Bei moomoc braucht man Kurse und keine Fundamentaldaten. Statistische Modelle müssen sich unter dem Strich lohnen. Der Einzelfall kann dabei vernachlässigt werden.
Geht es nach Thomas Vittner, Börsenbuchautor, Trader und Co-Founder von moomoc, dann kann man die meisten Börseweisheiten als Binsenweisheiten einstufen. „Egal ob - der Trend ist dein Freund - oder - greife niemals in ein fallendes Messer - oder gar - Gewinne laufen lassen und Verluste begrenzen - das ist alles schlicht falsch“. Damit hatte er die Aufmerksamkeit des Publikums bei der BSN Roadshow #70 eindrucksvoll geweckt.
Konkurrenz
Wenn man Geld veranlagt, wird es ernst. „Dann duelliert man sich mit den klügsten Köpfen dieser Welt. Und da kommt man mit Binsenweisheiten nicht weit“, so Vittner. Zu den besonders versierten Marktteilnehmern zählt sich auch moomoc. Der Fokus liegt einzig und allein auf US-Aktien. „Mit unserem Aktien-Fokus haben wir ein Alleinstellungsmerkmal. Wir sind der weltweit einzige Robo-Advisor, der das tut“, ist Vittner stolz. Gehandelt werden also ausschließlich US-Aktien. „Das liegt nicht daran, dass wir Trump so gut finden, sondern schlicht an den Möglichkeiten, die US-Aktien bieten“, so Vittner. Er verweist dabei auf Dinge wie Marktkapitalisierung und vor allem Liquidität. Da Positionen bei moomoc in der Regel nur kurz gehalten werden, ist natürlich auch die deutlich günstigere Kostenstruktur von US-Brokern ein wichtiger Faktor.
Fundamentaldaten. Dass man bei moomoc auf quantitative Modelle setzt, ist bekannt. Dass man aber ausschließlich auf die Kurse als Informationsquelle setzt, ist bemerkenswert. „Wir legen auf Fundamentaldaten keinen Wert.“ Andere Martktteilnehmer tun das sehr wohl. „Das ist okay. Das ist aber nicht unser Ding“. Fundamentaldaten seien keine Fakten auf denen man Entscheidungen aufbauen kann. „Dazu brauche ich die Kurse. Das sind Fakten“.
Bei moomoc braucht man außerdem aktuelle Daten. „Fundamentaldaten sind zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung ja bereits Wochen oder Monate alt“, gibt Vittner zu bedenken.
Modelle
„Statistische Modelle zu entwickeln macht man nicht so nebenbei. Das ist ein Job“, stellt Vittner klar. Dennoch versuchte er dem Publikum anhand eines rudimentären Modells eine Idee zu geben. „Wir sind auf der Suche nach statistischen Anomalien. Die bauen sich relativ schnell ab“, hält Vittner fest. Ein Modell muss sich bei moomoc „nur“ unter dem Strich lohnen. Es geht ums große Ganze, und nicht darum, ob ein einzelnenr Trade aufgeht.
Text: Michael J. Plos
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