05.11.2024, 5324 Zeichen
Köln (OTS) - Obwohl Autokaufbudgets und Kauflaune steigen, wachsen
die Zweifel an
der Zukunftssicherheit einzelner Traditionsmarken. So befürchtet laut
der Simon-Kucher Automotive-Studie über die Hälfte der Deutschen,
dass etablierte Hersteller in Zukunft vom Markt verschwinden könnten.
Die Gründe: Die hohe Dynamik im Bereich der E-Mobilität,
Innovationsdruck, neue Wettbewerber und Nachhaltigkeits-
Anforderungen. In den Top Ten der vom Markensterben bedrohten
Automotiv-Herstellern finden sich dabei auch Opel, Audi und BMW.
- Inflation mindert nicht die Kaufbereitschaft: Das Budget der
Deutschen für den Autokauf steigt
- 53 % der Deutschen glauben, dass etablierten Automarken
verschwinden
- Deutsche sehen bei deutschen Herstellern vor allem Opel (20 %),
Audi (15 %) und BMW (11 %) gefährdet
- 61 % sehen E-Autos als die Zukunft; Nachfrage steigt von 52 % auf
56 % (bei Premium-Autos auf 63 %)
- VW beliebteste Nicht-Premium-Marke in Deutschland vor Ford und
Skoda
- Zahlungsbereitschaft für Leasing/Abos sinkt - wohl wegen dem
Preisdruck durch chinesische Marken
Sind deutsche Traditions-Automarken für die Zukunft gewappnet?
Die Simon-Kucher Automotive-Studie zeigt, dass 53 Prozent der
Deutschen glauben, dass einzelne etablierte Automarken in den
nächsten Jahren vom Markt verschwinden könnten. Und das, obwohl
sowohl das Budget für den nächsten Autokauf als auch die Kauflaune
wieder steigen.
Opel, Audi und BMW besonders gefährdet
Fiat, Ford, Kia. Die Top 10 der vom Markensterben bedrohten
Autohersteller betrifft Hersteller aus aller Welt. Allen voran:
Daihatsu. 28 Prozent der Deutschen glauben, dass diese Marke bald
verschwinden kann. Aber auch deutsche Traditionsmarken finden sich im
Ranking. So sehen die Deutschen vor allem Traditionsmarken wie Opel (
20 Prozent - Platz 2), Audi (15 Prozent - Platz 5) und BMW (11
Prozent - Platz 8) bedroht.
"Ohne Anpassung droht der Verlust von Marktanteilen"
"Etablierte Marken stehen aufgrund der hohen Dynamik bei
Elektromobilität, Innovationsdruck, neuen Wettbewerbern und
Nachhaltigkeitsanforderungen wie dem Verbrennungsmotoren-Verbot vor
der Herausforderung, ihre Relevanz zu sichern", betont Matthias
Riemer, Partner bei Simon-Kucher. "Ohne Anpassung droht auch
deutschen Traditonsmarken der Verlust von Marktanteilen und
Vertrauen!"
VW auf Platz 1 vor Ford und Skoda
Wer aber geht als Sieger aus dieser Entwicklung hervor? Was
Marken betrifft bleibt VW die beliebteste Nicht-Premium-Marke vor
Ford und Skoda. Was den Antrieb betrifft, stehen die Zeichen auf
Elektromobilität. 61 Prozent der Deutschen sehen E-Autos als die
Zukunft. Hier steigt die Nachfrage von 52 Prozent auf 56 Prozent (bei
Premium-Autos sogar auf 63 Prozent). Generell zeigen sich die
Deutschen aber technologieoffen. So erwägen 60 Prozent Benziner, 51
Prozent Plug-in-Hybrid, 49 Prozent Hybrid und 27 Prozent Diesel. Der
Antrieb als Hauptkauftreiber rückt damit ein wenig in den
Hintergrund.
Preisdruck aus China beeinflusst Markt Sinken sieht die Simon-
Kucher-Automotive-Studie hingegegen die Zahlungsbereitschaft für
Leasing/Abos. "Während die Auto-Kauflaune der Deutschen steigt, sieht
der Leasing-Sektor trotz steigendem Kunden-Interesse sinkende
Zahlungsbereitschaft", so Alexander Dietz, Senior Director bei Simon-
Kucher. "Grund ist vor allem der steigender Wettbewerbsdruck, wie ihn
neue Marken aus China befeuern. Etablierte Hersteller sehen sich
gezwungen in diesem Vertriebskanal nachzuziehen. Auch gegen den
bestehenden Wettbewerb." Ein Indiz hierfür: Bereits jetzt erwägen 34
Prozent der Deutschen den Kauf eines chinesischen Autos.
Mehrheit hat sich bereits für die Marke des nächstes Autos
entschieden
E-Autos, Druck durch steigenden Wettbewerb, existenziell bedrohte
Marken - Können Autohersteller potentielle Käufer noch umstimmen?
"Autokäufer auf den letzten Metern noch von einer neuen Marke
überzeugen? Das ist fast unmöglich", weiß Matthias Riemer. So haben
sich bereits 60 Prozent der Deutschen bei der Marke ihres nächsten
Autos festgelegt. Bei der Antriebsart sind sich bereits 71 Prozent
sicher. "Umso wichtiger ist es für Autohersteller, sich langfrisitg
aufzustellen und mit den richtigen Strategien nachhaltiges Wachstum
zu schaffen. Der Schlüssel: Kundenorientierte Ausrichtung am Markt,
und zwar dynamisch umgesetzt."
*Über die Studie: Die repräsentative Simon-Kucher Automotive-
Stude wurde im Juli 2024 von Simon-Kucher in Kooperation mit dem
unabhängigen Marktforschungsunternehmen Dynata erhoben. 1.000
Konsumenten in Deutschland wurden zu Kaufentscheidungen,
Markenwahrnehmung und technologischen Innovationen befragt.
Vertiefende Informationen und Infografiken in Druckqualität (
aktuell nur für Medien und Partnerunternehmen) sind auf Anfrage
erhältlich. In wenigen Wochen stehen die Studien-Ergebnsse dann auf
simon-kucher.com zum Download bereit.
Über Simon-Kucher
Simon-Kucher ist eine globale Unternehmensberatung mit mehr als
2.000 Mitarbeitenden in über 30 Ländern. Unser Fokus: "Unlocking
Better Growth". Wir helfen unseren Kunden, "besser" zu wachsen, indem
wir jeden Aspekt ihrer Unternehmensstrategie optimieren, von
Produkten und Preisen bis hin zu Innovation, Digitalisierung,
Marketing und Vertrieb. Mit rund 40 Jahren Erfahrung in
Monetarisierung und Pricing gelten wir als weltweit führend in den
Bereichen Preisberatung und Unternehmenswachstum. simon-kucher.com
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Liechtensteinische Landesbank (Österreich) AG
Die Liechtensteinische Landesbank (Österreich) AG ist mit einem betreuten Vermögen von mehr als 22 Mrd. Euro und über 230 Mitarbeitenden (per 30.6.2019) Österreichs führende Vermögensverwaltungsbank. Die eigenständige österreichische Vollbank ist darüber hinaus auch in den Ländern Zentral- und Osteuropas, in Italien und Deutschland tätig. Als 100-prozentige Tochter der Liechtensteinischen Landesbank AG (LLB), Vaduz profitiert die LLB Österreich zusätzlich von der Stabilität und höchsten Bonität ihrer Eigentümerin.
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