08.12.2023,
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Wien/Chișinău (OTS) - Die Republik Moldau (Moldawien) konnte heuer
die Produktion von Sojabohnen von 31.000 Tonnen im Vorjahr auf 50.000
Tonnen im Jahr 2023 steigern, während die Anbaufläche mit 25.000
Hektar in etwa gleich blieb. Möglich wurde dieser Erfolg durch
verstärkte Niederschläge und verbesserte Ernteerträge. „Wir sehen
große Entwicklungschancen für den Anbau von Soja und anderen
Hülsenfrüchten in Moldau. Auch die Marktchancen in Westeuropa werden
in den nächsten Jahren durch den Anbau von nachhaltigen,
gentechnikfreien und zertifizierten Sojabohnen sowie Sojaprodukten
steigen“, prognostiziert Susanne Fromwald, Senior Adviser und
Direktorin des Protein-Partnerschafts-Programms von Donau Soja.
Wichtigster Sojakuchen-Exporteur wird Donau Soja zertifiziert
Das moldawische Unternehmen und Sojaverarbeiter VI OIL AGRO SRL
befindet sich derzeit im Prozess der Donau Soja Zertifizierung. Das
Unternehmen, das Donau Soja Mitglied ist, wurde zum Hauptexporteur
von Sojakuchen aus der Republik Moldau und trug dazu bei, den
moldawischen Gesamtexport bis September 2023 auf 2.800 Tonnen zu
steigern. Der Sojaverarbeiter importiert auch Sojabohnen aus
Österreich, Deutschland, der Schweiz, der Ukraine und anderen Ländern
und verarbeitet sie zu Tierfutter für EU-Länder.
Chancen für Exporte in die EU erhöhen den Sojaanbau
Seit März 2023 erlaubt die EU der Republik Moldau, Geflügel und Eier
in die EU zu importieren. Dies stärkt die GeflügelproduzentInnen und
Legehennenbetriebe in der Republik Moldau und erhöht die Nachfrage
nach nachhaltig erzeugtem, zertifiziertem, gentechnikfreiem und
entwaldungsfreiem Soja in der Republik Moldau aufgrund der Nachfrage
der westeuropäischen KonsumentInnen. Seit April 2023 dürfen
Lebensmittelhersteller in Moldau auch Eier, Hühner- und
Schweinefleisch sowie Produkte mit einem Fleischanteil von mehr als
50% als „gentechnikfrei“ kennzeichnen. Diese Neuerung wurde von Donau
Soja nach dem Vorbild von Österreich, Deutschland und anderen
EU-Ländern unterstützt. Auf Initiative von Donau Soja wurden auch die
Kontrollen durch die moldawische Agentur für Lebensmittelsicherheit
verstärkt.
Protein-Partnerschaften verbinden Erzeuger und Märkte
Donau Soja implementiert in der Republik Moldau aktiv ihr
Protein-Partnerschafts-Programm, um die sichere, nachhaltige,
GVO-freie und entwaldungsfreie Sojaproduktion in Europa zu stärken.
Dies beinhaltet die Organisation von Schulungskursen für
LandwirtInnen zum Sojaanbau und die Erleichterung der Zertifizierung
von GVO-freien Sojabohnen gemäß den Donau Soja und Europe Soya
Standards. Die ProduzentInnen in Moldau werden auch mit den Märkten
in Westeuropa verbunden, da die neue EU-Entwaldungsverordnung die
Nachfrage nach regionalem Soja aus Europa verstärken wird, so Donau
Soja. Die Aktivitäten von Donau Soja in der Republik Moldau werden
von der Austrian Development Agency (ADA) unterstützt.
[Download Fotos und Broschüre Protein-Partnerschaften]
(
https://bit.ly/4a9YzXY)
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