22.01.2025, 4585 Zeichen
Wien (OTS) - Wien, 22.01.2025: Zum ersten Mal wurden am gestrigen
Abend die
Digitaler Humanismus in der Praxis Awards vergeben. Diese zeichnen
herausragende Projekte, Menschen und Organisationen aus, die den
digitalen Wandel mit ethischen Werten verbinden. Zu den Premieren-
Sieger:innen kürten sich der Dachverband Wiener Sozialeinrichtungen
mit einem Projekt zu IT-unterstützter Kommunikation für Menschen mit
Kommunikationsbarrieren in der Klinik Floridsdorf, der Berufsverband
IEEE sowie Digitalhumanist Martin Giesswein und Carina Zehetmaier,
Kopf und Ambassador des Vereins „Women in AI“. Die e-Democracy-
Plattform des Bundesrechenzentrums (BRZ), das Institut für
berufsbezogene Information und Schulung, ibis acam, sowie Dr. Anita
Eichinger von der Stadt Wien erhielten Sonder-Awards. Vergeben wurden
die Preise von msg Plaut sowie Austrian Digital Value (ADV) mit
Unterstützung des Vereins zur Förderung des digitalen Humanismus.
„Projekte, wie wir sie heute gesehen haben, gestalten eine
nachhaltige, menschenzentrierte Digitalisierung in Österreich und
setzen Maßstäbe für eine positive Zukunft für uns alle. Sie sind
wahre Vorbilder, die zeigen, dass sich Innovation und Ethik nicht
ausschließen, sondern echten Mehrwert schaffen“, erklärt Dr. Georg
Krause, Mitinitiator des Awards und CEO der msg Plaut AG, auf der
Award-Verleihung im ORF am Küniglberg.
Begeistert zeigt sich auch Roland Ledinger, Präsident der ADV und
Geschäftsführer des BRZ: „Die Qualität der Einreichungen hat uns
gezeigt, dass der digitale Humanismus langsam, aber sicher in der
Mitte des heimischen Wirtschaftslebens ankommt. Mit dem Award wollen
wir dazu beitragen, dass dieser zukunftsorientierte Ansatz weitere
Kreise zieht.“
Zwtl.: 34 Einreichungen, 3 Sieger:innen, 3 Sonder-Awards
Für einiges an Arbeit für die hochkarätige Jury, besetzt mit
heimischen Größen aus Wirtschaft, Medien und Wissenschaft, sorgten
die insgesamt 34 Einreichungen, die zur Premiere der Awards in den
drei Kategorien Projekte, Organisationen und Personen abgegeben
wurden. Nach einer Vorauswahl blieben auf einer Shortlist in jeder
Kategorie drei mögliche Sieger:innen übrig.
Den Award für das Projekt des Jahres konnte die Einführung IT-
unterstützter Kommunikation in der Klinik Floridsdorf, eingereicht
durch den Dachverband Wiener Sozialeinrichtungen, einstreichen. Die
IT-Lösung Asterics Grid, die in Kooperation mit der FH Technikum Wien
entwickelt wurde, erlaubt intellektuell eingeschränkten Menschen mit
Kommunikationsbarrieren besser mit dem Arzt zu kommunizieren. Über
ein Tablet können mittels Icons und einfach verständlicher,
grafischer Elemente für die Diagnose wichtige Daten wie Schmerzstärke
abgefragt werden. Die Jury überzeugte hier vor allem das auf einfache
Handhabung fokussierte Design der Lösung sowie der klare Fokus auf
die Bedürfnisse der PatientInnen.
In der Kategorie Organisationen wurde das Institute of Electrical
and Electronics Engineers (IEEE) ausgezeichnet. Als Veranstalter
wissenschaftlicher Fachtagungen, Herausgeber akademischer
Fachzeitschriften und Entwickler neuer Standards, insbesondere den
IEEE 7000 für das Value-based Engineering, erzielt der weltweit
agierende Berufsverband eine große Wirkung in der Verbreitung der
Prinzipien des Digitalen Humanismus.
Der Award für die Digitaler Humanismus Persönlichkeit des Jahres
ging mit gleicher Punktzahl an zwei Personen: Martin Giesswein und
Carina Zehetmaier. Während der Digitalhumanist sich, so die Jury, in
seiner Rolle als Autor, Berater und Lehrender über Jahre zum
Botschafter des Digitalen Humanismus mit weitreichender Strahlkraft
aufgeschwungen habe, leiste Zehetmaier als Kopf und Ambassador des
Vereins „Women in AI“ einen wichtigen Beitrag in der Förderung von
Frauen im Bereich der Künstlichen Intelligenz und habe damit eine
bedeutende Vorbildwirkung.
Zu den nominierten Projekten, die am feierlichen Award-Abend
ebenfalls ausgezeichnet wurden, zählten in der Kategorie Projekte
infomed360, die IT-Plattform für das PatientInnen-Management des IT-
Beraters MP2 IT-Solutions, und die Personenzertifizierung zum Value-
based Digital Engineering Embassador von Austrian Standards, in der
Kategorie Organisationen epicenter.works und VRVis sowie in der
Kategorie Personen TU-Wien-Informatik-Professor Dr. Reinhard Pichler.
Darüber hinaus entschied sich die Jury, in jeder Kategorie Sonder
-Awards zu vergeben. Diese gingen an die e-Democracy-Plattform des
BRZ (Kategorie Projekte), das Bildungsinstitut ibis acam (Kategorie
Organisationen), sowie Dr. Anita Eichinger von der Stadt Wien (
Kategorie Personen).
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