16.12.2024, 3538 Zeichen
Wien (OTS) - Der Verlust des Arbeitsplatzes ist für viele
Österreicher:innen eines
der einschneidendsten Ereignisse im Berufsleben und beeinträchtigt
das Gefühl finanzieller Sicherheit erheblich. Der „Vorsorgebarometer
2024“ der Allianz Österreich zeigt, dass nur knapp über die Hälfte
der Betroffenen (54 %) sich in einer solchen Situation (sehr) gut
abgesichert fühlt. Diese Unsicherheit steht auf einer Stufe mit den
Auswirkungen schwerwiegender gesundheitlicher Probleme, die ebenfalls
eine starke Belastung für das Sicherheitsgefühl darstellen. Im
Vergleich dazu ist eine Beförderung für viele Österreicher:innen ein
Moment, der ihnen das größte Gefühl finanzieller Sicherheit
vermittelt. Gut zwei Drittel (72 %) der Menschen im Lande, die vor
einer Beförderung stehen oder gerade eine erfahren haben, fühlen sich
mit Blick auf die kommenden zehn Jahre (sehr) gut abgesichert.
Zwtl.: Beruflicher Erfolg als Schlüssel zur Vorsorge
„Die Ergebnisse der Befragung verdeutlichen, wie eng finanzielle
Vorsorge mit beruflicher Stabilität verknüpft ist. Es ist essenziell,
dass in allen Lebenslagen vorausschauend geplant wird - sei es durch
private Vorsorge oder die Nutzung betrieblicher Möglichkeiten. Für
einzelne Personen ist es wichtig, nicht allein auf staatliche
Sicherungssysteme zu setzen, solange es entsprechende persönliche
Spielräume gibt. Dafür sind ein gutes Verständnis von
Vorsorgemöglichkeiten und eine solide Finanzbildung entscheidend“, so
Rémi Vrignaud, CEO der Allianz Österreich.
Zwtl.: (Un)Sicherheit am Arbeitplatz hat weitreichende Folgen
Die emotionale und finanzielle Unsicherheit durch den Verlust des
Arbeitsplatzes wirkt sich nicht nur individuell aus, sondern
beeinflusst auch das soziale Umfeld der Betroffenen. Viele finden es
schwieriger, in solchen Phasen aktiv für sich und ihre Familien
vorzusorgen. Dies unterstreicht die zentrale Bedeutung von Stabilität
und Sicherheit im Berufsleben für das Vertrauen in die persönliche
Zukunft.
Beruflicher Erfolg dagegen stärkt nicht nur das Sicherheitsgefühl
von Arbeitnehmer:innen, sondern auch das Vertrauen in eine positive
Zukunft. Zudem es ist dies ein Zeitpunkt im Leben, zu dem die
Menschen besonders gut über finanzielle Vorsorge Bescheid wissen - 53
% fühlen sich rund um eine Beförderung (sehr) gut informiert. So ist
es nicht verwunderlich, dass bei beruflichen Fortschritten häufig für
die eigene Zukunft (66 %) und vor allem die der Familie (69 %)
vorgesorgt wird, wodurch ein Gefühl der finanziellen Sicherheit
entsteht. „Zeiten des beruflichen Erfolgs, sind gute Momente, die
eigenen Optionen hinsichtlich der privaten Vorsorge - sei es in
Richtung Pension, Gesundheit oder auch sonstigen Risiken wie einer
Berufsunfähigkeit - zu prüfen und gegebenenfalls entsprechende
Maßnahmen zu setzen“, betont Vrignaud.
Zwtl.: Gesellschaftliche und individuelle Verantwortung
Die Befragung macht deutlich, dass finanzielle Vorsorge nicht nur
eine individuelle Aufgabe ist, sondern auch eine gesellschaftliche
Dimension hat. „Angesichts der Herausforderungen durch die in
Österreich derzeit schwache wirtschaftliche Entwicklung,
demografische Veränderungen und ein belastetes öffentliches
Sicherungssystem ist es entscheidend, nachhaltige Anreize für private
und betriebliche Vorsorge zu schaffen“, fordert Vrignaud
abschließend.
Zwtl.: Über die Studie
marketmind hat im Auftrag der Allianz Österreich 2024 insgesamt
rund 2.000 Personen zwischen 18 und 75 Jahren zum Thema
Zukunftsaussichten und Vorsorge befragt. Die Ergebnisse sind
repräsentativ für die österreichische Gesamt-Bevölkerung.
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