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Kaufen wir Väter doch Aktien für unsere Kinder …

Christoph Boschan (Wiener Börse), Christian Drastil (BSN)

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Aus dem Mai-WIENER.

"Plaudern mit Börsevorstand Christoph Boschan macht Spass und bringt interessante Gesprächsstränge. 

Der Mai ist so ziemlich der anstrengendste Monat, was Events mit Finanzmarktbezug betrifft. So werden die Macher der besten Zertifikate geehrt, die Wiener Börse selbst vergibt die Wiener Börsepreise, dann haben wir noch den spannenden Börsentag im Austria Center, den ich in der vorigen Ausgabe des WIENER ausführlich beschrieben habe und der einen Tag nach Redaktionsschluss für diese Kolumne stattfindet. Also werde ich im nächsten Heft zusammenfassen was dort abgegangen ist. Einer, der ebenfalls vor Ort sein wird, eigentlich überall dabei ist bzw. dazwischen auch noch Kern und Kurz (ja, die mit der Neuwahl) trifft, ist Christoph Boschan, Deutscher und seit Herbst des Vorjahres Vorstand der Wiener Börse.

Nach dem Börsentags-Macher Thomas Böttcher geht es also auch in diesem WIENER wieder um einen Deutschen; ich mag die Deutschen, sie sind zielorientiert und haben meist Pouvoirs, etwas zu entscheiden. Dass ich mit niemand geringerem als der Deutsche Bank co-gebrandete Laufshirts für meine Laufsportmarke Runplugged machen konnte, zeigt, wie unkompliziert es immer noch zugeht. Auch Christoph Boschan ist so ein Unkomplizierter. Seit der Ex-Chef der Stuttgarter Börse in Wien tätig ist, treffen wir uns regelmässig, um ein paar Ideen auszutauschen und ja, in Deutschland ist der Zugang zum Geldanlagethema und besonders zu Aktien zwar nicht ganz unverkrampft, aber doch deutlich entspannter als bei uns in Österreich. Dabei hat die Wiener Börse starke Argumente zu bieten; Argumente, die bisher halt keiner hören wollte und die Christoph in seinen ersten Monaten herausgearbeitet hat. Dass der Wiener ATX heuer schon 20 Prozent im Plus liegt, heftet er nicht auf seine Fahnen, er wird sogar fast ein bisschen ungehalten, wenn man ihm das zuschreibt. Er müsse vielmehr schauen, die Stärken seiner attraktiven IT-Bude aka Infrastruktur zu zeigen, als eine „überflüssige“ (O-Ton) Meinung zu Kursentwicklungen oder Ansagen zu potenziellen Börsekandidaten zu machen. Als Ex-Börsehändler hat er natürlich massenhaft Marktmeinung, als Börsevorstand verzichtet er aber darauf, diese zu sagen. Also gehts bei den Mittagessen eben um Ideen rund um den Börseplatz und um die Geldanlage generell. Ein Punkt kommt immer wieder, die Financial Education und dass man nicht früh damit beginnen kann. Warum also sollen Väter (… nicht aufregen, Mütter! Wir schreiben ja für ein Männermagazin) nicht für ihre Kinder Aktien kaufen?  Sachwerte sind lässig und wertbeständig und es gibt herrliche Gesprächsstränge mit den lieben Kleinen: „Papa, wir haben doch McDonalds-Aktien, wenn ich noch einen Burger bekomme, steigt dann der Kurs?“. Oder: „Du sagst immer, dass hoffentlich alle, die uns was schicken, über die Österreichische Post versenden. Sagst Du das, weil wir Aktien haben?“. Diese Gespräche gibts bei mir und ich liebe es. Man muss schmunzeln, der Zugang ist stressfrei, leicht mit taktischen Aspekten der Kids und immer neugierig. Genau das macht auch mir Spass am Aktienmarkt. Es ist eine Neverending Soap Opera und man ist bei den grossen Zukunftsthemen immer fit.  Auch Christoph steht auf die Idee des Aktienkaufs für Kids.  Das Thema langfristige Anlage bekommt durch den Zinseszinseffekt enormen Drive. Bei einem weiten Veranlagungshorizont explodiert die Rendite gegen Ende der Laufzeit. 

Die richtig coolen Aktiengesellschaften aus Sicht des Nachwuchses sind natürlich US-Brands wie McDonalds, Disney oder Apple, die Smartphones mit Spielen machen. In Österreich gibt es auf den ersten Blick nicht allzu viele coole Aktien im Sinne von Consumer Brands. Dafür aber beständige Unternehmen mit Zukunftsfantasie und interessanten Dividendenrenditen. Kindern kann man immer eine Geschichte rundherum erzählen, zB Hochwasser mit Bezug zu Verbund-Kraftwerken oder Versicherern, die Fahrt zur OMV Tankstelle, Bahnschienen mit Bezug zur voestalpine oder dass der Papa mal bei dem größten Unternehmen im Wiener ATX gearbeitet hat, dann geht die Soap Opera los. Und das Nachfragen über Zusammenhänge. Und dass Novomatic (derzeit mit Anleihen an der Wiener Börse gelistet) die megacoole Riesenwall am Flughafen Wien bespielt, ist natürlich auch ne ganz spannende Bubensache. Ich glaube, das ist insgesamt eher ein Bubenthema. Aber wir sind ja hier im WIENER. 
 
PS: Ich hab mich mit Christoph Boschan auch über einen Hashtag #goboersewien verständigt. Das kann viel heissen. Und für die Kids wirds Shirts dazu geben."

Aus dem "Börse Social Magazine #5" und dem WIENER- 1 Jahr, 12 Augaben, 77 Euro. Ca. 100 Seiten im Monat, ca. 1200 Seiten Print A4



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Die S Immo AG ist eine Immobilien-Investmentgesellschaft, die seit 1987 an der Wiener Börse notiert. Die Gesellschaft investiert zu 100 Prozent in der Europäischen Union und setzt den Fokus dabei auf Hauptstädte in Österreich, Deutschland und CEE. Das Portfolio besteht aus Büros, Einkaufszentren, Hotels sowie aus Wohnimmobilien.


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Aus dem Börse Social Magazine #05
(Mai 2017)





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