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Palfinger: „Sind Prototyp eines börsenotierten Familienunternehmens”

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Die Produkte der Familie Palfinger sind weltweit im Einsatz. An der Börse punktet man mit der Familie als Mehrheitsaktionär. Konzernsprecher Hannes Roither erklärt im Interview, welche Funktionen die Familie im Unternehmen heute ausübt, sieht den geringen Streubesitz als Wermuts­tropfen und beschreibt die Herausforderungen für den neuen CEO.

Die Familie Palfinger hat das Unternehmen vor vielen Jahren gegründet und im Jahr 1999 an die Börse gebracht. Wie bringt sich die namensgebende Familie heute im Unternehmen ein?

Hannes Roither: Die Familie Palfinger hat das Unternehmen vor 85 Jahren gegründet, hält nach wie vor 59 Prozent des Grundkapitals und ist mit zwei Familienmitgliedern, nämlich dem Aufsichtsratsvorsitzenden und dem 2. Stellvertreter des Vorsitzenden, aktiv im Aufsichtsrat vertreten. Es gibt engen Kontakt, aber eine präzise Trennung zwischen operativer Führung und dem Aufsichtsrat. Die strategische Entwicklung der Unternehmensgruppe wird selbstverständlich mit dem Aufsichtsrat eng abgestimmt. Der Wille, profitabel zu wachsen und die Unabhängigkeit von Palfinger zu erhalten, ist bei Vorstand wie Aufsichtsrat gleichermaßen stark ausgeprägt.

Seit wenigen Wochen gibt es mit dem ATX Family einen eigenen Index, der börsenotierte Familien-Unternehmen abbildet. Wird der Index das Interesse der Investoren noch mehr wecken?

Palfinger ist sicher der Prototyp eines erfolgreichen Familienunternehmens, das an der Börse notiert. Wir verbinden die Professionalität und die Transparenz, die von den Investoren verlangt wird, mit der Langfristigkeit der Familieninteressen. Deshalb ist, für die Positionierung unserer Aktie, die Aufnahme in den ATX Family sicherlich sehr hilfreich.

Inwieweit ist das Thema Familienunternehmen und Aktionärsstruktur bei Investoren-Gesprächen relevant?

Die meisten Investoren schätzen die Stabilität und den langfristigen, strategischen Horizont den die Familie als Mehrheitsaktionär mitbringt. Der einzige Wermutstropfen ist aber der nach wie vor geringe Streubesitz, weil die Familie 59 Prozent der Aktien hält. 

Und wenn die Investoren nach dem aktuellen Fokus von Palfinger fragen, was gibt es hier zu berichten?

Unser Umfeld und unsere Märkte verändern sich immer schneller. Die Digitalisierung ist bereits in unserem Leben und unserer Arbeit angekommen. Es ist daher notwendig, unser Unternehmen und unsere Produkte und Services weiter zu entwickeln, damit sie den neuen Anforderungen unserer Kunden entsprechen. Es geht also um gemeinsame, kundenorientierte Entwicklungen, es geht um Mut zu neuen Denkansätzen und es geht um ganzheitliche Lösungen, die unseren Kunden einen Mehrwert verschaffen. Ein weiterer Schwerpunkt ist profitables Wachstum und der Ausbau der Marktposition in beiden Segmenten (LAND und SEA).

Bei Palfinger ist auch das CEO-Thema ganz heiß. Was erwartet den Neuen?

Die Herausforderungen sind bei einem Unternehmen wie Palfinger sicher vielfältig. Der neue CEO sollte sich gut in das bestehende Team integrieren und die Palfinger-DNA einsaugen, damit er erfolgreich wirken kann. Er sollte die Strategie weiterentwickeln, die digitalen Lösungen und Services markttauglich machen und mit Hausverstand und Bauchgefühl die Komplexität der Abläufe reduzieren, ohne den vielen Mitarbeitern an der Front die unternehmerische Freiheit und die Selbstverantwortung zu nehmen. Er sollte die Balance zwischen starker Führungspersönlichkeit und Teamplayer wahren können. 

Text: Christine Petzwinkler  

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