18.03.2025, 3595 Zeichen
Wien (OTS) - Die aktuelle Insolvenzprognose von Kreditversicherer
Acredia in
Zusammenarbeit mit Allianz Trade sieht für das Jahr 2025 ein weiteres
Ansteigen der Unternehmensinsolvenzen. Für Österreich werden um zwei
Prozent mehr Firmenpleiten erwartet als 2024. „ Es ist weiterhin
keine Entspannung in Sicht. Für 2025 rechnen wir mit 6.700
Firmenpleiten, ein ähnlich hohes Insolvenzniveau wie 2024 ,“ so
Gudrun Meierschitz, Vorständin der Acredia Versicherung. „Erst 2026
könnte ein leichter Rückgang auf rund 6.500 Fälle erfolgen.“
Zwtl.: Bau, Handel und Dienstleistungen weiter gefährdet
Rückblickend gab es im Jahr 2024 in Österreich 6.550
Unternehmensinsolvenzen, ein Plus von 22 Prozent gegenüber 2023. Alle
Sektoren verzeichneten zweistellige Anstiege, besonders betroffen
waren die Branchen Finanzdienstleistungen (+31 Prozent), Bauwesen (+
16 Prozent), Handel (+18 Prozent) und Gastgewerbe (+21 Prozent).
Trotz der Beendigung der KIM-Verordnung (Kreditinstitute-
Immobilienfinanzierungs-Maßnahmen) zählen Bau- und Baunebengewerbe,
ebenso wie Handel und Dienstleistungen auch in diesem Jahr zu den
Insolvenz gefährdeten Branchen. „ Die schwächelnde Wirtschaft in der
Eurozone, speziell in Deutschland, und die rückläufige Nachfrage
setzen auch in diesem Jahr die österreichischen Unternehmen unter
Druck “, sagt Gudrun Meierschitz.
Zwtl.: Drohen Handelskonflikte, steigen Insolvenzen
Im Falle eines globalen Handelskriegs könnte sich die Lage in
Österreich weiter verschlechtern. „ Wenn die Zoll- und
Handelskonflikte eskalieren, müssten wir die Insolvenzprognose um
einen Prozentpunkt nach oben anheben “, warnt Gudrun Meierschitz,
Vorständin von Acredia. „Das Geschäftsumfeld war selten so komplex
und volatil, und Unternehmen sollten wachsam bleiben, um das Risiko
von Zahlungsausfällen zu vermeiden.“
In den Nachbarländern Österreichs zeigt sich bei den
Firmenpleiten ein dramatisches Bild. Für Italien wird ein Anstieg von
17 Prozent prognostiziert, für Deutschland zehn Prozent, gefolgt von
der Tschechischen Republik mit plus fünf Prozent. „Die
wirtschaftliche Unsicherheit bleibt in der gesamten Region hoch, und
Unternehmen müssen sich verstärkt auf Resilienz und
Anpassungsfähigkeit konzentrieren, um den steigenden Insolvenzen zu
begegnen“, erklärt Gudrun Meierschitz, Vorständin von Acredia.
Weltweit rechnen die Experten von Acredia und Allianz Trade mit
plus sechs Prozent mehr Unternehmensinsolvenzen für 2025 und plus
drei Prozent für 2026. Besonders betroffen sind Russland (+24 Prozent
), die Türkei (+20 Prozent), Brasilien (+13 Prozent) und die USA (+11
Prozent). Stark rückläufig sind die Insolvenzen in Ungarn (-23
Prozent). Die Auswirkungen sind auch auf den Arbeitsmarkt gravierend:
Rund 2,3 Millionen Arbeitsplätze weltweit sind direkt gefährdet, um
120.000 mehr als im Vorjahr, vor allem in Westeuropa.
Die vollständige Insolvenzprognose kann hier heruntergeladen
werden: Global Insolvencies (PDF)
Über die Acredia-Gruppe
Acredia ist Österreichs führende Kreditversicherung und schützt
offene Forderungen im In- und Ausland im Gesamtwert von über 35
Milliarden Euro. Acredia ist ein Tochterunternehmen von
Oesterreichische Kontrollbank AG und Allianz Trade, des
Weltmarktführers bei Kreditversicherungen. 2023 betrug der Umsatz der
Acredia-Gruppe insgesamt 95,2 Millionen Euro. Acredia hat sich im
Rahmen des United Nations Global Compact freiwillig verpflichtet,
Strategie und Geschäftstätigkeit an den universellen Prinzipien zu
Menschenrechten, Arbeit, Umwelt und Korruptionsbekämpfung
auszurichten und Maßnahmen zu ergreifen, um gesellschaftliche Ziele
voranzubringen. www.acredia.at
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