Ich stimme der Verwendung von Cookies zu. Auch wenn ich diese Website weiter nutze, gilt dies als Zustimmung.

Bitte lesen und akzeptieren Sie die Datenschutzinformation und Cookie-Informationen, damit Sie unser Angebot weiter nutzen können. Natürlich können Sie diese Einwilligung jederzeit widerrufen.





Inbox: Was die FMA zu wienwert zu sagen hat


19.01.2018

Zugemailt von / gefunden bei: FMA (BSN-Hinweis: Lauftext im Original des Aussenders, Titel (immer) und Bebilderung (oft) durch boerse-social.com aus dem Fotoarchiv von photaq.com)

Die FMA informiert zu wienwert

Die WW Holding AG gibt an, dass aufgrund von Zahlungsunfähigkeit und einer insolvenzrechtlichen Überschuldung ein Antrag auf Eröffnung eines Insolvenzverfahrens vorbereitet und beim Handelsgericht Wien eingebracht werden soll.

Ratsuchende Anleger können sich an Personen der beratenden Berufsstände, wie z.B. Rechtsanwälte, an den VKI, den Verein für Konsumenteninformation (www.vki.at (Link zu externer Seite. Öffnet in neuem Fenster.) ) sowie an die AK – die Arbeiterkammer (www.arbeiterkammer.at (Link zu externer Seite. Öffnet in neuem Fenster.)  )wenden.

Die FMA kann Ihnen leider aus gesetzlichen Gründen keine Beratung anbieten, wir stellen aber im Umfang unserer Möglichkeiten folgende Information zur Verfügung:

Weder die WW Holding AG noch die WIENWERT AG sind der Aufsicht der FMA unterstellt

Weder die WW Holding AG noch die WIENWERT AG sind durch die FMA konzessioniert. Die beiden Gesellschaften erbringen nach den vorliegenden Informationen derzeit in Österreich auch keine konzessionspflichtigen Finanzdienstleistungen. Die beiden Gesellschaften, die WW Holding AG sowie die WIENWERT AG, werden daher nicht durch die FMA beaufsichtigt. Die von uns zusammengefassten und dargelegten Informationen entspringen daher nicht Erkenntnissen der FMA aus einer laufenden Aufsichtstätigkeit, sondern aus öffentlich zugänglichen Informationen.

Zum besseren Verständnis fassen wir die Historie der WIENWERT AG und der WW Holding AG zusammen:

  • Die WW Holding AG (vormals WIENWERT AG – FN 308774f) wurde am 25.4.2008 unter  WIENWERT Immobilien Finanz AG im Firmenbuch eingetragen. Danach kam es zu den folgenden Umbenennungen der Gesellschaft: am 4.6.2016 zu WIENWERT AG, 14.12.2016 zu WIENWERT Holding AG und schließlich am 12.05.2017 zu WW Holding AG. Diese Gesellschaft hat die früheren Anleihen der „Wienwert“ emittiert.
  • Die neue WIENWERT AG (FN 332378t) wurde am 31.12.2016 nach deren Umbenennung von der SALEM Beteiligungsverwaltung sechzehnte GmbH ins Firmenbuch eingetragen. Diese Gesellschaft trat als Emittent der zuletzt emittierten „Wienwert-Unternehmensanleihen“ auf. 

Anleihen

Beide Unternehmen haben Anleihen begeben. Ein öffentliches Anbieten von Anleihen darf in Österreich nur erfolgen, wenn ein Kapitalmarktprospekt veröffentlicht oder eine der gesetzlichen Ausnahmen der Prospektpflicht in Anspruch genommen wird.

Im Fall der WW Holding AG und der WIENWERT AG wurden im Zeitraum von 2010 bis 2017 insgesamt mehr als 20 Anleihen begeben, davon wurden der Großteil unter Anwendung der Ausnahmen von der Prospektpflicht begeben.

Dies ist gesetzlich zulässig, die Regelungen dazu finden sich in § 3 Abs 1 Z 9 KMG (kurz: Mindeststückelung Euro 100.000) und § 3 Abs 1 Z 14 KMG (kurz: weniger als 150 Personen).

