Auf Vorkrisenniveau ist man bei Wienerberger zwar noch nicht angekommen - der eingeschlagene Weg macht aber optimistisch. Spätestens 2020 sollen neue Rekorde her.
Wienerberger hat nicht nur als regelmäßiger Gast auf den BSN Roadshows Tradition, sondern auch als börsenotiertes Unternehmen. 2019 wird Wienerberger 200 Jahre alt. Dann jährt sich auch die Börsenotiz zum 150 Mal. „Wir haben unsere Aktionäre Ende Mai zum 148. Mal zur Hauptversammlung eingeladen“, ist der Leiter der IR-Abteilung, Klaus Ofner stolz.
Die Krise
Die Finanzkrise hat nicht nur Banken hart getroffen, sondern auch die Baubranche. Immerhin hatte sie ihren Ursprung ja im Immobiliensektor. Wienerberger war damals bereits in den USA aktiv. Und so wundert es auch nicht, dass das Unternehmen 2008 von der Krise hart getroffen wurde.
„Seither haben wir uns aber sehr stark repositioniert und sind auf einem nachhaltigen Wachstumskurs“, betont Ofner.
Der Sprung nach 2016 zeigt: Mit 404 Mio. Euro EBITDA wurde der höchste Wert seit 2007 erreicht. „Das ist für uns die wesentliche Kennzahl für den operativen Gewinn“, so der IR-Chef. Der Nettogewinn wurde mit 82 Mio. Euro mehr als verdoppelt (entsprechend wurde die Dividende um 35 Prozent auf 0,27 Euro je Aktie erhöht), der Free Cash Flow (247 Mio. Euro) zum dritten Mal in Folge gesteigert (ebenso wie die Dividende). Ganz ist die Krise allerdings noch nicht überwunden.
Im Vorkrisenjahr 2007 lag das EBITDA bei 551 Mio. Euro. 2010 musste man sich bereits mit 198 Mio. Euro begnügen. Das 2016er Ergebnis ist bekannt. Bis 2020 soll das EBITDA auf über 600 Mio. Euro steigen, die Krise endgültig abgeschüttelt sein.
Das Jahr 2020
Doch wie will Wienerberger den Wachstumskurs fortsetzen? „Wir wachsen nicht um des Wachstums Willen. Ganz wichtig ist für uns profitables Wachstum“, hält Ofner fest. Es gibt drei Kernpunkte. Zum einen organisches Wachstum. Dies soll durch Innovation (rund 1 Prozent des Konzernumsatzes fließt in Forschung und Entwicklung) und Digitalisierung bewerkstelligt werden. Zum anderen „Operational Excellence“. Hier geht es um die fortlaufende Optimierung der Kostenstruktur und von Produktions- und Organisationsprozessen. Und schließlich durch Wachstumsprojekte. Das sind Zukäufe.
Organisches Wachstum
„Wir sind letztes Jahr um 9 Prozent organisch gewachsen. Das haben wir uns auch für heuer vorgenommen“, betont Ofner. Dieses Wachstum soll via Mengenwachstum, Preissteigerungen und Einsparungen gelingen.
Text: Michael J. Plos
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