13.03.2025, 5602 Zeichen
Wien (OTS) - Positiv bewertet werden die exzellente Infrastruktur und
die
Förderprogramme, während Kosten und Unsicherheit bremsen.
Zwtl.: Wir gründen seltener, aber erfolgreicher
Trotz wirtschaftlicher Unsicherheiten und herausfordernder
Rahmenbedingungen bleibt die Gründungsdynamik in Österreich stabil.
Seit 2020 gehen zwar weniger neue Unternehmen an den Start, doch
diese zeigen eine höhere Resilienz und Stabilität als in
vergleichbaren Ländern. Die Entwicklung deutet darauf hin, dass
Qualität zunehmend vor Quantität steht. Die Rate der Jungunternehmen
liegt bei 6,6 % Anteil an der Bevölkerung, wobei sich wieder etwas
mehr Personen in der Vorgründungsphase befinden. Erfreulich ist die
weiterhin hohe Rate etablierter Unternehmen mit 7,9 %, bei der
Österreich im europäischen Vergleich deutlich besser abschneidet.
„Diese Stabilität zeigt, dass unser Standort nicht nur ein
Sprungbrett für Unternehmensgründungen ist, sondern auch die
Rahmenbedingungen bietet, um langfristig erfolgreich zu wachsen. Wir
schaffen ein Umfeld, in dem Innovationen gedeihen, Investitionen
sicher sind und Unternehmen nachhaltig Wert schaffen können - für die
Wirtschaft, die Gesellschaft“, betonte Staatssekretärin Elisabeth
Zehetner (BMAW) beim GEM-Launch-Event in Wien.
Zwtl.: Älter, gebildeter, nachhaltiger
Unternehmertum in Österreich verändert sich: Das
Durchschnittsalter der Jungunternehmer*innen steigt auf 42 Jahre, was
insbesondere auf eine stärkere Gründungsdynamik in älteren
Altersgruppen ab 55 Jahren zurückzuführen ist. Gründer*innen haben
zudem deutlich höhere Bildungsabschlüsse als die Gesamtbevölkerung.
Der Anteil von Gründungen durch Frauen steigt, jedoch stehen sie
weiterhin vor herausfordernderen Rahmenbedingungen als Männer.
Gleichzeitig gewinnt nachhaltiges Unternehmertum an Bedeutung,
was Österreich mit einem international dritten Platz unter 56 Ländern
unterstreicht. „Der aktuelle GEM zeigt, mit welchen Stärken das
unternehmerische Ökosystem in Österreich auch in herausfordernden
Zeiten überzeugt. Gleichzeitig werden Potenziale sichtbar, etwa bei
der Finanzierung, der Digitalisierung der Unternehmensgründung oder
dem Ausbau der Kinderbetreuung“, unterstreicht Verena Eugster,
Bundesvorstandsmitglied Junge Wirtschaft in der WKÖ.
Zwtl.: Österreichs Jungunternehmen: innovativ und mit Potenzial bei
Spin-offs
Zwei von drei Jungunternehmen in Österreich sind
innovationsbasiert, jedes fünfte agiert als innovativer
Nischenplayer. Ungenütztes Potenzial zeigt sich bei Spin-Offs oder
der digitalen Transformation, die vor allem Datenschutzbedenken
bremst. „Start-ups und Spin-offs sind essenziell für Österreichs
Innovation. 2024 investierte die FFG über 90 Mio. Euro in FTI-
Jungunternehmen. Diese Förderung muss gesichert und ausgebaut werden,
um das Potenzial von Spin-offs noch besser zu heben“, so Dr.
Henrietta Egerth, Geschäftsführerin der Österreichischen
Forschungsförderungsgesellschaft FFG.
