05.11.2024, 4138 Zeichen
Ãsterreich (OTS) - - Aktuelle, repräsentative
willhaben-Marktforschung ergibt, dass sich
viele heimische ArbeitnehmerInnen beim Bewerbungsschreiben noch nicht
von künstlicher Intelligenz helfen lassen wollen
- Männer, jüngere Jobsuchende sowie âBesserverdienerInnenâ nehmen
Tools wie ChatGPT beim Verfassen von Anschreiben jedoch
überdurchschnittlich gerne in Anspruch
Künstliche Intelligenz (KI) hat im Bereich Human Resources (HR)
vielfältige Einsatzmöglichkeiten, von denen sowohl ArbeitgeberInnen
als auch ArbeitnehmerInnen profitieren können. Immer mehr Unternehmen
lassen sich beim Verfassen von Stellenanzeigen, der Analyse von
Bewerbungen oder der Vorauswahl der KandidatInnen von der KI helfen.
Und so hat auch willhaben kürzlich ein KI-Tool lanciert, das auf
Basis des Jobtitels binnen weniger Sekunden eine detaillierte,
anpassbare Stellenbeschreibung generiert ( mehr dazu hier ). Doch wie
stehen heimische Jobsuchende dazu, ChatGPT, Gemini, Perplexity und
Co. für die Erstellung ihrer Bewerbungsunterlagen zu nutzen? Das hat
sich willhaben im Rahmen einer repräsentativen Befragung in
Zusammenarbeit mit dem Markt- und Meinungsforschungsinstitut
marketagent angesehen. Teilgenommen haben 1.078 in Ãsterreich lebende
Menschen im Alter zwischen 15 und 59 Jahren, die aktuell auf Jobsuche
sind bzw. in den letzten 12 Monaten auf Jobsuche waren.
Zwtl.: Zwei Drittel jener, die KI für Bewerbungen genutzt haben,
empfanden diese als hilfreich
âUnsere Marktforschung zeigt, dass österreichische Jobsuchende
noch relativ zurückhaltend sind, wenn es um die Nutzung von
automatisierten Tools zur Erstellung von Bewerbungsunterlagen geht.
Ein Viertel der Befragten hat solche Tools bereits ausprobiert, und
von diesen geben wiederum zwei Drittel an, die KI als hilfreich
empfunden zu habenâ, erklärt Markus Zink, Head of Jobs bei willhaben.
Er ergänzt: âUnter jenen, die künstliche Intelligenz für das perfekte
Anschreiben bereits zu Rate gezogen haben, sind Männer, Jobsuchende
unter 39 Jahren sowie Personen mit einem monatlichen Haushalts-
Nettoeinkommen von 2.500 Euro und mehr, besonders stark
repräsentiert.â
Der Anteil jener, die sich die KI-Nutzung für Bewerbungen
theoretisch vorstellen kann sowie der Anteil jener, die dies eher
oder gar komplett verneinen, hält sich in etwa die Waage. 22 Prozent
aller Befragten meinen, diese Vorgehensweise gänzlich abzulehnen.
Unter den SkeptikerInnen befinden sich dabei überdurchschnittlich
häufig ältere Jobsuchende sowie Personen aus kleineren Ortschaften
mit weniger als 5.000 EinwohnerInnen.
Zwtl.: Vom optimalen Anschreiben bis zur Rechtschreibprüfung - doch
was spricht gegen ChatGPT und Co.?
BefürworterInnen von künstlicher Intelligenz nutzen Dienste wie
ChatGPT dafür, Formulierungen für das Anschreiben zu finden, den
Lebenslauf zu optimieren oder Texte auf Rechtschreibung, Grammatik
und Stil zu prüfen. Aber: Welche Gründe sprechen aus Sicht der
Befragten auch dagegen, KI-basierte Tools für das Verfassen von
Bewerbungsunterlagen zu nutzen? Der häufigste Grund gegen deren
Einsatz ist, dass die erstellten Unterlagen âunpersönlich wirken
könntenâ - dies gaben nämlich 29,5 Prozent der Befragten an. Gefolgt
wird dies von âEs fühlt sich nicht ehrlich an, dafür KI-basierte
Tools zu nutzenâ (29,3 Prozent) - ein Statement, das Frauen merklich
öfter vertreten als Männer. Weitere 27,2 Prozent sind der Meinung,
dass es âbei der Bewerbung ein Nachteil sein könnte, wenn das
Unternehmen KI-basierte Unterlagen erkenntâ - insbesondere
Jobsuchende unter 29 Jahren, die ChatGPT selbst überdurchschnittlich
gern für ihre Anschreiben nutzen, gehen häufig davon aus, in dieser
Hinsicht von potenziellen ArbeitgeberInnen âdurchschautâ werden zu
können.
Zwtl.: Methodik
Das Markt- und Meinungsforschungsinstitut marketagent hat im
Auftrag von willhaben im September 2024 insgesamt 1.078 Interviews
zum Thema âJobsucheâ durchgeführt. Befragt wurden Personen im Alter
zwischen 15 und 59 Jahren, die aktuell auf Jobsuche sind bzw. in den
letzten 12 Monaten auf Jobsuche waren. Das Sample steht repräsentativ
für die österreichische Bevölkerung.
Börsepeople im Podcast S16/08: Rolf Majcen
Aktien auf dem Radar:Pierer Mobility, Porr, Kapsch TrafficCom, Immofinanz, CA Immo, Flughafen Wien, Erste Group, Wienerberger, Bawag, Uniqa, RBI, Wolford, UBM, Austriacard Holdings AG, Kostad, Linz Textil Holding, Marinomed Biotech, Agrana, Amag, EVN, OMV, Palfinger, Österreichische Post, Telekom Austria, VIG, UnitedHealth, Siemens, adidas, Zalando, Infineon, Henkel.
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