Inbox: Aktienkurs von SBO bleibt volatil, eng an den Ölpreis gekoppelt


28.11.2020

Zugemailt von / gefunden bei: Erste Group Research (BSN-Hinweis: Lauftext im Original des Aussenders, Titel (immer) und Bebilderung (oft) durch boerse-social.com aus dem Fotoarchiv von photaq.com)

Aus dem Equity Weekly der Erste Group: SBO spürte im 3. Quartal 2020 weiter die Auswirkungen der COVID-19- Pandemie auf die Oilfield Service-Industrie mit massiven Kürzungen der Ausgaben für Erdölexploration und –produktion. Der Umsatz fiel im Q3 2020 um knapp über die Hälfte (auf EUR 51,9 Mio.) und der Nettoverlust lag bei EUR -9,3 Mio. (vs. Nettogewinn von EUR 9,3 Mio. im 3. Quartal 2019). In den ersten 9 Monaten belief sich der Umsatz auf EUR 236,4 Mio. – ein Minus von 31,6% im Vergleich zur Vorjahresperiode. Das operative Ergebnis vor Einmaleffekten blieb in den ersten neun Monaten mit EUR 1,1 Mio. knapp positiv, nach den im Halbjahr verbuchten Wertberichtigungen für Tochtergesellschaften in Nordamerika lag es jedoch bei EUR – 19,8 Mio. Unterm Strich rutschte das Nettoergebnis auf EUR -21,3 Mio. Die Bilanz ist mit einer Eigenkapitalquote von 37,2%, dem Bestand an liquiden Mitteln von EUR 322Mio. und einer Nettoliquidität von EUR 10,5 Mio. Ende September 2020 sehr solide geblieben. Der operative Cashflow konnte auf EUR 81,3 Mio. gesteigert werden. Einen ersten Rückschlag gab es für SBO im laufenden Gerichtsverfahren bezüglich Nachtragszahlungen an den früheren CEO von Downhole Technologies. Laut der vorläufigen Gerichtsentscheidung verlor SBO in 1. Instanz, wird aber in Berufung gehen. Für mögliche Zahlungsansprüche wurden von SBO jedoch ausreichend Rückstellungen gebildet.

Ausblick: Die Corona-Pandemie wird die Ergebnisse der Firma noch ein paar Quartale belasten. Positiv ist jedoch, dass das Management die Talsohle bereits erreicht sieht. Der US-Rig Count verzeichnet einen leichten Anstieg und auch die Well Completion-Aktivitäten nehmen wieder leicht zu. Eine deutliche Erholung wird für das 2. Halbjahr 2021 erwartet vorausgesetzt die Corona-Pandemie kann bis dahin wirksam bekämpft werden. Mittelfristig geht das Management von einer Normalisierung der Nachfrage nach Öl und Gas aus. Langfristig sollte es sogar zu einem Nachholbedarf bei den Investitionen für Exploration und Produktion kommen. Die 9Monats- Zahlen - inklusive der soliden Bilanz – zeigen, dass das erfahrene, krisener- probte Management das Unternehmen gut durch dieses herausfordernde Jahr 2020 steuert. Investitionen wurden zurückgefahren und Kosteneinsparungsprogramme wurden frühzeitig umgesetzt und die Liquidität abgesichert. Nichtdestotrotz wird der Weg aus der Corona-Krise und die nachhaltige Erholung der Ölindustrie sowie der SBO Ergebnisse (und damit der SBO-Aktie) ein längerer sein. Der Aktienkurs von SBO bleibt volatil, eng an den Ölpreis gekoppelt.

 


Bohrmotor SBO (Bild: Schoeller-Bleckmann Oilfield Equipment AG, https://www.sbo.at/cms/cms.php?pageName=130 ) © Aussender



Aktien auf dem Radar:Addiko Bank, UBM, Strabag, Austriacard Holdings AG, Pierer Mobility, Warimpex, VIG, Porr, Wiener Privatbank, Erste Group, Palfinger, Andritz, AT&S, Bawag, FACC, Frauenthal, Gurktaler AG VZ, Lenzing, Uniqa, voestalpine, Wienerberger, Wolford, Heid AG, SW Umwelttechnik, Linz Textil Holding, BKS Bank Stamm, Oberbank AG Stamm, Amag, Flughafen Wien, OMV, Österreichische Post.

(BSN-Hinweis: Lauftext im Original des Aussenders, Titel (immer) und Bebilderung (oft) durch boerse-social.com aus dem Fotoarchiv von photaq.com)

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    28.11.2020, 3115 Zeichen

    28.11.2020

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    Aus dem Equity Weekly der Erste Group: SBO spürte im 3. Quartal 2020 weiter die Auswirkungen der COVID-19- Pandemie auf die Oilfield Service-Industrie mit massiven Kürzungen der Ausgaben für Erdölexploration und –produktion. Der Umsatz fiel im Q3 2020 um knapp über die Hälfte (auf EUR 51,9 Mio.) und der Nettoverlust lag bei EUR -9,3 Mio. (vs. Nettogewinn von EUR 9,3 Mio. im 3. Quartal 2019). In den ersten 9 Monaten belief sich der Umsatz auf EUR 236,4 Mio. – ein Minus von 31,6% im Vergleich zur Vorjahresperiode. Das operative Ergebnis vor Einmaleffekten blieb in den ersten neun Monaten mit EUR 1,1 Mio. knapp positiv, nach den im Halbjahr verbuchten Wertberichtigungen für Tochtergesellschaften in Nordamerika lag es jedoch bei EUR – 19,8 Mio. Unterm Strich rutschte das Nettoergebnis auf EUR -21,3 Mio. Die Bilanz ist mit einer Eigenkapitalquote von 37,2%, dem Bestand an liquiden Mitteln von EUR 322Mio. und einer Nettoliquidität von EUR 10,5 Mio. Ende September 2020 sehr solide geblieben. Der operative Cashflow konnte auf EUR 81,3 Mio. gesteigert werden. Einen ersten Rückschlag gab es für SBO im laufenden Gerichtsverfahren bezüglich Nachtragszahlungen an den früheren CEO von Downhole Technologies. Laut der vorläufigen Gerichtsentscheidung verlor SBO in 1. Instanz, wird aber in Berufung gehen. Für mögliche Zahlungsansprüche wurden von SBO jedoch ausreichend Rückstellungen gebildet.

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