Aus dem Equity Weekly der Erste Group : Diese Woche stand in Wien ganz im Rahmen der Berichtssaison. Dank mehrheitlich positiv aufgenommener Berichtsvorlagen verabschiedete sich der ATX mit einem kleinen Gewinn von 0,3% aus der Woche.

Unterstützung für den heimische Leitindex lieferten in dieser WocheBAWAG (+2,5%, ohne besonderen Newsflow) und Raiffeisen Bank Int.(+2,2%). Letztere sorgte diese Woche mit einem starken Q1-Ergebnis für eine positive Überraschung. Außerordentlich hohe Nettoauflösungen von Kreditrisikovorsorgen führten zu positiven Risikokosten. Nach dem starken Start in das GJ 2018 wurde der Ausblick leicht nach oben revidiert.

Ebenfalls überzeugen konnten die Titel der österreichischen Post (+2,1%) nach Zahlenvorlage. Die Zahlen für das 1. Quartal lagen im Rahmen der Erwartungen und der Ausblick für das Jahr 2018 wurde bestätigt. Das Management erwartet stabile Umsätze und ein stabiles Ergebnis für das laufende Geschäftsjahr. Die Post befindet sich nach wie vor auf der Suche nach einem neuen potenziellen Partner im Finanzdienstleistungsgeschäft. Die Entflechtung der Kooperation mit dem aktuellen Bankpartner BAWAG wird bis Ende 2019 schrittweise erfolgen.

Am stärksten zulegen konnten diese Woche SBO und Verbund (beide +5,6%) sowie Lenzing (+5,3%). Höhere Ölpreisnotierungen unterstützten die SBO-Aktie, während es sonst keine nennenswerten unternehmens- spezifischen Nachrichten gab.

Die Aktien der AT&S (-14,3%) setzten hingegen den Abwärtstrend der Vorwoche fort. Wir gehen von Gewinnmitnahmen aus und bleiben bei unserer positiven Meinung zu Unternehmen und Aktie. Das aktuelle Kursniveau bildet aus unserer Sicht eine hervorragende Einstiegs- möglichkeit, wir bestätigen unsere Kaufempfehlung.

Ebenfalls belastend für den ATX wirkten die Titel der FACC (-11,5%) nach Vorlage der finalen Zahlen für das GJ 2017/18. Bereits im April gab FACC vorläufige Zahlen für das Geschäftsjahr 2017/18 bekannt, positiv über- raschen konnte jetzt lediglich der Dividendenvorschlag von EUR 0,11 je Aktie. Wir hatten mit keiner Dividende für das GJ 2017/18 gerechnet und sehen diese als positives Zeichen. Wir vermuten Gewinnmitnahmen hinter dem Kursrückgang.