05.11.2024, 3255 Zeichen
Wien (OTS) - Cloud-Computing ist für Ãsterreichs Unternehmen
unverzichtbar
geworden. Immer mehr ziehen sich sogar vollständig aus klassischen
Rechenzentren zurück und setzen auf eine erklärte Cloud-Only-
Strategie. Treibende Faktoren sind heuer Künstliche Intelligenz und
ESG. Das zeigt die fünfte Ausgabe des KPMG Cloud-Monitors , für den
200 heimische Unternehmen befragt wurden.
93 Prozent der befragten Unternehmen in Ãsterreich nutzen Cloud-
Computing. Die Zahlen sprechen für sich: Cloud ist längst keine
Zukunftstechnologie mehr, sondern hat sich zur Norm entwickelt. âNur
eine flexible und skalierbare IT-Infrastruktur wird den aktuellen
Anforderungen gerecht. Die Mehrheit nutzt dabei hybride Cloud-
Modelle, bei denen Public- und Private-Cloud-Lösungen parallel
eingesetzt werdenâ, fasst KPMG Partner Christian Frühwirth zusammen.
Cloud-First weiterhin vorne
Aktuell sind Cloud-First-Strategien in Ãsterreich führend: 2024 setzt
die Hälfte der Unternehmen (50 Prozent) neue Projekte zuerst in der
Cloud um. Noch stärker auf die Cloud-Nutzung fokussieren sich Cloud-
Only-Strategien. Diese sind darauf ausgerichtet, traditionelle IT
bzw. Rechenzentren vollständig durch die Cloud abzulösen, und werden
heute von circa einem Fünftel der österreichischen Unternehmen (22
Prozent) verfolgt.
Topthemen ESG und KI als Antreiber
Eine Mehrheit von 56 Prozent der Befragten stuft ESG-Themen im Rahmen
der Cloud-Nutzung als wichtig oder sehr wichtig ein; der Fokus liegt
dabei vor allem auf dem Umweltaspekt - dem âEâ in ESG: Unternehmen
streben danach, ihre IT-Services ökologisch nachhaltiger zu gestalten
und übertragen die Verantwortung für einen ressourcenschonenden
Betrieb verstärkt auf ihre Cloud-Provider.
Auch Künstliche Intelligenz hat sich zu einem unverzichtbaren
Bestandteil moderner Unternehmensprozesse entwickelt. âAngesichts der
laufenden Weiterentwicklung von KI-Modellen beobachten wir einen
wachsenden Bedarf an Rechenkapazitäten - Public-Clouds werden damit
immer wichtiger und bieten die erforderliche Rechenleistung und
Skalierbarkeit für Machine Learning, Deep Learning und Large Language
Models. All das führt zu einer intensiveren und vielfältigeren
Nutzung der Cloudâ, so Frühwirth.
Weitere Ergebnisse im Ãberblick
- 75 Prozent der Unternehmen haben zur Erfüllung der Anforderungen
der EU-Direktive NIS2 zusätzlichen Investitionsbedarf in Cloud-
Sicherheit erkannt.
- 57 Prozent der Befragten nutzen die Cloud zur Steigerung des IT-
Sicherheitslevels.
- Digitalisierung interner Prozesse (48 Prozent) sowie die Steigerung
von Flexibilität und Skalierbarkeit (44 Prozent) sind weitere
zentrale Motive für Unternehmen bei der Cloud-Transformation.
Ãber die Studie
Die Erhebung wurde im Zeitraum Juni bis Juli 2024 unter 200
österreichischen Unternehmen durchgeführt. Mittels computergestützten
Web-Interviews (CAWI) wurden Führungspersonen oder Mitarbeitende aus
den Abteilungen Engineering, DevOps bzw. IT/OT-Operations, FinOps
bzw. Cloud-Financial-Management, Digitalisierung/Innovation,
Sourcing, Finanzen bzw. IT-Controlling oder Procurement sowie
Mitglieder der Geschäftsführung bzw. des Vorstands befragt.
Weitere Informationen sowie Pressefotos zum Download finden Sie
hier: KPMG Newsroom
Börsepeople im Podcast S16/08: Rolf Majcen
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