Bis 2017 wurden diese Anleihen durch die WW Holding AG begeben, ab 2017 durch die WIENWERT AG

Einige Anleihen wurden aufgrund von drei gebilligten Prospekten öffentlich angeboten. Von diesen drei Prospekten wurden zwei Prospekte durch die luxemburgische Aufsicht (CSSF) gebilligt, lediglich ein Prospekt wurde durch die FMA gebilligt.

  1. Nur der Prospekt der vormaligen WIENWERT AG (nunmehr WW Holding AG) vom 19.11.2013 wurde von der FMA für das Angebot der Anleihe 6,5 % mit einem Emissionsvolumen in der Höhe von EUR 5 Mio. gebilligt. Diese Anleihe ist am 11.12.2018 zu Zahlung fällig.
  2. Der Basisprospekt der WW Holding AG (vormals WIENWERT AG) wurde von der luxemburgischen Aufsichtsbehörde (CSSF) im Jahr 2016 gebilligt und an die FMA lediglich notifiziert. Darunter wurden 2016 zwei Anleihen in emittiert und in den Dritten Markt der Wiener Börse AG einbezogen.
  3. Der Basisprospekt der (neuen) WIENWERT AG wurde am 11.05.2017 von der luxemburgischen CSSF gebilligt und an die FMA lediglich notifiziert; am 09.06.2017 wurde ein Nachtrag zum Prospekt veröffentlicht. Unter diesem Prospekt wurde das letzte Angebot der „Wienwert-Unternehmensanleihen“ begeben. Derzeit werden die Wienwert-Unternehmensanleihen nach den uns vorliegenden Informationen nicht mehr öffentlich angeboten.

Für das letzte Angebot ist die FMA nicht die billigende Aufsichtsbehörde. Billigende und damit primär zuständige Aufsichtsbehörde ist die luxemburgische CSSF.

Tätigkeiten der FMA bei „irreführender Werbung“ in Zusammenhang mit WIENWERT

Werbung von Unternehmen, die Anleihen begeben, muss in Einklang mit dem Prospekt stehen und darf auch nicht irreführend oder unrichtig sein. Wird in Werbeanzeigen ein Eindruck erweckt, der zu einer Irreführung geeignet ist, z.B. durch die extrem positive Darstellung oder durch Hervorrufen von Missverständnissen, kann dies von Seiten der FMA zu einer Verwaltungsstrafe führen.

Die FMA hat keine gesetzliche Möglichkeit das öffentliche Angebot von Unternehmensanleihen zu untersagen.

Die FMA ist ihren gesetzlichen Möglichkeiten und Kompetenzen vollinhaltlich nachgekommen und hat folgende Straferkenntnisse erlassen:

  • Im Jahr 2016 hat die FMA gegen die beiden Vorstandsmitglieder der Wienwert Immobilien Finanz Aktiengesellschaft, Wolfgang Sedelmayer und Nikos Bakirzoglu, Straferkenntnisse (beide vom 06.04.2016) mit Geldstrafen in Höhe von jeweils insgesamt € 9.800 wegen irreführender Werbung gemäß § 4 Abs 3 KMG (irreführende Werbeanzeige in der Tageszeitung „Die Presse“ mit den Schlagworten „3-fach sicher: treuhandgesichert. prospektgeprüft. grundbücherlich eingetragen.“) sowie wegen Verletzung der Meldepflicht zum Emissionskalender gemäß § 13 KMG in jeweils sechs Fällen erlassen. Beide Straferkenntnisse sind rechtskräftig geworden und wurden auf der Website der FMA veröffentlicht.
  • Mit Straferkenntnis vom 05.09.2017 wurde gegen das Vorstandsmitglied Stefan Gruze als im Tatzeitraum Verantwortlicher der WIENWERT AG wegen zahlreicher Verstöße gegen die Werbevorschriften des KMG, nämlich fehlender Prospekthinweis und irreführende Werbung  (§ 16 Z 3 iVm § 4 Abs 2 und 3 KMG), eine Geldstrafe in Höhe von insgesamt € 85.000 erlassen. Dagegen wurde am 05.10.2017 Beschwerde an das Bundesverwaltungsgericht erhoben. Das Beschwerdeverfahren ist derzeit beim BVwG anhängig. Das Straferkenntnis wurde auf der Website der FMA veröffentlicht.

