19.03.2025, 2471 Zeichen
Zürs (OTS) - Bereits zum 19. Mal initiierte Rudi Klausnitzer
gemeinsam mit Lorenz
Edtmayer und Maximilian Nimmervoll The Near Future Summit als
gemeinsame Perspektiven-Diskussion von Wirtschaft, Medien und
Politik. ORF-Brüssel-Korrespondentin Raffalea Schaidraiter stimmte
mit einem Insight zur politischen Berichterstattung auf die
mehrtägige Veranstaltung ein und unterstrich die Bedeutung des
öffentlich-rechtlichen Rundfunks mit einem starken
Korrespondentennetzwerk, die enorme Meldungsdichte für die
Gesellschaft einzuordnen und zu vermitteln. Im Talk mit „Die Zeit“-
Herausgeber Rainer Esser bekannte sich ORF-Generaldirektor Roland
Weißmann zu einem stringenten Sparprogramm trotz konsequent
marktwirtschaftlicher Führung des Medienkonzerns, wies aber auch auf
die Konsequenzen hin, die bei Reduktion des öffentlich-rechtlichen
Angebots resultieren. Relevante und qualitativ hochwertige Angebote
wie Ö1, FM4 oder ORF III wären aus rein kommerzieller Sicht nicht
darstellbar. Esser betonte auch die Notwendigkeit des
Schulterschlusses klassischer Medienmarken, um sich in einem globalen
Wettbewerbsumfeld zu behaupten und fordert eine engere Zusammenarbeit
zwischen privaten und öffentlich-rechtlichen Medienanbietern. Als
positives Beispiel zeigte er die Zusammenarbeit des ORF mit privaten
Sendergruppen auf und würdigte das Angebot, Korrespondetntenbeiträge
in Echtzeit an Publisher und Zeitungsverlage zur Verfügung zu
stellen, das in Österreich bisher noch nicht in Anspruch genommen
wird.
Künstliche Intelligenz ist im Moment eines der zentralen
Querschnittthemen. Betroffen sind alle Branchen. Sie ist auch ein
zentrales Thema im öffentlich-rechtlichen Verständnis. Der Einsatz
neuer Technologien ermöglicht, das Versprechen „ORF für alle“ im
Bereich der Barrierefreiheit umzusetzen, bestätigt Harald Kräuter ,
Technischer Direktor des ORF. Die technologische Innovationskraft ist
Teil des Auftrags, den das Medienunternehmen gegenüber der
Gesellschaft wahrnimmt und damit den inklusiven Medienkonsum fördert.
„Im Dialog zwischen Medien, Wirtschaft und Politik zeigt sich,
dass kollaborative Ansätze und branchenübergreifende Schulterschlüsse
zukunftsweisend für Europa sind. Die Stärke des Wirtschaftsraums wird
durch ein neues Verständnis des Dialogs, der intelligenten und
reflektierten Technologieoffenheit und der gezielten Förderung eines
unabhängigen und demokratiepolitisch relevanten Medienangebot
geprägt“ , fasst Klausnitzer zusammen.
Weitere Informationen auf tnfs.at
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