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Lackindustrie: „Keine Antidumpingzölle auf Titandioxid aus China – Wettbewerbsfähigkeit und Arbeitsplätze in Gefahr“

27.11.2024, 2774 Zeichen

Wien (OTS) - Die österreichische Lackindustrie warnt vor den weitreichenden Folgen dauerhafter Antidumpingzölle auf Titandioxid (TiO₂) aus China, wie sie von der Europäischen Kommission vorgeschlagen wurden. Die österreichische Lackindustrie appelliert an die Regierung, diesem Vorschlag der Kommission im Interesse der Wettbewerbsfähigkeit und Arbeitsplätze in der Branche eine klare Absage zu erteilen.
Titandioxid: Unverzichtbar, aber gefährdet Titandioxid ist das wichtigste Weißpigment und somit ein essenzieller Rohstoff für die Herstellung von Lacken, Farben und Druckfarben. Es macht bis zu 40 Prozent der Rohstoffkosten und 20 Prozent der Endproduktkosten aus. „Dauerhafte Strafzölle würden nicht nur die Rohstoffkosten drastisch erhöhen, sondern auch die Wettbewerbsfähigkeit europäischer Hersteller massiv gefährden“ , betont Hubert Culik, Obmann der Berufsgruppe Lackindustrie im Fachverband der Chemischen Industrie. Insbesondere für kleine und mittelständische Unternehmen (KMUs) könnte dies existenzbedrohend werden.
Importabhängigkeit bleibt bestehen Der europäische Markt ist auf Importe angewiesen, da die Kapazitäten der europäischen Titandioxidhersteller bei weitem nicht ausreichen, um die Nachfrage zu decken. Ein Wegfall preiswerter Importe aus China würde die Kosten für TiO₂ erheblich erhöhen und europäische Farbenhersteller gegenüber internationalen Wettbewerbern benachteiligen. Letztere könnten weiterhin günstigeres Titandioxid beziehen und ihre Produkte auf den EU-Markt exportieren.
Gefährdung von Arbeitsplätzen und Exporten Die österreichische Lackindustrie weist darauf hin, dass ein Anstieg der Produktionskosten nicht nur die heimische Branche belastet, sondern auch den Export von Lacken und Farben aus Europa erschwert. „Unsere Branche steht für hochwertige Produkte, die weltweit geschätzt werden. Höhere Kosten würden diese Marktposition gefährden und langfristig Investitionen in Europa unattraktiver machen“ , so Culik.
Appell an die österreichische Regierung Der Verband fordert die österreichische Regierung auf, sich auf EU- Ebene gegen die Einführung dauerhafter Antidumpingzölle auf Titandioxid auszusprechen. „Es braucht eine langfristige Strategie, die sowohl die Wettbewerbsfähigkeit der europäischen Industrie schützt als auch sicherstellt, dass wir weiterhin verlässlichen Zugang zu essenziellen Rohstoffen haben“ , betont der Obmann abschließend.
Über die österreichische Lack- und Anstrichmittelindustrie
Die 27 Betriebe der österreichischen Lack- und Anstrichmittelindustrie beschäftigen etwa 2.700 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Sie produzieren jährlich 130.000 Tonnen Lack- und Anstrichmittel im Wert von 503 Millionen Euro. Die Branche ist sehr innovativ und investiert 10 bis 15 Prozent des Umsatzes in Forschung und Entwicklung.



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