Rolle der FMA im Verbraucherschutz

Darüber hinaus ist die FMA dem kollektiven Verbraucherschutz verpflichtet und schützt daher die Interessen der Gemeinschaft von Verbrauchern – zum Beispiel Kunden einer bestimmten Versicherungssparte, die Gemeinschaft der Sparer und der Anleger nach Maßgabe der aufsichtsrechtlichen Gesetze.

Die FMA ist jedoch keine Verbraucherschutzorganisation im „klassischen“ Sinn.

Der FMA ist es untersagt, in den zivilrechtlichen Vertrag zwischen Unternehmen und einem individuellen Kunden einzugreifen. Für Schadenersatzansprüche oder auch Ansprüche aus einem Vertrag hat die FMA Konsumenten stets auf den Zivilrechtsweg zu verweisen. Für die Entscheidung über solche Ansprüche sind die ordentlichen Gerichte zuständig.

Zum Schutz individueller Verbraucherinteressen sowie zur Unterstützung von Anlegern sind klassischen Verbraucherschutzinstitutionen, wie etwa dem VKI – dem Verein für Konsumenteninformation (www.vki.at) (Link zu externer Seite. Öffnet in neuem Fenster.)   und die AK – der Arbeiterkammer (www.arbeiterkammer.at (Link zu externer Seite. Öffnet in neuem Fenster.) ) eingerichtet. Ebenso können sich Geschädigte an einen Rechtsanwalt wenden.

FMA



Aktien auf dem Radar:Pierer Mobility, UBM, Palfinger, Addiko Bank, Immofinanz, CA Immo, Mayr-Melnhof, Polytec Group, Verbund, RBI, Athos Immobilien, Cleen Energy, EuroTeleSites AG, Kostad, Lenzing, Josef Manner & Comp. AG, VAS AG, Wolford, Agrana, Amag, EVN, Flughafen Wien, OMV, Österreichische Post, Telekom Austria, Uniqa, VIG.

(BSN-Hinweis: Lauftext im Original des Aussenders, Titel (immer) und Bebilderung (oft) durch boerse-social.com aus dem Fotoarchiv von photaq.com)

Random Partner #goboersewien

Liechtensteinische Landesbank (Österreich) AG
Die Liechtensteinische Landesbank (Österreich) AG ist mit einem betreuten Vermögen von mehr als 22 Mrd. Euro und über 230 Mitarbeitenden (per 30.6.2019) Österreichs führende Vermögensverwaltungsbank. Die eigenständige österreichische Vollbank ist darüber hinaus auch in den Ländern Zentral- und Osteuropas, in Italien und Deutschland tätig. Als 100-prozentige Tochter der Liechtensteinischen Landesbank AG (LLB), Vaduz profitiert die LLB Österreich zusätzlich von der Stabilität und höchsten Bonität ihrer Eigentümerin.

>> Besuchen Sie 68 weitere Partner auf boerse-social.com/goboersewien


Meistgelesen
>> mehr





PIR-Zeichnungsprodukte
AT0000A3GBR3
AT0000A38NH3
AT0000A3BPW4
Newsflow
>> mehr

Börse Social Club Board
>> mehr
    wikifolio-Trades Austro-Aktien 22-23: RBI(1), CA Immo(1)
    wikifolio-Trades Austro-Aktien 18-19: Erste Group(1)
    Star der Stunde: Polytec Group 1.98%, Rutsch der Stunde: Pierer Mobility -4.05%
    wikifolio-Trades Austro-Aktien 17-18: RBI(2), Österreichische Post(1), Palfinger(1), Immofinanz(1), Mayr-Melnhof(1)
    Star der Stunde: UBM 1.85%, Rutsch der Stunde: Pierer Mobility -4.29%
    wikifolio-Trades Austro-Aktien 16-17: Kontron(3)
    Star der Stunde: Pierer Mobility 1.69%, Rutsch der Stunde: Warimpex -0.52%
    wikifolio-Trades Austro-Aktien 15-16: Erste Group(1), Immofinanz(1)
    Star der Stunde: EuroTeleSites AG 0.95%, Rutsch der Stunde: Pierer Mobility -3%

