16.12.2024, 1341 Zeichen
Wien (OTS) - „Der jüngste Bericht des Fiskalrats ist
besorgniserregend“, betont
Bettina Dorfer-Pauschenwein, Bundesvorsitzende der Jungen Wirtschaft
(JW) in der Wirtschaftskammer Österreich (WKÖ) anlässlich des heute
präsentierten Berichts. „Wenn da nicht gegengesteuert wird, der
Staatshaushalt saniert und vor allem auch das Pensionssystem auf
finanziell tragfähige, sichere Beine gestellt wird, droht die
Situation aus dem Ruder zu laufen. Dann gibt es praktisch keinen
finanziellen Spielraum für dringend nötige Entlastungsmaßnahmen etwa
im Steuer- und Abgabensystem und für den Standort insgesamt. Eine
Senkung des Budgetdefizits und der Staatsschulden bringt die nötigen
Mittel, um zum Beispiel Lohnnebenkosten zu senken, überbordende
Bürokratielasten abzubauen, Mehrleistung attraktiver zu machen. Das
gibt den Unternehmen und insbesondere den jungen Unternehmen den
Freiraum, zu investieren und die Wirtschaft zum Laufen zu bringen“,
so die JW-Bundesvorsitzende.
Der Fiskalbericht erwartet für 2024 und 2025 ein
gesamtstaatliches Budgetdefizit von 3,9 % bzw. 4,1 % des
Bruttoinlandsprodukts (BIP). Das Defizit wird auch mittelfristig
deutlich über der Obergrenze von 3 % des BIP verharren. Als Folge der
hohen Budgetdefizite steigt die Schuldenquote Österreichs
kontinuierlich von 78,6 % des BIP (2023) auf 85,0 % des BIP (2028)
an. (PWK472/PAT)
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