05.11.2024, 2567 Zeichen
Wien (OTS) - Eine aktuelle Studie des Industriewissenschaftlichen
Instituts (IWI),
die im Auftrag des Aktienforums durchgeführt wurde, unterstreicht die
zentrale Rolle der 70 börsennotierten Unternehmen in Österreich. Die
Ergebnisse verdeutlichen, dass diese Unternehmen nicht nur als
Innovationstreiber und Wachstumsimpulsgeber agieren, sondern auch
maßgeblich zur Wertschöpfung, Steuerleistung und Sicherung von
Arbeitsplätzen beitragen. „Die börsennotierten Unternehmen sind ein
unverzichtbarer Motor für die österreichische Volkswirtschaft. Sie
leisten nicht nur einen wesentlichen Beitrag zur Stabilität, sondern
schaffen auch Arbeitsplätze und treiben die Innovation voran.
Besonders in herausfordernden Zeiten zeigt sich ihre Bedeutung für
den Standort Österreich“, betont Angelika Sommer-Hemetsberger,
Präsidentin des Aktienforums.
Die Studie zeigt, dass die börsennotierten Unternehmen im Jahr
2023 einen Produktionswert von 125,61 Milliarden Euro generiert
haben, was 13,2 % der gesamten österreichischen Produktionsleistung
entspricht. Die dadurch ausgelöste Wertschöpfung beläuft sich auf
41,43 Milliarden Euro, was 9,6 % der gesamtwirtschaftlichen
Wertschöpfung in Österreich ausmacht. „Damit ist jeder zehnte
Wertschöpfungseuro direkt oder indirekt auf die Aktivitäten der
börsennotierten Unternehmen zurückzuführen“, fasst Georg Knill,
Präsident der Industriellenvereinigung zusammen.
Die Studie hebt außerdem hervor, dass rund 442.900 Arbeitsplätze
durch diese Unternehmen gesichert werden, was etwa 374.300
Vollzeitäquivalenten entspricht. Allein in den börsennotierten
Unternehmen sind etwa 169.500 Menschen beschäftigt.
Die wirtschaftlichen Effekte dieser Unternehmen sind
weitreichend: Ein Euro an Produktion in diesen Unternehmen führt zu
insgesamt 1,98 Euro Produktionswert in der österreichischen
Wirtschaft, und ein Euro an Wertschöpfung generiert 2,33 Euro an
gesamtwirtschaftlicher Wertschöpfung. Zudem sichert jedes
Beschäftigungsverhältnis in einem börsennotierten Unternehmen 2,61
Arbeitsplätze in Österreich.
Besonders profitieren Branchen wie das Grundstücks- und
Wohnungswesen, die Energieversorgung, der Großhandel sowie der IT-
Sektor von den indirekten und induzierten Effekten dieser
Unternehmen.
„Die Zahlen belegen die herausragende Bedeutung der Börse nicht
nur als Finanzierungsquelle, sondern auch als Stabilisierungsfaktor
für die österreichische Wirtschaft“, betont Knill. Trotz
herausfordernder Rahmenbedingungen konnte die Beschäftigung in den
börsennotierten Unternehmen in den letzten Jahren stabil gehalten und
leicht gesteigert werden.
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