10.07.2024,
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Linz (OTS) - Der Preisunterschied zwischen der teuersten und der
billigsten Fahrschule beträgt je nach Ausbildung bis zu 610 Euro: Ein
Vergleich lohnt sich also. Aber auch die Leistung muss stimmen:
Fahrschüler:innen und deren Eltern sollten sich nach guten
Erfahrungen umhören und dazu auf besondere Angebote wie den
kostenlosen Zugang zum Fahrschul-Übungsparkplatz oder die
Wiederholungsmöglichkeit ohne Zusatzkosten achten.
Große Preisunterschiede
Die Ausbildung der Klasse B umfasst einen Theoriekurs mit 32 Lektionen und eine praktische Ausbildung mit 18 Lektionen. Die Kosten dafür liegen in Oberösterreich zwischen 1.510 und 2.010 Euro, im Durchschnitt bei 1.806 Euro.\nBeim L17-Führerschein liegen die Preise zwischen 1.480 und 2.090 Euro, durchschnittlich bei 1.831 Euro.\nBei der dualen Ausbildung, bei der man das Autofahren zum
Teil mit den Eltern oder Bekannten lernt („Übungstaferl“), sind von 1.219 bis 1.599 Euro und durchschnittlich 1.436 zu bezahlen.\nFür eine zusätzliche Fahrstunde zahlt man noch einmal zwischen 60 und 100 Euro.\nNach Erhalt des Führerscheins müssen innerhalb des ersten Jahres zwei Perfektionsfahrten und ein Fahrsicherheitstraining absolviert werden. Die Perfektionsfahrten können in einer Fahrschule nach Wahl gemacht werden und kosten zwischen 170 und
290 Euro (2 Perfektionsfahrten zu je 2 mal 50 Minuten).\nDie Lernunterlagen sind bei drei Fahrschulen (Börni, Gruber und Scharinger) im Preis inkludiert, bei den anderen kommen noch zusätzliche Kosten bis zu 80 Euro hinzu.\nDarüber hinaus können noch weitere Kosten anfallen, zum Beispiel Behördengebühren, Arzthonorar und für den Erste-Hilfe-Kurs.\nBei Nichtbestehen der Prüfung fallen Zusatzkosten für die Wiederholung an. Manche Fahrschulen bieten sogenannte „Garantieprüfungen“ (keine Wiederholungsgebühr bei nicht bestandener Theorieprüfung) an.\n Tipp: Mitglieder der AK Oberösterreich erhalten 100 Euro Zuschuss
für das Fahrsicherheitstraining. Alle Infos unter [Zuschuss zum
Fahrsicherheitstraining | AK Oberösterreich]
(
https://ooe.arbeiterkammer.at/ueberuns/mitgliedschaft/foerde...
ermitglieder/Zuschuss_zum_Fahrsicherheitstraining.html)
Mangelnde Transparenz und fehlende Absicherung von Kundengeld
Viele Fahrschulen gehen bereits mit gutem Beispiel voran und geben die Preise auf ihrer Website bekannt, wie ABS Mayr, Börni, Euroline, fairdrive, Haas, Lindauer, Mayr, Moritz, Noha, Pichler und Snopek. Bei fünf Fahrschulen können Interessent:innen ein individuelles Angebot einholen.\nEs gibt aber auch Bezirke, in denen keine einzige Fahrschule zur Bekanntgabe der Preise bereit war. Daher wurden in Gmunden, Ried, Vöcklabruck und Wels-Land bei 14 Fahrschulen an 18 Standorten die Preise anhand des Preisaushangs erhoben. Bei zwei Fahrschulen an drei Standorten fehlte dieser Preisaushang.\nNur bei 16 Fahrschulen kann eine Teilzahlung nach
Fortschritt vereinbart werden, allerdings gegen einen Aufpreis. Viele Fahrschüler:innen zahlen daher den Gesamtpreis gleich zu Beginn.\n Bei Fahrschulinsolvenzen oder behördlichen Schließungen in den
letzten Jahren haben viele hundert Betroffene die vorausgezahlten
Beträge verloren. AK-Präsident Andreas Stangl fordert von der
Bundesregierung, diese Zahlungen endlich gesetzlich abzusichern: „Am
einfachsten wäre eine verpflichtende Teilzahlung per Gesetz nach
Leistungserbringung und ohne Zusatzkosten. Außerdem ist es an der
Zeit, dass alle Fahrschulen ihre Preise verpflichtend auf ihren
Websites bekannt geben müssen.“
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