22.05.2024,
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Wien (OTS) - Die von der OMV veröffentlichte Remit-Meldung zu
Gaslieferungen im Rahmen des Vertrags mit Gazprom Export für das
österreichische Marktgebiet Ost stellt eine mögliche künftige
Lieferunterbrechung durch die Gazprom Export in den Raum. Ein
derartiges Szenario ist in entsprechenden Berechnungen zur
Versorgungslage der E-Control bereits enthalten. Ergebnis dieser
Berechnungen ist dabei, dass die Versorgung mit Gas des
österreichischen Marktes im kommenden Winter gesichert ist. Dies ist
im Wesentlichen darauf zurückzuführen, dass die Speicher in
Österreich bereits zu rund 77 Prozent gefüllt sind und alternative
Importmöglichkeiten über Deutschland und Italien zur Verfügung
stehen. Dies sollte auch für den Winter 2025/26 gelten, da bis dahin
weitere Infrastrukturausbauten fertig gestellt werden. Weiters geht
die E-Control davon aus, dass die Gasversorger die notwendigen
Maßnahmen für mögliche Lieferausfälle getroffen haben.
Eine mögliche Einschränkung der Gaslieferungen an die OMV bedeutet
nicht zwingend, dass weniger oder kein Gas mehr über die Ukraine in
die EU oder nach Österreich geliefert werden kann. Sollte aber
tatsächlich die transportierte Gasmenge über die Ukraine nach
Österreich reduziert werden, könnte es kurzfristig zu preislichen
Auswirkungen kommen. Die Erhöhung der deutschen Speicherumlage ist in
einem derartigen Szenario besonders kontraproduktiv, da dadurch
notwendige Gasimporte für Österreich über Deutschland deutlich teurer
würden, aktuell um 1,86 Euro/MWh, ab 1. Juli sogar um 2,5 Euro/MWh.
Deshalb wird die Speicherumlage von der E-Control scharf kritisiert.
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