Neue Entwicklungen in fast allen Bereichen des Lebens stellen Menschen im beruflichen Kontext vor beinahe unlösbare Herausforderungen. Life Integration, Generationendialog, Generation Z, Diversität auf der einen Seite, neue Formen von Leadership, Teamorientierung, on Top Digitalisierung, Agilität, Partizipation und Inklusion auf der anderen Seite. Dazu werden von manchen Unternehmen neue Formen des Miteinanders wie Soziokratie und Holokratie als Lösung angeboten.
Gerade dieses vielfältige, neue Wissen und die Komplexität der Themenstellungen lösen viel Verwirrung aus. Dazu kommen noch kognitive wie auch affektive Irritationen in den Arbeitsbeziehungen, weil die alten Modelle nicht mehr zu den neuen Lebensmodellen der Menschen passen.
Diese Unsicherheiten führen zu täglichem Misstrauen und Angst vor Fehlern. Eine Folge davon ist die Rückkehr zu Mikromanagement, wegen fehlender Möglichkeiten zur Selbstverantwortung und starrer Hierarchien.
Newplacement Situationen, Krankenstände und innere Kündigung sind die Folge und damit verbunden kostenintensives Recruiting und/oder Mitarbeiterbindungsprogramme. Die Sorge um den beruflichen Erfolg lässt die finanzielle Sicherheit immer stärker in den Vordergrund rücken. Die Balance money-driven und purpose-driven geht verloren. Und am Ende des Tages beginnen wir mit Situationen zu leben, die sogar unsere Gesundheit gefährden.
Was wäre wenn. Der fehlende Mut, Entscheidungen für notwendige Veränderungen zu treffen und diese dann zu leben, lässt Unternehmen, Führung und MitarbeiterInnen unbeweglich werden.
Und an dieser Stelle lassen Sie uns zwei Schritte zurücktreten und einen innovativen Blickwinkel auf diese bedrohlich wirkenden Entwicklungen in Unternehmen einnehmen. Was wäre, wenn unsere langjährigen und veralteten Berufsbilder der „sense of urgency“ sind? Was wäre, wenn sämtliche Irritationen und das gesamte Wissen uns in Wirklichkeit dabei unterstützen, neue Berufsbilder zu entwickeln und wir dazu nur auf die Entwicklungsebene wechseln müssten, um innovative und umsetzbare Lösungen sichtbar zu machen?
Wie funktioniert nun diese „Entwicklungsebene“? Stellen Sie sich ein Startup oder einen Social Entrepreneur vor, wo MitarbeiterInnen und Führungskräfte gemeinsam auf Augenhöhe die Zukunft entwickeln. Das ist in jedem Unternehmen möglich. Dazu werden sämtliche bisher vorhandenen Rollenverständnisse und gedachten Verantwortungen – alle Jobprofile – für einen kurzen Zeitraum in den Hintergrund gedrängt. Basierend auf den gemeinsamen Werten und dem innovativen Bild der Zukunft wird alles angesprochen. In dieser Unternehmensphase ist alles erlaubt, es werden Entscheidungen getroffen, um zu lernen. Alle Beteiligten wissen: Es geht nur miteinander. Es werden Aufgaben und Verantwortungen von denen übernommen, die das Wissen und die Talente dafür haben.
Neue Struktur. In dieser Phase werden im Team neue Berufsbilder gebaut, die junge genauso wie erfahrene Menschen ansprechen, die MitarbeiterInnen - unabhängig von Führungsebenen - wieder Freude machen und die deshalb auch zu einem erfolgreichen Impact führen. Und in dieser Phase wird passend für das Unternehmen Digitalisierung als Werkzeug geprüft und Agilität passend gelebt. Es werden Lösungen für alle Bereiche entwickelt und ein Plan für die bewusste Umsetzung erstellt.
Am Ende des Prozesses steht die neue Struktur des Unternehmens und alle Menschen sind involviert und alle Themenbereiche adäquat integriert. Mit neuen Berufsbildern, klaren Aufgaben und Verantwortungen, geht es wieder mit Freude ans Tun. Dass all dies zu wirtschaftlichem Erfolg führt, ist die logische Konsequenz.
Was wäre, wenn wir alle den Mut hätten, unser Berufsbild zu hinterfragen, die Aufgaben und Verantwortungen zu übernehmen, die wir uns zutrauen und wozu wir talentiert sind, und so wieder Freude haben an dem was wir tun?
Lassen Sie uns über Ihr „Was“ und das wirkungsvolle „Wie“ reden...
zum Autor
Peter Schäfer ist Founder & Chief Client Officer von Transformationsmanagers
happydoing@transformationsmanagers.at.
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