14.03.2025, 2606 Zeichen
Wien (OTS) - Der sozialdemokratische Wirtschaftsverband (SWV) freut
sich über
Zugewinne in mehreren Bundesländern und dass sich österreichweit noch
mehr Unternehmer:innen für den SWV ausgesprochen haben. Kritisch zu
sehen ist das komplizierte Wahlverfahren, welches zu einer historisch
niedrigen Wahlbeteiligung, sowie zu einer irreführenden Darstellung
der vorläufigen Ergebnisse der Wirtschaftskammerwahl 2025 geführt hat
.
Wahlbeteiligung auf historischem Tiefstand - Kammer verliert
weiter an Legitimität
„Erstmals liegt die Wahlbeteiligung österreichweit bei 26,5%.
Bereits 2020 war die Beteiligung auf einem historischen Tiefstand -
nun setzt sich dieser Trend ungebremst fort. Eine Organisation, in
der immer weniger Unternehmer:innen ihre Stimme abgeben, hat ein
massives Legitimitätsproblem“, so SWV-Präsident Christoph Matznetter.
Matznetter fordert eine Wirtschaftskammer, die für alle da ist,
nicht nur für eine kleine, gut vernetzte Gruppe: „Es müsse dringend
diskutiert werden, wie die Wirtschaftskammer demokratischer,
transparenter und repräsentativer werden kann. Eine Reform des
Wahlsystems ist überfällig, um eine echte Mitbestimmung aller
Unternehmer:innen zu ermöglichen.“
Wirtschaftsbund verschleiert Wahlergebnis durch
Gemeinschaftslisten
Besonders problematisch ist die Praxis des Wirtschaftsbundes (WB)
, der als Organisator zahlreicher Gemeinschaftslisten auftritt.
„Viele Spitzenkandidat:innen des SWV sind auf diesen Listen vertreten
- doch wer sie wählt, stärkt nicht ihre Fraktion, sondern
ausschließlich den WB. Diese Praxis führt zu einem völlig verzerrten
Bild der tatsächlichen Mandatsverteilung“, erklärt Matznetter.
Im vorläufigen Ergebnis werden alle Stimmen dieser
Gemeinschaftslisten ausschließlich dem WB zugeschrieben, selbst wenn
Kandidat:innen anderer Fraktionen darauf angetreten sind. „Das
offizielle Gesamtmandatsergebnis, das diese Ungenauigkeit ausgleichen
würde, wird jedoch nie gesondert veröffentlicht. So entsteht bewusst
der Eindruck, der WB wäre weit stärker, als er tatsächlich ist“,
kritisiert Matznetter.
Danke an alle Wähler:innen
Trotz dieser Herausforderungen dankt der SWV allen
Unternehmer:innen, die ihre Stimme abgegeben haben: „Gerade in einem
so herausfordernden Umfeld ist es ein starkes Signal, dass wir in
mehreren Bundesländern dazugewinnen konnten. Das zeigt, dass unser
Einsatz für eine faire Wirtschaftskammer und eine gerechtere
Vertretung der Unternehmer:innen weiter an Bedeutung gewinnt“, betont
Matznetter. Der SWV werde auch in der kommenden Periode mit voller
Kraft für die Interessen der kleinen und mittleren Unternehmen
eintreten.
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