    Featured Partner Video

    Wiener Börse Party #794: ATX rauf, Pierer Mobility & Marinomed, Pierer-Bonds vs. Aktien, OMV & Stefan Zapotocky, Live Blick Change

    Die Wiener Börse Party ist ein Podcastprojekt für Audio-CD.at von Christian Drastil Comm..Unter dem Motto „Market & Me“ berichtet Christian Drastil über das Tagesgeschehen an der Wiener Börse. Inha...

    Books josefchladek.com

    Bryan Schutmaat
    Sons of the living
    2024
    Trespasser

    Regina Anzenberger
    Imperfections
    2024
    AnzenbergerEdition

    Mimi Plumb
    Landfall
    2018
    TBW Books

    Daido Moriyama
    Record (Kiroku) No.1-5 (Reprint Edition) 森山 大道 記録
    2008
    Akio Nagasawa

    Yasuhiro Ishimoto
    Ishimoto 石元 泰博
    2024
    Editions Xavier Barral / LE BAL

    Inbox: Was die FMA zu wienwert zu sagen hat


    19.01.2018, 7628 Zeichen

    19.01.2018

    Zugemailt von / gefunden bei: FMA (BSN-Hinweis: Lauftext im Original des Aussenders, Titel (immer) und Bebilderung (oft) durch boerse-social.com aus dem Fotoarchiv von photaq.com)

    Die FMA informiert zu wienwert

    Die WW Holding AG gibt an, dass aufgrund von Zahlungsunfähigkeit und einer insolvenzrechtlichen Überschuldung ein Antrag auf Eröffnung eines Insolvenzverfahrens vorbereitet und beim Handelsgericht Wien eingebracht werden soll.

    Ratsuchende Anleger können sich an Personen der beratenden Berufsstände, wie z.B. Rechtsanwälte, an den VKI, den Verein für Konsumenteninformation (www.vki.at (Link zu externer Seite. Öffnet in neuem Fenster.) ) sowie an die AK – die Arbeiterkammer (www.arbeiterkammer.at (Link zu externer Seite. Öffnet in neuem Fenster.)  )wenden.

    Die FMA kann Ihnen leider aus gesetzlichen Gründen keine Beratung anbieten, wir stellen aber im Umfang unserer Möglichkeiten folgende Information zur Verfügung:

    Weder die WW Holding AG noch die WIENWERT AG sind der Aufsicht der FMA unterstellt

    Weder die WW Holding AG noch die WIENWERT AG sind durch die FMA konzessioniert. Die beiden Gesellschaften erbringen nach den vorliegenden Informationen derzeit in Österreich auch keine konzessionspflichtigen Finanzdienstleistungen. Die beiden Gesellschaften, die WW Holding AG sowie die WIENWERT AG, werden daher nicht durch die FMA beaufsichtigt. Die von uns zusammengefassten und dargelegten Informationen entspringen daher nicht Erkenntnissen der FMA aus einer laufenden Aufsichtstätigkeit, sondern aus öffentlich zugänglichen Informationen.

    Zum besseren Verständnis fassen wir die Historie der WIENWERT AG und der WW Holding AG zusammen:

    • Die WW Holding AG (vormals WIENWERT AG – FN 308774f) wurde am 25.4.2008 unter  WIENWERT Immobilien Finanz AG im Firmenbuch eingetragen. Danach kam es zu den folgenden Umbenennungen der Gesellschaft: am 4.6.2016 zu WIENWERT AG, 14.12.2016 zu WIENWERT Holding AG und schließlich am 12.05.2017 zu WW Holding AG. Diese Gesellschaft hat die früheren Anleihen der „Wienwert“ emittiert.
    • Die neue WIENWERT AG (FN 332378t) wurde am 31.12.2016 nach deren Umbenennung von der SALEM Beteiligungsverwaltung sechzehnte GmbH ins Firmenbuch eingetragen. Diese Gesellschaft trat als Emittent der zuletzt emittierten „Wienwert-Unternehmensanleihen“ auf. 

