22.05.2024,
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Wien (OTS) - „Weder Drohungen noch öffentliche
Betriebsrätekonferenzen bringen uns in der derzeitigen Situation
weiter. Tatsache ist, dass die Arbeitnehmervertretung mit überzogenen
Lohn- und Gehaltsforderungen in die Verhandlungen über einen neuen
Kollektivvertrag für die chemische Industrie Österreichs geht“, sagt
Berthold Stöger. Er ist Arbeitgeberverhandlungsleiter im Fachverband
der Chemischen Industrie Österreichs (FCIO). Und er erinnert: „Die
Abgeltung der außergewöhnlich hohen Inflation kann kein Automatismus
sein. Wir können nur das verteilen, was vorher in den Betrieben
erwirtschaftet wurde“. Er fordert „mehr Verständnis für die
dramatisch schlechte wirtschaftliche Situation unserer Branche“.
„Die schlechte Auftragslage in der chemischen Industrie ist ein
Faktum und hält leider weiter an. Nach einem Produktionsrückgang von
10,4 Prozent im Vorjahr sind auch die Auftragseingänge weiter
rückläufig“, erinnert Berthold Stöger. Auch die Prognosen der
Wirtschaftsforscher - etwa die WIFO-Konjunkturprognose für 2024 und
'25 - sprechen von „Gegenwind“, der Österreichs Wirtschaft 2024 „nahe
an der Stagnation halten wird“. Hinzu kommt, dass unser Land derzeit
beim Anstieg der Lohn(stück)kosten im negativen Spitzenfeld Europas
liegt.
Deshalb herrscht auch kein Verständnis dafür, dass die
Gewerkschaften in der jüngsten, bereits fünften Runde ein neues,
höheres Angebot der Wirtschaft zurückgewiesen und die Verhandlungen
vorzeitig abgebrochen haben. Die KV-Verhandlungen der chemischen
Industrie gehen am 6. Juni 2024 weiter. „Kommen Sie zurück an den
Verhandlungstisch“, lädt Berthold Stöger diesbezüglich sein
Verhandlungs-Gegenüber ein: „Wir wollen konstruktiv und
lösungsorientiert verhandeln. Unsere Türen stehen dafür offen.“
Über den FCIO:
Der Fachverband der Chemischen Industrie Österreichs (FCIO) ist
die gesetzliche Interessenvertretung der chemischen Industrie in
Österreich. Die etwa 240 Mitgliedsunternehmen produzieren in
unterschiedlichen Sektoren z.B. Pharmazeutika, Kunststoffe und
Kunststoffwaren, Fasern, Lacke, Düngemittel oder auch organische und
anorganische Chemikalien. Die knapp 50.000 Beschäftigten der Branche
stellten 2022 Waren im Wert von über 20,8 Milliarden Euro her. Der
FCIO setzt sich für einen ökonomisch, ökologisch und sozial
nachhaltigen und attraktiven Chemiestandort Österreich mit einem
forschungs- und technologiefreundlichen Umfeld ein, in dem die
chemische Industrie mit ihrer Innovationskraft Lösungen für die
zentralen gesellschaftlichen Herausforderungen entwickeln und liefern
kann. [www.fcio.at] (
https://www.fcio.at/)
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