08.07.2024,
3035 Zeichen
Wien (OTS) - „Österreich konnte in diesem Jahr seine Positionierung
im Europäischen Innovationsranking halten jedoch nicht verbessern. Im
Vergleich zu den stark wachsenden Innovation Leadern Dänemark,
Schweden, Finnland und den Niederlanden, haben wir noch Einiges
aufzuholen. Die Ergebnisse des European Innovation Scoreboards 2024
(EIS) zeigen auf, dass wir entschlossen handeln und den FTI-Standort
Österreich weiter stärken müssen“, betont Christoph Neumayer,
Generalsekretär der Industriellenvereinigung (IV).
Österreich bleibt im Innovationsranking der EU-27 in diesem Jahr
auf dem 6. Platz und damit wie bereits seit vielen Jahren in der
Gruppe der „Strong Innovators“. Mit Estland ist zudem ein
osteuropäisches EU-Land in diese Gruppe vorgerückt. In der
Detailauswertung liegt Österreich beim geistigen Eigentum in der
EU-27 an erster Stelle. „Dies zeigt, dass wir in unserem Engagement
zur Verbesserung der FTI-Landschaft und den Anstrengungen im Bereich
der Forschung, Technologie und Innovation nicht nachlassen dürfen und
unseren Fokus verstärkt auf Wachstum der Innovationsleistung setzen
müssen, denn andere Länder sind uns dicht auf den Fersen und die
Innovation Leaders ziehen uns davon“, so Neumayer.
FTI-Politik ist Standortpolitik
Dabei sind Wissenschaft, Forschung und Innovation der zentrale
Kern einer umfassend gedachten Standortpolitik. Österreich als
kleine, offene Volkswirtschaft kann auf den Weltmärkten nur
erfolgreich sein, wenn es uns gelingt, international
wettbewerbsfähige Innovationen zu entwickeln und auch aus Österreich
heraus zu kommerzialisieren“, so Neumayer. „Dazu müssen wir auf
exzellente Forschung setzen, die angewandte Forschung und den
Wissens- und Technologietransfer verstärken und die Talente der
Zukunft fördern – insbesondere im MINT Bereich“, betonte der
IV-Generalsekretär.
Schlüsseltechnologien stärken
Aktuell muss der Fonds Zukunft Österreich, der 2025 ausläuft,
verlängert und auf 200 Millionen Euro pro Jahr aufgestockt werden.
Auch die Technologieoffensive für angewandte Forschung in Zukunfts-
und Schlüsseltechnologien (z.B. Mikroelektronik) muss weiter
vorangetrieben werden. Dazu ist eine signifikante Steigerung der
FTI-Budgets von der Grundlage bis zur Anwendung um mind. 10% pro Jahr
notwendig, zudem sind zentrale Sonderfinanzierungen wie etwa die
Transformationsoffensive fortzuschreiben. Nicht zuletzt muss die
Forschungsprämie als wichtiger Standort-USP gestärkt werden, trägt
diese doch gerade in wirtschaftlich schwierigen Zeiten dazu bei,
große F&E-Investitionen zu ermöglichen.
Kommerzialisierung forcieren
Besonders im Fokus für die Industrie steht die Kommerzialisierung
der Schlüsseltechnologien der Zukunft (wie etwa der Künstlichen
Intelligenz, Weltraum- oder Quantentechnologien). „Dazu müssen wir
lebendige Innovationsökosysteme aus Forschung, Industrie, Startups
und Investoren auf- und ausbauen, die Anzahl an Ausgründungen aus
Universitäten und Forschungseinrichtungen steigern und das Angebot
von Risiko- und Wachstumskapital massiv verbessern“, so Neumayer
abschließend.
BSN Podcasts
Christian Drastil: Wiener Börse Plausch
Börsenradio Live-Blick, Mo. 8.7.24: DAX etwas fester in die KW28, Dt. Telekom mit High-Lust und was Christian Drastil nicht wusste
Aktien auf dem Radar:Immofinanz, Amag, Bawag, Austriacard Holdings AG, Flughafen Wien, S Immo, Pierer Mobility, ams-Osram, Rosgix, Gurktaler AG Stamm, Rosenbauer, Wiener Privatbank, Zumtobel, Oberbank AG Stamm, Addiko Bank, Agrana, CA Immo, Erste Group, EVN, Österreichische Post, Telekom Austria, Uniqa, VIG, Wienerberger.
Wiener Börse
Die Wiener Börse wurde im Jahr 1771 als eine der ersten Börsen weltweit gegründet. Zu den Hauptgeschäftsbereichen zählen der Handel am Kassamarkt und der Handel mit strukturierten Produkten. Zusätzliche Leistungen umfassen Datenverkauf, Indexentwicklung und -management sowie Seminare und Lehrgänge.
>> Besuchen Sie 68 weitere Partner auf boerse-social.com/partner
Mehr aktuelle OTS-Meldungen HIER