Zwtl.: Unternehmerisches Umfeld: Infrastruktur glänzt, Unsicherheit
und Kosten bremsen
Österreichs Infrastruktur und Förderprogramme zählen weiterhin zu
den besten weltweit und belegen im internationalen GEM-Vergleich Rang
2. „Die GEM-Studie bestätigt Österreichs Spitzenplatz im europäischen
Vergleich bei Förderprogrammen. Als Förderbank des Bundes unterstützt
die aws ganz gezielt Start-ups - vom Finanzierungsvolumen des aws-
Kerngeschäfts fließen rund ein Drittel in die Förderung dieser - mit
Angeboten, was gerade für junge innovative Unternehmen in
wirtschaftlich herausfordernden Zeiten von entscheidender Bedeutung
ist“, so Bernhard Sagmeister und Gerfried Brunner, Geschäftsführung
Austria Wirtschaftsservice GmbH (aws).
Dennoch bremsen Verunsicherung und steigende Kosten das
Gründungsgeschehen. Knapp die Hälfte der Bevölkerung sieht zwar
Gründungsmöglichkeiten, doch nur 7,5 % planen tatsächlich eine
Unternehmensgründung in den nächsten drei Jahren. Das lässt auf eine
weiterhin niedrige Gründungsdynamik schließen. „Wir sehen vor allem
bei jenen einen sprunghaften Anstieg bei der Angst vor dem
unternehmerischen Scheitern, die Möglichkeiten für eine Gründung
sehen“, so Christian Friedl, Studienleiter des Global
Entrepreneurship Monitor Austria.
Download der Studie und Kurzfassung: https://www.gemaustria.at
Partner*innen: BMAW, WKÖ, BMK, aws, FFG, GIN, WKW, eXplore!, WU
Wien, EY Austria, Joanneum Research und FH JOANNEUM
Über Global Entrepreneurship Monitor (GEM)
Der Global Entrepreneurship Monitor (GEM) ist die größte
internationale Vergleichsstudie zum Unternehmertum, an der Österreich
seit 2012 regelmäßig teilnimmt. Weltweit beteiligen sich 56 Länder,
21 aus Europa. Die quantitative Erhebung des GEM Österreich basiert
auf einer repräsentativen Umfrage der heimischen erwerbsfähigen
Bevölkerung (n = 4.620), dazu ergänzend bewerten 36 Expert*innen den
Zustand des unternehmerischen Ökosystems. Auf Basis der in
regelmäßigen Abständen erhobenen Daten werden entsprechende
Handlungsempfehlungen identifiziert.
Über Austria Wirtschaftsservice GmbH (aws)
Die Austria Wirtschaftsservice GmbH (aws) ist die Förderbank des
Bundes. Durch die Vergabe von zinsgünstigen Krediten, Garantien,
Zuschüssen sowie Eigenkapital unterstützt sie Unternehmen von der
ersten Idee bis hin zum Markterfolg bei der Umsetzung ihrer
innovativen Projekte. Die aws berät und unterstützt auch in Bezug auf
den Schutz und die Verwertung von geistigem Eigentum. Ergänzend
werden spezifische Informations-, Beratungs-, Service- und
Dienstleistungen für angehende, bestehende und expandierende
Unternehmen angeboten.
Rückfragen & Kontakt GEM
FH JOANNEUM
Christian Friedl
E: christian.friedl@fh-joanneum.at
Wiener Börse Party #863: ATX schliesst fester, AT&S mit schönem Zwischenerfolg 2025, zum Schluss das Warum zu meiner Verspätung
Aktien auf dem Radar:UBM, Addiko Bank, Lenzing, Austriacard Holdings AG, EuroTeleSites AG, Pierer Mobility, VIG, Porr, Palfinger, voestalpine, Marinomed Biotech, Rosgix, EVN, AT&S, Frequentis, Gurktaler AG Stamm, Heid AG, Linz Textil Holding, Rath AG, RWT AG, SBO, Strabag, Wolford, FACC, BKS Bank Stamm, Oberbank AG Stamm, Bawag, Erste Group, Wienerberger, Amag, Flughafen Wien.
CPI Europe AG
Die CPI Europe AG ist ein börsenotierter gewerblicher Immobilienkonzern, der seine Aktivitäten auf die Segmente Einzelhandel und Büro in sieben Kernmärkten in Europa (Österreich, Deutschland, Tschechien, Slowakei, Ungarn, Rumänien und Polen) fokussiert. Zum Kerngeschäft zählen die Bewirtschaftung und die Entwicklung von Immobilien.
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