08.07.2024,
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Wien (OTS) - Auch wenn drei Monate vor der Nationalratswahl keine
Partei das Thema Pensionen in den Mund nehmen möchte, der aktuelle
Länderbericht der OECD zu Österreich ist eindeutig: An der Erhöhung
des Pensionsantrittsalters geht kein Weg vorbei. Der Obmann der
Aktion Generationengerechtigkeit Georg Feith und der ehemalige
Vorsitzende der Alterssicherungskommission Walter Pöltner fordern
daher neuerlich eine umfassende Pensionsreform.
Nicht nur, dass die Ausgaben für Gesundheit, Pflege und Pensionen
ständig steigen, gibt es auch laut den jüngsten Prognosen der
Wirtschaftsforschungsinstitute keinerlei bugetären Spielraum für
Mehrausgabe. Im Gegenteil, es wären umfangreiche Sparmaßnahmen
notwendig. Eine verantwortungsvolle Zurückhaltung bei der Diskussion
um die nächste Pensionsanpassung wäre daher ein Gebot der Stunde.
Egal, welche Koalition nach der nächsten Wahl regiert, eine
umfassende Pensionsreform wird in jedem Regierungsprogramm Platz
finden müssen. Folgende Punkte sollte nach Ansicht der Aktion
Generationengerechtigkeit enthalten sein:
Rasche Anpassung des faktischen an das gesetzliche Pensionsantrittalters\nAnpassung des gesetzlichen Pensionsantrittalters an die steigende Lebenserwartung\nPensionsanpassungen nicht über die gesetzliche Norm hinaus\nStärkung der zweiten und dritten Säule\nWeiterentwicklung der Abfertigung neu zu einer echten Pensionsvorsorge\nVereinheitlichung aller Pensionssysteme.\n "Die OECD ist mit ihrer Analyse und Schlussfolgerungen für
Österreichs Pensionssystem eindeutig, wenn sie in ihrem Bericht
betont, dass die Verknüpfung des Pensionsantrittalters mit der
Lebenserwartung die Ausgaben für Pensionen senken und gleichzeitig
das Wirtschaftswachstum ankurbeln würde. Die Aufgaben für die
nächstes Regierung liegen zu diesem Thema also klar auf dem Tisch",
betonen Feith und Pöltner.
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