    Anleihen

    Beide Unternehmen haben Anleihen begeben. Ein öffentliches Anbieten von Anleihen darf in Österreich nur erfolgen, wenn ein Kapitalmarktprospekt veröffentlicht oder eine der gesetzlichen Ausnahmen der Prospektpflicht in Anspruch genommen wird.

    Im Fall der WW Holding AG und der WIENWERT AG wurden im Zeitraum von 2010 bis 2017 insgesamt mehr als 20 Anleihen begeben, davon wurden der Großteil unter Anwendung der Ausnahmen von der Prospektpflicht begeben.

    Dies ist gesetzlich zulässig, die Regelungen dazu finden sich in § 3 Abs 1 Z 9 KMG (kurz: Mindeststückelung Euro 100.000) und § 3 Abs 1 Z 14 KMG (kurz: weniger als 150 Personen).

    Bis 2017 wurden diese Anleihen durch die WW Holding AG begeben, ab 2017 durch die WIENWERT AG

    Einige Anleihen wurden aufgrund von drei gebilligten Prospekten öffentlich angeboten. Von diesen drei Prospekten wurden zwei Prospekte durch die luxemburgische Aufsicht (CSSF) gebilligt, lediglich ein Prospekt wurde durch die FMA gebilligt.

    1. Nur der Prospekt der vormaligen WIENWERT AG (nunmehr WW Holding AG) vom 19.11.2013 wurde von der FMA für das Angebot der Anleihe 6,5 % mit einem Emissionsvolumen in der Höhe von EUR 5 Mio. gebilligt. Diese Anleihe ist am 11.12.2018 zu Zahlung fällig.
    2. Der Basisprospekt der WW Holding AG (vormals WIENWERT AG) wurde von der luxemburgischen Aufsichtsbehörde (CSSF) im Jahr 2016 gebilligt und an die FMA lediglich notifiziert. Darunter wurden 2016 zwei Anleihen in emittiert und in den Dritten Markt der Wiener Börse AG einbezogen.
    3. Der Basisprospekt der (neuen) WIENWERT AG wurde am 11.05.2017 von der luxemburgischen CSSF gebilligt und an die FMA lediglich notifiziert; am 09.06.2017 wurde ein Nachtrag zum Prospekt veröffentlicht. Unter diesem Prospekt wurde das letzte Angebot der „Wienwert-Unternehmensanleihen“ begeben. Derzeit werden die Wienwert-Unternehmensanleihen nach den uns vorliegenden Informationen nicht mehr öffentlich angeboten.

    Für das letzte Angebot ist die FMA nicht die billigende Aufsichtsbehörde. Billigende und damit primär zuständige Aufsichtsbehörde ist die luxemburgische CSSF.

    Tätigkeiten der FMA bei „irreführender Werbung“ in Zusammenhang mit WIENWERT

    Werbung von Unternehmen, die Anleihen begeben, muss in Einklang mit dem Prospekt stehen und darf auch nicht irreführend oder unrichtig sein. Wird in Werbeanzeigen ein Eindruck erweckt, der zu einer Irreführung geeignet ist, z.B. durch die extrem positive Darstellung oder durch Hervorrufen von Missverständnissen, kann dies von Seiten der FMA zu einer Verwaltungsstrafe führen.

    Die FMA hat keine gesetzliche Möglichkeit das öffentliche Angebot von Unternehmensanleihen zu untersagen.

    Die FMA ist ihren gesetzlichen Möglichkeiten und Kompetenzen vollinhaltlich nachgekommen und hat folgende Straferkenntnisse erlassen:

