27.03.2025, 3236 Zeichen
St. Pölten (OTS) - Die Stimmungslage bei den NÖ Jungunternehmen
bleibt gedämpft, wie das
aktuelle Konjunkturbarometer des market-Instituts ganz deutlich
zeigt: Mehr als ein Drittel (37%) der befragten Jungunternehmen
erwarten einen weiteren Rückgang der Konjunktur, nur 16% rechnen mit
einem gesamtwirtschaftlichen Aufschwung für Niederösterreich. Diese
angespannte Lage spiegelt sich auch in der Ertragslage wider, denn
nur 23% der NÖ Jungunternehmen erwarten hier eine Verbesserung. Im
Gegenteil: 36% rechnen mit sinkenden Erträgen.
Beim Thema Investitionen halten sich die niederösterreichischen
Betriebe momentan zurück. Lediglich 19% der Befragten steigern ihre
Investitionen, 36% hingegen senken diese. „Jungunternehmer:innen
bleiben aus Vorsicht auf der Investitionsbremse. Das Potenzial der
jungen Unternehmen für Wachstum und Arbeitsplätze kann so nicht voll
ausgeschöpft werden. Dadurch verliert ganz Niederösterreich an
wirtschaftlicher Dynamik“, kommentiert Katharina Alzinger-Kittel ,
Landesvorsitzende der Jungen Wirtschaft NÖ, die Ergebnisse. Ein
zentrales Problem bleibt auch die Inflation: 55% der NÖ
Jungunternehmer:innen rechnen mit einem weiteren Anstieg der Preise.
Dementsprechend ist auch die Motivation relativ gering, neue
Mitarbeiter:innen einzustellen (22%).
Bürokratie ist größte unternehmerische Herausforderung für NÖ
Jungunternehmen
Die größten To-Do’s für die neue Bundesregierung orten die jungen
Unternehmen ganz klar bei den Themen Steuern (59%), Bürokratie (48%)
und Gesundheitssystem (39%). „Für die Hälfte aller befragten
Jungunternehmen ist die Bürokratie die größte unternehmerische
Herausforderung. Unsere Betriebe brauchen freie Fahrt für Innovation
und Wachstum. Sie dürfen nicht länger durch Bürokratie und zu hohe
Lohnnebenkosten ausgebremst werden“, betont Alzinger-Kittel . Denn
auch hier zeigt sich ein eindeutiges Stimmungsbild: 67% der NÖ
Jungunternehmen fordern eine Senkung der Lohnnebenkosten. 40%
wünschen sich eine Reduktion bürokratischer Form- und Meldepflichten,
38% die Digitalisierung und Optimierung behördlicher Prozesse.
Hinzu kommt auch der Fachkräftemangel, der durch die alternde
Bevölkerung weiter verschärft wird. Um diese Hürde zu meistern,
fordern die NÖ Jungunternehmer:innen eine attraktivere Lehre (90%),
den Ausbau der Kinderbetreuung (82%) und mehr Anreize für
Vollzeitarbeit (72%).
Bundesregierung sendet mit angekündigten Maßnahmen positive
Signale
„Trotz dieser Herausforderungen ist aber klar: Die jungen
Unternehmerinnen und Unternehmer in Niederösterreich sind und bleiben
die Motoren für Zukunft und Wirtschaftskraft. Mit der Aufnahme
mehrerer zentraler Forderungen der Jungen Wirtschaft ins
Regierungsprogramm sendet die neue Bundesregierung erste wichtige
Signale“, blickt die Landesvorsitzende zuversichtlich nach vorne. Vor
allem die Erleichterung von Betriebsübergaben, steuerliche
Entlastungen für Leistungsträger und Maßnahmen zur
Entbürokratisierung sind positive Signale für die junge
Wirtschaftsgeneration. „Nun müssen diese angekündigten Maßnahmen auch
schnell zur Umsetzung kommen. Steuern senken, Bürokratie abbauen,
Investitionen ankurbeln und gezielt gegen den Fachkräftemangel
vorgehen – das sind die Gebote der Stunde“, unterstreicht Katharina
Alzinger-Kittel .
Wiener Börse Party #873: ATX schwächelt am Ende eines starken Q1, Final Countdown by my Schulband heute mehrfache Untermalung
Aktien auf dem Radar:Porr, VIG, FACC, Addiko Bank, Pierer Mobility, Rosenbauer, Österreichische Post, Lenzing, Bawag, Andritz, AT&S, Mayr-Melnhof, Erste Group, Palfinger, RBI, UBM, Wienerberger, Warimpex, SW Umwelttechnik, BKS Bank Stamm, Oberbank AG Stamm, Strabag, Austriacard Holdings AG, Agrana, Amag, Flughafen Wien, Kapsch TrafficCom, OMV, Telekom Austria, Uniqa, ATX.
UBM
Die UBM fokussiert sich auf Immobilienentwicklung und deckt die gesamte Wertschöpfungskette von Umwidmung und Baugenehmigung über Planung, Marketing und Bauabwicklung bis zum Verkauf ab. Der Fokus liegt dabei auf den Märkten Österreich, Deutschland und Polen sowie auf den Asset-Klassen Wohnen, Hotel und Büro.
>> Besuchen Sie 60 weitere Partner auf boerse-social.com/partner
Mehr aktuelle OTS-Meldungen HIER