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Health Bells - Das Schweigen der Manager

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In einer Welt, die niemals stillsteht, wird eines immer schwieriger – die Ruhe zu finden, zwischendurch seine Batterien aufzuladen.

Welcome, 2018! Die besinnliche Zeit des Jahres und die geruhsamen Feiertage sind vorbei. Heimlich noch die letzten Vanillekipferln vernichten, Weihnachtsgeschenke umtauschen und mit voller Energie in ein Neues starten. Und für manche, die sich ob der Familienfeiermarathons, der Bescherungswutausbrüche und des Kinderlärms schon auf das Büro gefreut haben, gilt Karl Valentins Spruch ganz besonders: „Wenn die stille Zeit vorbei ist, dann wird es auch endlich wieder ruhiger.“

Gesunde Neujahrsvorsätze. Kürzlich präsentierte UNIQA als größter Krankenversicherer Österreichs den Gesundheitsreport 2018. Einen spannenden Bereich der Umfrage stellen die heimischen Neujahrsvorsätze dar: Rund 58 Prozent aller Österreicher wollen 2018 etwas für ihre Gesundheit tun. Auf die Frage, was sie denn konkret machen wollen, antworten knapp 57 Prozent damit „Gewicht zu reduzieren“. Auf Platz zwei und drei der guten Vorsätze liegen „mehr Sport treiben“ und „mich gesünder ernähren“ mit je 55 und 54 Prozent. Ich möchte die Liste um einen Vorschlag ergänzen: Schweigen. Stille. Innehalten. Und das nicht nur, wenn uns der Kirchenkalender und die Werbeindustrie dazu am Ende des nächsten Jahres förmlich zwingen, sondern das ganze Jahr über. Jeden Tag. Auch wenn Sie mich vielleicht auf den ersten Blick für verrückt erklären, weil das in einer Welt voller Klingeltöne, Social-Media-Buzz und Manager-Sprech unmöglich erscheint, bleibe ich dabei: Versuchen wir doch alle, 2018 ein bisschen mehr Ruhe zu finden.

Mein persönliches Aha-Erlebnis in diesem Zusammenhang war ein Mitarbeitergespräch vor mehr als zehn Jahren. Ich war damals seit Kurzem Führungskraft und so für den Termin overprepared, dass ich meinen Chef mit Quartalsplänen, Jour-Fixe-Protokollen und To-Do-Listen verbal erschlagen hatte, noch bevor dieser „Zielvereinbarung“ sagen konnte. Was ich aber in weiterer Folge von ihm als Arbeitsanweisung, die es täglich umzusetzen galt, bekam, war erheiternd und irritierend zugleich: „Bosko, ich möchte, dass du jeden Tag für fünf Minuten aus dem Fenster schaust. Beobachte den Schnee, den Regen, die Sonne. Sei einfach nur still. Bohre Nase, wenn nötig. Aber nimm dir die Ruhe, dich zu sammeln.“ Also standen fünf Minuten Ruhe und Nichtstun fortan auf der Agenda. Schaffte ich anfangs nur ein paar Sekunden, wurden es über die Jahre tatsächlich fünf Minuten, und die manchmal sogar zwei Mal am Tag. Kein Handy. Keine Konversationen. Pure Stille, runterkommen, Gedanken sortieren. 

Den Pausenknopf drücken. Auf der Werbeakademie lehrten sie uns, Weiß als wichtigste Farbe zu akzeptieren. Ein starkes Logo braucht Weißraum, um wirken zu können. Schauspieler, Sprecher und Musiker wissen um die Macht der Pause Bescheid und nutzen diese strategisch. Und jeder Arzt wird uns bestätigen, dass der Fünf-Minuten-Zigaretten-Break, würden wir ihn nicht mit Nikotin, sondern stattdessen mit Atemübungen an der frischen Luft verbringen, die Batterien mehr auflädt als jeder Energy Drink oder Espresso am Nachmittag. In diesem Sinne sei mir auch an dieser Stelle ein kurzes Innehalten erlaubt, um auf ein volles Jahr „Health Bells“ zurückzublicken. Danke an Christian Drastil für die Möglichkeit, Monat für Monat die Brücke zwischen Health und Financial Literacy zu schlagen. Und danke an Sie, liebe Leserinnen und Leser, für das tolle Feedback und Ihr Interesse an der Kolumne. Ich wünsche Ihnen ein ruhiges 2018!

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Bosko Skoko betreut als selbstständiger Kommunikationsberater Kunden aus den Bereichen Wirtschaft, Gesundheit und Lifestyle.

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Aus dem Börse Social Magazine #12
(Dezember 2017)





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