    • Im Jahr 2016 hat die FMA gegen die beiden Vorstandsmitglieder der Wienwert Immobilien Finanz Aktiengesellschaft, Wolfgang Sedelmayer und Nikos Bakirzoglu, Straferkenntnisse (beide vom 06.04.2016) mit Geldstrafen in Höhe von jeweils insgesamt € 9.800 wegen irreführender Werbung gemäß § 4 Abs 3 KMG (irreführende Werbeanzeige in der Tageszeitung „Die Presse“ mit den Schlagworten „3-fach sicher: treuhandgesichert. prospektgeprüft. grundbücherlich eingetragen.“) sowie wegen Verletzung der Meldepflicht zum Emissionskalender gemäß § 13 KMG in jeweils sechs Fällen erlassen. Beide Straferkenntnisse sind rechtskräftig geworden und wurden auf der Website der FMA veröffentlicht.
    • Mit Straferkenntnis vom 05.09.2017 wurde gegen das Vorstandsmitglied Stefan Gruze als im Tatzeitraum Verantwortlicher der WIENWERT AG wegen zahlreicher Verstöße gegen die Werbevorschriften des KMG, nämlich fehlender Prospekthinweis und irreführende Werbung  (§ 16 Z 3 iVm § 4 Abs 2 und 3 KMG), eine Geldstrafe in Höhe von insgesamt € 85.000 erlassen. Dagegen wurde am 05.10.2017 Beschwerde an das Bundesverwaltungsgericht erhoben. Das Beschwerdeverfahren ist derzeit beim BVwG anhängig. Das Straferkenntnis wurde auf der Website der FMA veröffentlicht.

    Rolle der FMA im Verbraucherschutz

    Darüber hinaus ist die FMA dem kollektiven Verbraucherschutz verpflichtet und schützt daher die Interessen der Gemeinschaft von Verbrauchern – zum Beispiel Kunden einer bestimmten Versicherungssparte, die Gemeinschaft der Sparer und der Anleger nach Maßgabe der aufsichtsrechtlichen Gesetze.

    Die FMA ist jedoch keine Verbraucherschutzorganisation im „klassischen“ Sinn.

    Der FMA ist es untersagt, in den zivilrechtlichen Vertrag zwischen Unternehmen und einem individuellen Kunden einzugreifen. Für Schadenersatzansprüche oder auch Ansprüche aus einem Vertrag hat die FMA Konsumenten stets auf den Zivilrechtsweg zu verweisen. Für die Entscheidung über solche Ansprüche sind die ordentlichen Gerichte zuständig.

    Zum Schutz individueller Verbraucherinteressen sowie zur Unterstützung von Anlegern sind klassischen Verbraucherschutzinstitutionen, wie etwa dem VKI – dem Verein für Konsumenteninformation (www.vki.at) (Link zu externer Seite. Öffnet in neuem Fenster.)   und die AK – der Arbeiterkammer (www.arbeiterkammer.at (Link zu externer Seite. Öffnet in neuem Fenster.) ) eingerichtet. Ebenso können sich Geschädigte an einen Rechtsanwalt wenden.

    FMA




    Was noch interessant sein dürfte:


    Inbox: Kontron S&T soll GmbH werden

    Inbox: BlackRock hat bei CA Immo leicht aufgestockt

    Inbox: Andritz liefert weitere Papiermaschine an Zellstoff Pöls

    Inbox: RHI Magnesita bekommt von Erste Group ein "Accumulate"

    Hello bank! 100 detailliert: Buffett-Aktie dreht nach 10 Tagen im Plus

    Inbox: RCB-Analyst Maxian rechnet im ATX nur noch mit einer kleinen Zugabe

    Inbox: Flughafen Wien: Langfristiges Aufwärtspotenzial für die Aktie bleibt intakt

    Inbox: Ausblick global: Seitwärtsbewegung der wichtigsten Leitindizes wahrscheinlich

    Inbox: SBO: Aktie nach der Rally derzeit in einer Konsolidierungsphase

    Inbox: „Überhitzt“ anmutende Marktstimmung in USA, aber EuroStoxx und DAX attraktiv

    Inbox: ATX-Ausblick: Keine nennenswerten Termine in der nächsten Woche

    Inbox: RHI Magnesita: Gute Aussichten dank starker Stahlindustrie

    Inbox: FACC: Erste Group arbeitet an neuer Analyse

    Inbox: Ex-SK Sturm-Präsident Hannes Kartnig ist pleite



    BSN Podcasts
    Christian Drastil: Wiener Börse Plausch

    Wiener Börse Party #808: 11 Number One Award Gewinner + 7 Börsepeople Awards + Than-XMas Award; Pierer Mobility überrascht




