Voquz Labs wird mit dem Start des operativen Betriebs im Raum Asien Pazifik den Umsatz weiter steigern. Das EBIT soll mitwachsen - und das überproportional.
Du sprachst zuletzt von einem äußerst vielversprechenden Jahresauftakt für Voquz Labs. Inwieweit hat sich die Lage aufgrund der Ereignisse in der Ukraine verändert?
Martin Kögel: Die Verhältnisse, mit denen die Menschen in der Ukraine umgehen müssen, können wir uns gar nicht vorstellen. Ich bin da fassungslos, wie wohl die meisten. Glücklicherweise sind wir weder mittelbar noch unmittelbar davon betroffen. Wir haben weder Kollegen in der Ukraine, noch haben wir Kunden in Russland oder der Ukraine. Was der Krieg mit den Menschen und der Weltwirtschaft anstellt, kann aus meiner Sicht derzeit niemand absehen. Pragmatisch betrachtet spielt bei einem Wirtschaftsabschwung unser Thema „Kosteneinsparung“ trotzdem oder gerade deshalb eine wichtige Rolle. Außerdem erhöhen erfahrungsgemäß die Softwareanbieter ihre Auditfrequenz, wenn es weniger Neu-Investitionen gibt.
In einer aktuellen Unternehmenspräsentation, die wir auch unter boerse-social.com/austrianworldwideroadshow zum Abruf bereit haben, stehen samQ, setQ und advisory groß auf dem 1. Slide. Unter advisory kann ich mir was vorstellen, aber was sind samQ und setQ?
Das sind unsere beiden hocheffizienten Softwareprodukte samQ & setQ. samQ ist unser Flagship. Mit samQ sparen sich Kunden der SAP viel Geld. Wir stellen sicher, dass sie genau das kaufen, was sie auch wirklich benötigen. setQ ist eine Softwarelösung mit der SAP-Kunden die Zugriffsberechtigungen auf das SAP-System verwalten, vergeben und überwachen. In Zeiten von Datenschutz und Cyberangriffen eine immer komplexere und wichtigere Aufgabe. Der Einsatz von setQ macht diese Aufgabe einfach und effizient beherrschbar.
Ihr geht von starken Steigungen beim Umsatz aus. In welcher Region erwartet Ihr das größte Wachstum?
Wir haben den Auftragseingang kommuniziert, nicht den Umsatz. Abgesehen davon gehen wir von einem organischen Wachstum von ca. 30 Prozent yoy aus. Das haben wir, bezogen auf den Auftragseingang, letztes Jahr ziemlich punktgenau abgeliefert. In den kommenden Jahren erwarten wir in absoluten Zahlen das stärkste Wachstum aus dem amerikanischen Raum. Das stärkste prozentuale Wachstum erwarten wir in Asien, da haben wir ja diese Woche den operativen Betrieb im Raum Asien Pazifik aufgenommen.
Bedeutet das, dass Ihr in Zukunft weniger auf Partner in der Asien-Pazifik-Region setzt als bisher?
Im Gegenteil: Es ist an der Zeit, unsere Partner und Kunden mit einer eigenen Repräsentanz in der Region besser, direkter und individueller zu unterstützen. Wir sind stolz darauf, Tony Wise als Vice President für die Region Asien-Pazifik für diese Aufgabe gewonnen zu haben. Tony ist eine Schlüsselfigur im Bereich der SAP-Lizenzberatung weltweit und war zuletzt bei SoftwareONE Global Lead für SAP Licensing and Commercial Advisory Services. Asien ist wichtig für uns und Tony der Richtige, um sich um diesen Markt zu kümmern.
Dieses starke Wachstum soll laut der Präsentation von steigender EBIT-Marge begleitet sein. Wie wollt Ihr das anstellen?
Das liegt im Wesen des Softwareherstellers und ist ein wesentlicher Vorteil gegenüber Dienstleistungsunternehmen. Mehr Umsatz führt bei uns nicht linear zu mehr Material- oder Einsatzkosten. Natürlich haben wir mehr Aufwand im Vertrieb und Marketing, um die Zahlen zu erreichen, aber das generieren von mehr Linzenzschlüsseln erzeugt eben keine zusätzlichen Kosten. Zudem steigt der Anteil an Recurring-Revenue-Positionen von Jahr zu Jahr. 2021 konnten wir diesen Wert nahezu verdoppeln. Andersherum ausgedrückt: Um die Wachstumsziele für dieses Jahr zu erreichen müssen wir nicht viel mehr Neugeschäft akquirieren als letztes Jahr. Wir nehmen einfach schon einen guten Bestand mit, und solange wir als zuverlässiger und qualitativ hochwertiger Lieferant gesehen werden , bleiben uns die Kunden treu.
Fragen: Christian Drastil
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