16.12.2024, 3817 Zeichen
München (OTS) - Proxima Fusion, das Münchner Startup für
Fusionskraftwerke, hat
Barrington "Baz" D'Arcy als neuen Chief Manufacturing Officer
ernannt. D'Arcy bringt umfassende Erfahrungen aus Führungspositionen
bei BMW, SpaceX und CMR Surgical mit.
- D'Arcy hatte zuvor Führungspositionen bei BMW, SpaceX und CMR
Surgical.
- Er wird die Entwicklung und Skalierung der Fertigungssysteme für
Stellarator-Fusionskraftwerke leiten.
- Proxima Fusion strebt an, das weltweit erste Stellarator-
Fusionskraftwerk ans Netz zu bringen.
Er wird die Entwicklung und Skalierung der Fertigungssysteme für
Stellarator-Fusionskraftwerke leiten. Ein entscheidender Meilenstein
ist die Entwicklung von Hochtemperatur-Supraleitern (HTS) mit hohem
Magnetfeld, um das weltweit erste Stellarator-Fusionskraftwerk im
kommenden Jahrzehnt ans Netz zu bringen.
Rekordmissionen bei SpaceX
2013 kam Baz als Manufacturing Engineering Director zu SpaceX, um
seine Erfahrung bei von BMW auf die Raketenproduktion zu übertragen.
Während seiner Amtszeit leitete er den Produktionshochlauf und
verließ das Unternehmen 2020 als Senior Production Director, nachdem
SpaceX seine hundertste Mission gestartet und einen Jahresrekord mit
26 Missionen aufgestellt hatte.
Erste Netto-Fusionsenergie ab 2031
Bei Proxima Fusion wird er entscheidend dazu beitragen, die
Produktionsprozesse zu optimieren und effizienter zu machen, um die
ambitionierten Ziele des Unternehmens zu erreichen. Das Startup hat
Anfang des Jahres eine langfristige Partnerschaft mit dem Paul
Scherrer Institut (PSI) geschlossen, um große HTS-Magnete für
Stellarator-Fusionsgeräte zu entwickeln, herzustellen und zu testen.
Diese Magnete werden ein höheres Magnetfeld haben als die Spulen des
Wendelstein 7-X (W7-X) am Max-Planck-Institut für Plasmaphysik (IPP),
auf dessen Leistungen Proxima aufbaut.
Mit dem Bau des Demonstrationsmagnets von Proxima Fusion, dem
Stellarator Modell Coil (SMC), wird 2027 ein entscheidendes
technologisches Risiko für die HTS-Technologie bei Stellaratoren
beseitigt. Dies wird den Weg für den Demonstrationsstellarator des
Unternehmens, Proxima Alpha, ebnen, der 2031 zum ersten Mal Netto-
Fusionsenergie im stationären Zustand demonstrieren wird.
"Wir bauen die Zukunft der sauberen Energie"
Francesco Sciortino, Mitbegründer und CEO von Proxima, hat große
Pläne mit D'Arcy: "Unser ehrgeiziger Zeitplan für die kommerzielle
Fusion erfordert ein Weltklasseteam, das schnell handeln kann. Baz'
Erfolgsbilanz spricht für sich. Von der Skalierung der
Raketenproduktion bei SpaceX bis hin zur bahnbrechenden Herstellung
von medizinischen Robotern bei CMR Surgical hat Baz in einigen der
anspruchsvollsten Branchen der Welt Höchstleistungen erbracht. Mit
ihm an Bord werden wir die Stärken der gesamten europäischen
Industrie nutzen, um die hohe Qualität in der Fertigung zu erreichen,
die für die Energiewende in Europa notwendig ist."
"Der Einstieg bei Proxima Fusion ist eine einmalige Gelegenheit",
sagte D'Arcy. "Meine Erfahrungen bei BMW, SpaceX und CMR Surgical
haben mich gelehrt, wie man die Fertigung in neuen Bereichen
anwendet, und ich freue mich darauf, diese Lektionen hier bei Proxima
auf ein noch höheres Niveau zu bringen. Wir bauen nicht nur
Stellaratoren - wir bauen die Zukunft der sauberen Energie."
Über Proxima Fusion
Proxima Fusion wurde 2023 aus dem Max-Planck-Institut für
Plasmaphysik (IPP) ausgegliedert und arbeitet seitdem in öffentlich-
privater Partnerschaft mit dem IPP an der Erweiterung der
physikalischen und technischen Grundlagen für den Bau der ersten
Generation von Fusionskraftwerken mit quasi-isodynamischen
Stellaratoren. Proximas simulationsgestützter technischer Ansatz
nutzt fortschrittliche Computertechnik und Hochtemperatursupraleiter,
um auf den bahnbrechenden Ergebnissen des Experiments Wendelstein 7-X
(W7-X) aufzubauen.
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