     

    Bildnachweis

    1. FMA   >> Öffnen auf photaq.com

    Aktien auf dem Radar:Pierer Mobility, UBM, Palfinger, Addiko Bank, Immofinanz, CA Immo, Mayr-Melnhof, Polytec Group, Verbund, RBI, Athos Immobilien, Cleen Energy, EuroTeleSites AG, Kostad, Lenzing, Josef Manner & Comp. AG, VAS AG, Wolford, Agrana, Amag, EVN, Flughafen Wien, OMV, Österreichische Post, Telekom Austria, Uniqa, VIG.


    Random Partner

    Liechtensteinische Landesbank (Österreich) AG
    Die Liechtensteinische Landesbank (Österreich) AG ist mit einem betreuten Vermögen von mehr als 22 Mrd. Euro und über 230 Mitarbeitenden (per 30.6.2019) Österreichs führende Vermögensverwaltungsbank. Die eigenständige österreichische Vollbank ist darüber hinaus auch in den Ländern Zentral- und Osteuropas, in Italien und Deutschland tätig. Als 100-prozentige Tochter der Liechtensteinischen Landesbank AG (LLB), Vaduz profitiert die LLB Österreich zusätzlich von der Stabilität und höchsten Bonität ihrer Eigentümerin.

    >> Besuchen Sie 68 weitere Partner auf boerse-social.com/partner


    FMA


    Useletter

    Die Useletter "Morning Xpresso" und "Evening Xtrakt" heben sich deutlich von den gängigen Newslettern ab. Beispiele ansehen bzw. kostenfrei anmelden. Wichtige Börse-Infos garantiert.

    Newsletter abonnieren

    Runplugged

    Infos über neue Financial Literacy Audio Files für die Runplugged App
    (kostenfrei downloaden über http://runplugged.com/spreadit)

    per Newsletter erhalten


    Meistgelesen
    >> mehr





    PIR-Zeichnungsprodukte
    AT0000A3GBR3
    AT0000A38NH3
    AT0000A3BPW4
    Newsflow
    >> mehr

    Börse Social Club Board
    >> mehr
      wikifolio-Trades Austro-Aktien 22-23: RBI(1), CA Immo(1)
      wikifolio-Trades Austro-Aktien 18-19: Erste Group(1)
      Star der Stunde: Polytec Group 1.98%, Rutsch der Stunde: Pierer Mobility -4.05%
      wikifolio-Trades Austro-Aktien 17-18: RBI(2), Österreichische Post(1), Palfinger(1), Immofinanz(1), Mayr-Melnhof(1)
      Star der Stunde: UBM 1.85%, Rutsch der Stunde: Pierer Mobility -4.29%
      wikifolio-Trades Austro-Aktien 16-17: Kontron(3)
      Star der Stunde: Pierer Mobility 1.69%, Rutsch der Stunde: Warimpex -0.52%
      wikifolio-Trades Austro-Aktien 15-16: Erste Group(1), Immofinanz(1)
      Star der Stunde: EuroTeleSites AG 0.95%, Rutsch der Stunde: Pierer Mobility -3%

      Featured Partner Video

      Wiener Börse Party #794: ATX rauf, Pierer Mobility & Marinomed, Pierer-Bonds vs. Aktien, OMV & Stefan Zapotocky, Live Blick Change

      Die Wiener Börse Party ist ein Podcastprojekt für Audio-CD.at von Christian Drastil Comm..Unter dem Motto „Market & Me“ berichtet Christian Drastil über das Tagesgeschehen an der Wiener Börse. Inha...

      Books josefchladek.com

      Matthew Genitempo
      Jasper
      2018/2024
      Twin Palms Publishers

      Erik Hinz
      Twenty-one Years in One Second
      2015
      Peperoni Books

      Shinkichi Tajiri
      De Muur
      2002
      Fotokabinetten Gemeentemuseum Den Haag

      Meinrad Schade
      War Without War
      2015
      Scheidegger & Spiess

      Matthew Genitempo
      Dogbreath
      2024
      Trespasser