30.04.2014, 10273 Zeichen
Lange war es ein Kopf-an-Kopf-Rennen zwischen den beiden oberösterreichischen Unternehmen Runtastic und LineMetrics. Im Schlussspurt hatte die Lauf-/ Fitnessapp Runtastic jedoch den eindeutig längeren Atem, während das Online-Anzeigenportal willhaben.at (namensgerecht) noch den Rang 2 vom Industriedatenerfasser Line-Metrics haben wollte, was jedoch knapp nicht gelang. Der Endstand des UPside award lautete daher nach 12 Jury-Votings:
1. Runtastic 37 Punkte 2. LineMetrics 28 Punkte 3. willhaben.at 27 Punkte
Je 5, 4, 3, 2, 1 Punkte hatten Chefanalysten, Fondsmanager, Bankvorstände, Private Equity-Experten und die ÖIAG für chancenreiche österreichische Startups und -Wachstumsunternehmen zu verteilen gehabt. Die Fragestellung lautete: Welche Idee ist einzigartig? Was kann man am besten in andere Märkte oder auf vergleichbare Anwendungen ausrollen? Welches Geschäftsmodell hat die größte Upside? Dafür gab es eine Gesamtnote zu vergeben. Hinter dem Spitzentrio, das sich deutlich absetzte, folgten mit je 19 Punkten Zoomsquare und Whatchado.
Im Vorfeld war über die sehr aktive und reaktive „Austrian Startup Pinwall“ (http://on.fb. me/1iUPdAi ) via Facebook aufgerufen worden, gemeinsam zehn Startups auszuwählen. Nicht gemessen an Umsatz oder Gewinn, sondern nach Uniqueness und Upside. Einfach ein Sample potenzieller Leader der kommenden Jahre. Nach ca. 75 Postings, siehe auch den Beitrag auf dem Initiator-Blog http://bit.ly/1fj7xm8, war das mit der Community gemeinsam erarbeitete Ergebnis fixiert. Freilich gab es viele weitere Nominierungsvorschläge, aber irgendwann musste man einen Schlussstrich ziehen und die Top 10 festlegen. Die zuvor genannten Top 5 standen eigentlich von den ersten Postings an bereits ausser Frage, sodass das Ergebnis auch durch die Crowd bestätigt wurde. Ob es freilich zu einem ähnlichen Ranking gekommen wäre, weiss man nicht, aber das stand hier auch nicht zur Wahl; schliesslich sollten die spannenden Startups bzw. Wachstumsunternehmen über den gewählten Award-Prozess lose mit dem Kapitalmarkt verbunden werden. Ein bisschen mehr mediale Aufmerksamkeit schadet den Börsethemen sowieso nicht, und die ausgewählten Unternehmen sind einfach gut. Und: Wer weiss, vielleicht gibt es eines Tages entsprechenden Mittelbedarf, um den großen Durchbruch zu schaffen und die 3 Fs (Family, Friends and Fools) schon ausgeschöpft sind. Auch der Kapitalmarkt kann angezapft werden. Also Win/Win.
But who will win? Ein Unternehmen wollte nicht, Shpock hatte via freundlicher Kontaktaufnahme gebeten, dass wir von einer Berücksichtigung Abstand nehmen. Diese Möglichkeit war im Vorfeld avisiert worden, kochabo.at rückte nach. Das waren letztlich die URLs der Top 10 in alphabetischer Reihenfolge:
https://www.blossom.io
http://www.iq-foxx.com
http://www.kochabo.at
https://linemetrics.com/de/
http://mysugr.com
https://www.runtastic.com
http://www.whatchado.com
http://www.wikifolio.com
http://www.willhaben.at
http://www.zoomsquare.com
Der Jury wurden ausschliesslich die URLs genannt, viele hatten Detailwissen zur o.a. Auswahl, einiges suchte man sich über das Web heraus. Wir baten die Jurymitglieder auch um Statements, diese würden anonymisiert wiedergegeben werden. Das alles kontrolliert hat Schirmherr Richard Schenz; ihm und den Award-Partnern Deloitte und Rosinger Group sowie den Nominierern der Austrian Startup Pinwall sowie der Jury gilt der Dank der Veranstalter.
Jury zu Runtastic (11 Nennungen, 2x Nr. 1)
„Toller Aufbau/Auftritt. Für verschiedene Modelle nutzbar – sehr gut“
„Sensationelle App. Sollte nur auf der Homepage sichtbarer erklärt werden“
„Konzept und Marktdurchdringung bereits jetzt sehr stark, alles kann via sozialer Medien verknüpft werden“
„Die nächste Red Bull aus Österreich, wenn das Unternehmen beweist, dass man auf Dauer Geld verdienen kann“.
