31.03.2025, 2238 Zeichen
Wien/Salzburg (OTS) - Die katastrophale Budgetlage Österreichs nimmt
bekanntlich
bedrohliche Ausmaße an. Das Defizit des Bundes wird für heuer auf
fast 3,5 % des Bruttoinlandsprodukts (BIP) geschätzt. Das
Wirtschaftswachstum liegt laut letzter WIFO-Prognose bei -0,3 %. Die
Bundesregierung muss dringend scharfe Sanierungsschritte einleiten.
Für heute ist ein Sparpaket in der Höhe von 6,4 Milliarden Euro
geplant, für 2026 sollen es bereits 8,7 Milliarden Euro sein.
Aktuell droht Österreich noch immer ein sogenanntes EU-
Defizitverfahren. Dieses wird eingeleitet, wenn ein EU-Mitgliedstaat
die verpflichtenden fiskalpolitischen Regeln nicht einhält, etwa wenn
das Budgetdefizit über drei Prozent des BIP liegt. Ein solches
Verfahren gab es für Österreich bereits in den Jahren 2009 bis 2014.
Norbert Ranftler, gf. Landesobmann der Freiheitlichen Wirtschaft
Salzburg, hält dazu fest: „In keinem anderen EU-Land ist die
Wirtschaft zuletzt so stark geschrumpft und eingebrochen wie in
Österreich. Unser Land verliert an Wohlstand – es droht ein
verlorenes Jahrzehnt voller Herausforderungen. Vor allem die ÖVP war
federführend an dieser katastrophalen Entwicklung beteiligt. Wie auch
unsere Mutterpartei FPÖ richtig feststellt, ist in den Staatsfinanzen
ein regelrechtes schwarzes Loch entstanden. Nun droht mehr denn je
ein EU-Defizitverfahren, das die Finanzhoheit der Republik Österreich
faktisch nach Brüssel verlagern würde.“
Ein solches Verfahren hätte gravierende negative Auswirkungen auf
den Wirtschaftsstandort Österreich: Ein weiterer Vertrauensverlust in
den Standort, weniger Investitionen in Infrastruktur und Innovation,
eine massive Hemmung der staatlichen Nachfrage, weniger Aufträge für
Unternehmen, ein Zwang zu weiteren Sparmaßnahmen und damit ein
erheblicher Imageschaden für unser Land. Es droht die Abschreckung
potenzieller Unternehmen und Investoren – bis hin zum Kapitalabzug
aus Österreich. Wir stehen am Rande einer Wirtschaftsdepression!
„Die Bundesregierung muss daher mit aller Kraft standortstärkende
Maßnahmen setzen: Senkung der Unternehmenssteuern, Abbau der
Bürokratie – kurz: eine echte Entfesselung der Wirtschaft!
Andernfalls drohen wir, in einem wirtschaftlichen Strudel
unterzugehen“, so Ranftler abschließend.
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