öffentlichen WLANs zu schützen. Automatische Verbindungen zu offenen Netzwerken sollten in den Geräteeinstellungen deaktiviert werden. Zudem ist es ratsam, nur Webseiten mit HTTPS-Verschlüsselung aufzurufen – erkennbar am kleinen Schloss-Symbol in der Adressleiste des Browsers. Besonders sensible Tätigkeiten wie Online-Banking oder das Versenden vertraulicher Informationen sollten in ungesicherten Netzwerken generell vermieden werden. 

Wer keine Wahl hat, sollte zumindest auf die Zwei-Faktor-Authentifizierung setzen, um den Schutz der eigenen Konten zu erhöhen. Ein weiterer Tipp: Das WLAN nach der Nutzung aktiv trennen, damit das Gerät nicht unbemerkt weiter verbunden bleibt. Mit diesen einfachen, aber effektiven Maßnahmen lässt sich das Risiko im öffentlichen WLAN deutlich reduzieren – und das Internet bleibt auch unterwegs sicher nutzbar.



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1. WLAN Router, Antenne, WIFI, Internet, Netzwerk http://www.shutterstock.com/de/pic-168956426/stock-photo--wireless-router-with-the-antenna-illustration.html   >> Öffnen auf photaq.com



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