„Die Zukunft wird ‚messbarer‘ sein müssen“
„Ein Unternehmenssegment, das von den Großen nicht abgedeckt wird“
„Toller Aufbau, selbsterklärend“
„Super, da verschiedene Branchen/Suchgebiete angeboten werden. Zu wenig Input zum Unternehmen, nur ganz unten auf der Seite“
„Etabliert und gut. Aber die Frage war das Potenzial. Etwas zu regional“.
Weitere Zitate
„Wohl der Geheimtipp schlechthin. Man glaubt gar nicht, was es in Österreich alles gibt“ (zu Blossom)
„Indexideen haben sicher hohes Potenzial, die grossen Anbieter haben viel zu viel Macht“ (zu iQ-Foxx)
„Absolut zeitnah, toller Aufbau und Mix aus Produktpalette: Nährwert- und Fettangaben fehlen bei vielen Gerichten“ (zu kochabo.at) „Eine wirklich grosse Hilfe für Diabetiker, die Frage stellt sich, wie man so etwas nachhaltig vermarkten kann“ (zu mySugr)
„Tailormade Jobs sind die Zukunft“ (zu Whatchado)
„Eines der revolutionärsten Konzepte der letzten Zeit, der Erfolg ist schon da, ein Ende ist aber bei Weitem noch nicht absehbar, außer, es kommt zu einer Regulierung“ (zu wikifolio)
„UPside-Potenzial relativ zum Status quo auf Sicht von einigen Jahren sehr groß, weil durch die portalübergreifenden Suchfunktionen sowie Grätzelsuche, Analyse des Umfelds usw. dem User interessante und zeitsparende Tools zur Hand gegeben werden“ (zu Zoomsquare).
Veranstalter-Statement
Christian Drastil, Börse Social Network
(anbei die OTS-Aussendung der WKÖ:
Risikoappetit und Innovation gehen Hand in Hand
Jurymitglied Barbara Edelmann, Senior Manager Deloitte Österreich
Idee + Kapital + Know-how + Kontaktnetzwerk
Jurymitglied Gregor Rosinger, CEO Rosinger Group
Die Doppelseite im Fachheft 20
>> Komplettes Fachheft 20 als PDF lesen
Was noch interessant sein dürfte:
kapitalmarkt-stimme.at daily voice 22/365: Kann Herbert Kickl Börse?
Bildnachweis
1.
LineMetrics-CMO Wolfgang Hafenscher, Runtastic-Gründer Florian Gschwandtner
2.
Runtastic-Gründer Florian Gschwandtner und LineMetrics-CMO Wolfgang Hafenscher nach einem Laufevent in Linz. Das Fotosetup haben die beiden, frisch informiert über die Top-Plätze beim UPside award, selbst in die Hand genommen. Es war ein Kräftemessen auf hohem Niveau.
3.
Sylvia Dellantonio landete mit willhaben.at auf dem 3. Rang. (Bild: willhaben.at)
4.
UPside award-Initiator Christian Drastil, imagine (finanzmarktfoto.at/Michaela Mejta)
5.
Richard Schenz, WKO
6.
Barbara Edelmann, Senior Manager Deloitte Österreich (Bild: Deloitte)
7.
Gregor Rosinger, CEO Rosinger Group (Bild: Rosinger Group)
8.
UPside award Doppelseite im Fachheft 20
9.
Fachheft 20
Aktien auf dem Radar:Amag, EuroTeleSites AG, Warimpex, Pierer Mobility, AT&S, Austriacard Holdings AG, Rosgix, Immofinanz, Uniqa, SBO, Bawag, Mayr-Melnhof, DO&CO, Österreichische Post, Kapsch TrafficCom, UBM, Palfinger, SW Umwelttechnik, Oberbank AG Stamm, Flughafen Wien, Marinomed Biotech, Addiko Bank, Agrana, EVN, OMV, Telekom Austria, VIG.
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Gold & Co. ist ein österreichisches Familienunternehmen und blickt auf eine über 130-jährige Familientradition in der Goldschmuckerzeugung und dem Handel von Gold- und Edelmetallen zurück. Gesellschafter und Geschäftsführer Walter Hell-Höflinger ist seit mehreren Jahrzehnten in der Edelmetall-Branche tätig und allgemein beeideter und gerichtlich zertifizierter Sachverständiger für Edelmetalle und Europäischer Gemmologe (FEEG).
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Autor
Christian Drastilhttp://www.boerse-social.com , http://photaq.com bzw. https://www.wikifolio.com/de/at/p/smeilinho
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