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Inbox: Stimmung der Anleger in luftigen Höhen


24.01.2021

Zugemailt von / gefunden bei: Raiffeisen Research (BSN-Hinweis: Lauftext im Original des Aussenders, Titel (immer) und Bebilderung (oft) durch boerse-social.com aus dem Fotoarchiv von photaq.com)

Aus dem wöchentlichen Marktausblick von Raiffeisen Research: Die globalen Börsen schauten in der abgelaufenen Woche – und ganz besonders die Wall Street am Mittwoch – auf die Amtseinführung des neuen US-Präsidenten Joe Biden, der sich umgehend daran machte, per Dekreten wichtige Entscheidungen der Ära Trump auszuhebeln. Sein Wirtschaftsprogramm ist ein auf Überwindung der COVID-19 Pandemie ausgelegtes Maßnahmenbündel. In dem bereits angekündigten USD 1.900 Mrd. schweren „US-Rettungsplan“ geht es um Ausgaben im Gesundheitswesen, Zuschüsse an Unternehmen, Arbeitnehmer, Familien und Arbeitslose, die von COVID-19 stark betroffen sind. Während es sich hier im Wesentlichen um Transferzahlungen handelt, plant Biden im Februar die Bekanntgabe seines Klima-Investitionsprogramms in ähnlicher Höhe für die nächsten vier Jahre. Schwerpunkte dabei werden der öffentliche Verkehr, Telekom-Breitband und CO2-freie bzw. -arme Technologien. Auf der Einnahmenseite plant Biden eine Erhöhung des KÖSt für Unternehmen von 21 auf 28 %, des Grenzsteuersatzes für Private von 37 auf 39,6 % und der Sozialversicherungsbeiträge für Besserverdienende. Die US-Aktienindizes feierten den neuen Präsidenten jedenfalls mit Allzeit-Höchstständen. Marktreaktionen im weiteren Jahresverlauf sind aber am ehesten von Steuererhöhungsplänen (negativ) bzw. Klima-Infrastrukturinvestitionen (positiv) zu erwarten.

Ein weiteres Thema ist und bleibt die Corona-Pandemie. Ganz besonders in Europa – und hier allen voran in England – befinden sich die Zahlen von Neuansteckungen, Hospitalisierungen und Todesfällen in diesem Zusammenhang auf sehr hohen und/ oder steigenden Niveaus. Verschärfte Lockdowns sind – etwa auch in Deutschland oder Österreich – die logische Konsequenz. Aber noch sind die Börsen bereit darüber hinwegzuschauen und sich auf die potenziell prosperierende Zeit zu konzentrieren, die eine breite Verfügbarkeit und nachhaltige Wirksamkeit von Impfungen gegen Jahresmitte mit sich bringen sollte. Israel ist als einer der weltweiten Vorreiter in diesem Zusammenhang schon ein gutes Stück des Weges gegangen und liefert ermutigende Daten.

Also befindet sich die „Stimmung“ der Anleger weiter in luftigen Höhen. Unser „Chart der Woche“ zeigt ein Übergewicht der Bullen gegenüber den Bären, wie wir es in den letzten Jahren schon nur in den allerstärksten Börsenphasen hatten. Sentimentbarometer werden sehr oft als „Kontraindikatoren“ gesehen, zumal am Höhepunkt der Börsenstimmung die Anleger eben bereits (mehr als) ausreichend am Markt investiert sind.

Also bleibt uns im Wesentlichen ein Faktor, der aktuell noch neue Impulse setzen kann: die immer mehr in Gang kommende US-Berichtssaison. Hier haben bereits die großen US-Banken den Auftakt gemacht und ebenso wie später der eine oder andere IT-Konzern die Erwartungen der Analysten mehr oder weniger in den Schatten gestellt. Das nährt die Hoffnungen der Anleger, dass auch insgesamt der Gewinnrückgang im vierten Quartal weniger dramatisch ausfallen könnte, als das aktuell noch erwartet wird. Interessant werden zudem Aussagen sein, mit welchen Annahmen die Unternehmen in das vorerst noch immer von der Corona-Pandemie gegängelte neue Jahr 2021 starten. Eine ganze Menge an Unternehmen, vermehrt auch europäische, hat gleich in der kommenden Woche wieder Gelegenheit dazu.

In der Erwartung, dass sich die Impfstoffauslieferungen und damit die Durchimpfungsrate nach den – durchaus zu befürchtenden – anfänglichen Schwierigkeiten deutlich erhöhen können, bleiben wir auf Jahressicht unter den Optimisten, was die Aktienmarktentwicklung betrifft. Vor dem Hintergrund von überdurchschnittlichen Wirtschafts- und Gewinnwachstumsraten 2021 in Kombination mit extrem günstigen Refinanzierungs- und Liquiditätsbedingungen sollten die Börsen in Summe ein abermals starkes Jahr vor sich haben.


Deutsche Börse, Xetra, Handelsdaten, Trading, Bildschirm, Credit: Deutsche Börse AG



Aktien auf dem Radar:VIG, Austriacard Holdings AG, Amag, Pierer Mobility, EuroTeleSites AG, Addiko Bank, ATX, ATX Prime, ATX TR, ATX NTR, DO&CO, Erste Group, Rosgix, EVN, voestalpine, Agrana, FACC, Frequentis, Kapsch TrafficCom, Palfinger, Semperit, BKS Bank Stamm, Oberbank AG Stamm, Mayr-Melnhof, AT&S, CPI Europe AG, Österreichische Post, RHI Magnesita, Telekom Austria, Hannover Rück, Nike.

(BSN-Hinweis: Lauftext im Original des Aussenders, Titel (immer) und Bebilderung (oft) durch boerse-social.com aus dem Fotoarchiv von photaq.com)

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Die DenizBank AG wurde 1996 gegründet und ist eine österreichische Universalbank. Sie unterliegt dem österreichischen Bankwesengesetz und ist Mitglied bei der gesetzlichen einheitlichen Sicherungseinrichtung der Einlagensicherung AUSTRIA GmbH. Die DenizBank AG ist Teil der türkischen DenizBank Financial Services Group, die sich seit 2019 im Besitz der Emirates NBD Gruppe befindet.

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    24.01.2021, 4313 Zeichen

    24.01.2021

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    Also befindet sich die „Stimmung“ der Anleger weiter in luftigen Höhen. Unser „Chart der Woche“ zeigt ein Übergewicht der Bullen gegenüber den Bären, wie wir es in den letzten Jahren schon nur in den allerstärksten Börsenphasen hatten. Sentimentbarometer werden sehr oft als „Kontraindikatoren“ gesehen, zumal am Höhepunkt der Börsenstimmung die Anleger eben bereits (mehr als) ausreichend am Markt investiert sind.

    Also bleibt uns im Wesentlichen ein Faktor, der aktuell noch neue Impulse setzen kann: die immer mehr in Gang kommende US-Berichtssaison. Hier haben bereits die großen US-Banken den Auftakt gemacht und ebenso wie später der eine oder andere IT-Konzern die Erwartungen der Analysten mehr oder weniger in den Schatten gestellt. Das nährt die Hoffnungen der Anleger, dass auch insgesamt der Gewinnrückgang im vierten Quartal weniger dramatisch ausfallen könnte, als das aktuell noch erwartet wird. Interessant werden zudem Aussagen sein, mit welchen Annahmen die Unternehmen in das vorerst noch immer von der Corona-Pandemie gegängelte neue Jahr 2021 starten. Eine ganze Menge an Unternehmen, vermehrt auch europäische, hat gleich in der kommenden Woche wieder Gelegenheit dazu.

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