31.03.2025, 3086 Zeichen
Wien (OTS) - „Die angestrebte Spar- und Investitionsunion der EU ist
eine
Mogelpackung erster Güte. Es geht nicht um erleichterten Zugang zu
Kapitalmärkten für Bürger. Vielmehr sollen die privaten Sparguthaben
für fragwürdige politische Ziele angezapft werden“, kritisieren FPÖ-
Wirtschaftssprecherin NAbg. Dr. Barbara Kolm und der freiheitliche
Europaparlamentarier Mag. Roman Haider die Pläne der EU angesichts
der heutigen Debatte über die Spar- und Investitionsunion im EU-
Parlament. Insbesondere zugunsten des unsäglichen Green Deal sowie
des Aufrüstungsprogramms „Bereitschaft 2030“, vormals „Rearm Europe“
möchte die EU jetzt auf die Sparguthaben der Bürger zugreifen.
Mit der Spar- und Investitionsunion sollen die Bürger laut EU ihr
privates Kapital jetzt auf den Finanzmärkten anlegen können, obwohl
dies natürlich bereits jetzt möglich sei. „Mit schönen Worten soll
die wahre Intention dieses Programms verdeckt werden: Die EU braucht
dringend Geld für ihre zunehmend unbeliebtere Politik. Die Aufnahme
von Mitteln auf den Finanzmärkten hat sich angesichts der
Zinssteigerungen als sündteurer Boomerang erwiesen. Jetzt sollen also
die Sparguthaben genutzt werden“, so Haider.
Ginge es in erster Linie um Anreize für Bürger, um ihr Geld auf
den Finanzmärkten anzulegen, gäbe es viele andere Möglichkeiten. „Der
logische erste Schritt der EU-Kommission wäre, die Finanzindustrie
nicht länger mit unnötigen EU-Reportings zu knechten und eine
umfassende Deregulierung des Finanzstandorts zu beginnen. Auch
spricht nichts gegen Anreize für privates Investieren im Sinne von
‚Mehr Privat, weniger Staat‘, denn die Bürger kennen ihre
persönlichen Investmentpräferenzen selbst am besten und sie tragen
auch ihr Risiko. Auch könnte die EU-Bildungsinitiativen starten zur
Verbesserung der Finanzkompetenz der Bürger. Und dies alles
erforderte keine neuen ‚Instrumente‘ für eine ‚Spar- und
Investitionsunion“, erklärt Kolm.
Das viele nichtssagende Brüssel-Deutsch in den offiziellen
Aussendungen verdecke die Zeilen, mit denen die Kommission andeute,
was ihr vermutlich vorschwebe: „Sie will eine Architektur für
‚effiziente, transparente Risikotransfermöglichkeiten‘ schaffen – man
fragt sich: von wem auf wen soll Risiko transferiert werden? Weiters
sollen laut Kommission ‚langfristige Spar- und Anlageprodukte‘ der
Bürger ‚genutzt‘ werden - beispielsweise betriebliche und private
Pensionsvorsorgen“, so Kolm. „Die EU-Kommission will mit einem
Zangengriff aus Digitalem Euro und Spar- und Investitionsunion den
vollen Informationszugriff auf die Privatvermögen aller EU-Bürger.
Sie will die Kompetenz haben, die Menschen zwangsweise in bestimmte
Kapitalprodukte zu bringen und deren Privatkapital für EU-Zwecke zu
‚mobilisieren‘ – und will sich selbst genau dafür die Instrumente
schaffen. Der digitale Euro andererseits taugt zu nichts außer zur
Überwachung, denn private Zahlungsanbieter wickeln den digitalen
Zahlungsverkehr bestens ab. Unsere Position dagegen ist klar: Sparer
und Investoren müssen selbst entscheiden, wofür sie ihr Kapital
einsetzen, nicht Ursula von der Leyen!“, erklären Kolm und Haider.
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Addiko Group
Die Addiko Gruppe besteht aus der Addiko Bank AG, der österreichischen Mutterbank mit Sitz in Wien (Österreich), die an der Wiener Börse notiert und sechs Tochterbanken, die in fünf CSEE-Ländern registriert, konzessioniert und tätig sind: Kroatien, Slowenien, Bosnien & Herzegowina (wo die Addiko Gruppe zwei Banken betreibt), Serbien und Montenegro.
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