28.11.2024, 2592 Zeichen
Wien (OTS) - Das Auslaufen der reduzierten Erdgasabgabe, die
Gasnetzbetreiber
ihren Kunden weiterverrechnen und die sich somit auf der Netzrechnung
findet, wird ab dem kommenden Jahr zu einer Verteuerung von Gas
beitragen. „Vom 1. Mai 2022 bis zum 31. Dezember 2024 wurde die
Erdgasabgabe auf 0,01196 Euro je Kubikmeter gesenkt. Ab 1. Jänner
2025 gelten wieder 0,066 Euro je Kubikmeter“, sagt Mag. Michael Mock,
Geschäftsführer des Fachverband Gas Wärme (FGW).
Das Auslaufen dieser Regelung führt ab dem kommenden Jahr bei einem
Haushaltsverbrauch von durchschnittlich 1.300 Kubikmeter Gas zu
Mehrkosten von etwa 70 Euro plus 20 Prozent Mehrwertsteuer pro Jahr -
in Summe also auf 84 Euro. Das würde eine höhere Belastung bedeuten
als die momentan medial thematisierten Gasnetztarifsteigerungen, die
bei einem Durchschnittshaushalt nur rund 50 Euro pro Jahr ausmachen
soll.
Auch für Unternehmen stellt die Erhöhung der Erdgasabgabe gerade in
wirtschaftlich herausfordernden Zeiten eine vermeidbare
Zusatzbelastung dar. Wie stark ein Unternehmen betroffen sein wird,
richtet sich nach seinem Gasverbrauch. Dieser wird jedenfalls ein
Vielfaches der Haushaltsbelastungen ausmachen.
In diesem Zusammenhang ist besonders bitter, dass es den Kunden
wohl kaum erklärt werden kann, weshalb sogar für CO2-neutrales,
erneuerbares Gas wie Biomethan oder Wasserstoff weiterhin die
Erdgasabgabe zu entrichten ist. Der Grund dafür ist, dass die
Befreiung der Erdgasabgabe für erneuerbares Gas, die im Übrigen seit
vielen Jahren im Erdgasabgabengesetz vorgesehen ist, vom zuständigen
Finanzministerium und dem Bundesministerium für Klimaschutz, Umwelt,
Energie, Mobilität, Innovation und Technologie (BMK) bisher nicht
umgesetzt worden ist.
Der Fachverband Gas Wärme fordert daher im Sinne der Gaskunden
sowie der Inflationsbekämpfung auf, den abgesenkten Steuersatz der
Erdgasabgabe für die kommenden Jahre beizubehalten. „Darüber hinaus
ist durch die zuständigen Ministerien unverzüglich ein
gesetzeskonformer Zustand herzustellen, der die Befreiung von
erneuerbaren Gasen von der Erdgasabgabe betrifft“, sagt Mock
abschließend.
Über Gas
Gas nimmt in der umweltbewussten Energieversorgung eine
Schlüsselrolle ein: Die Energie der Zukunft lässt sich effizient und
komfortabel fürs Heizen, die Warmwasserbereitung, Kälte- und
Stromerzeugung und als Kraftstoff für Automobile einsetzen. Gas
verbrennt ohne Feinstaub und Partikel und ist damit der
emissionsärmste fossile Energieträger. Mit Biomethan aus biogenen
Reststoffen, synthetischem Methan (SNG) aus erneuerbaren Stromquellen
und Wasserstoff bietet Gas auch grüne Alternativen.
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