11.07.2024,
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Wien (OTS) - In den letzten Monaten haben in enger Abstimmung mit den
zuständigen Behörden intensive Projektarbeiten und Prüftätigkeiten
hinsichtlich der brandschutztechnischen Ertüchtigungsmöglichkeiten
des Bestandsgebäudes des Traumazentrums Wien-Brigittenau/Lorenz
Böhler stattgefunden. Wie berichtet, sollte ab 2025 neben einem
Modulbauwerk unter anderem der OP-Bereich im Bestandsgebäude
verbleiben.
Da sich gerade in diesem Bereich Patient:innen befinden, die das Haus
nicht selbstständig verlassen können, gelten hier erhöhte
Anforderungen an den Brandschutz sowie an Sicherheits- und
Entfluchtungskonzepte. Aufgrund der behördlichen Vorgaben an den
Brandschutz hat sich nach intensiver Prüfung durch Fachexpert:innen
herausgestellt, dass ein Betrieb des OP-Bereichs im Bestandsgebäudes
aus technischen, wirtschaftlichen und zeitlichen Gründen nicht
möglich ist.
Was bedeutet das für die Planungen der Übergangslösung
(„Modulspital“)?
In seiner Sitzung am Mittwochnachmittag hat der Verwaltungsrat als
geschäftsführendes Gremium der AUVA folgende Variante der
Übergangslösung des TZW-Brigittenau beschlossen:
Errichtung eines Bauwerks in Modulbauweise auf dem Areal des
derzeitigen Parkhauses – dieses beinhaltet:
Zwei Bettenstationen mit bis zu 60 Normal- und 6 Intensivbetten\nDrei Operationssäle\nEin vorbereitetes „Leergeschoß“, in dem jene Bereiche, die vorerst im Bestandsgebäude verbleiben, untergebracht werden können\nIm Bestandsgebäude verbleiben:
Erstuntersuchungsambulanz\nNachuntersuchung\nPhysiotherapie\nDiagnostik (CT, MR, Röntgen)\nDie Anfang Juli eröffnete, mit hohem Aufwand aller Mitarbeiter:innen
etablierte Tagesklinik im 1. Obergeschoß des Bestandsgebäudes, soll
im Einvernehmen mit der Behörde so lange in Betrieb bleiben, bis die
entsprechende Infrastruktur im Modulbauwerk einsatzbereit ist.
Der Bereich der Erstuntersuchung im Hochparterre wird überwiegend von
selbstrettungsfähigen Patient:innen frequentiert. Daher gestaltet
sich – vor allem im Zusammenspiel mit der etablierten
Betriebsfeuerwehr – eine Entfluchtung im Brandfall deutlich leichter.
Was sieht der aktuelle Zeitplan vor?
Aktuell läuft das europaweite Vergabeverfahren für die Modullösung.
Der komplette Abriss des Parkhauses ist für September geplant, direkt
danach beginnt die Errichtung des Modulbauwerks. Eine Inbetriebnahme
des nun deutlich umfangreicher zu planenden Bauwerks ist Mitte 2025
realistisch.
Als AUVA gehen wir keine Kompromisse bei der Sicherheit von Leib und
Leben unserer Patient:innen und Mitarbeiter:innen ein. Dieser
Beschluss des Verwaltungsrats ist nicht nur brandschutztechnisch
State of the Art, sondern auch im Hinblick auf medizinische Prozesse
effizienter, etwa durch kurze Wege zwischen OP und Intensivstation im
Modulbau.
Letztlich ist die nun beschlossene Variante langfristig vorteilhaft
für die Umsetzung der Ziellösung. Diese ist weiterhin die Errichtung
des Gesundheits-, Forschungs- und Wirtschaftscampus mit unseren
Kooperationspartnern.
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