09.10.2024, 3847 Zeichen
Wien (OTS) - Geopolitische Spannungen, Naturkatastrophen und
Cyber-Angriffe setzen
Österreichs Wirtschaft enorm unter Druck. Was es jetzt braucht, sind
innovative Lösungen, damit Unternehmen weiterhin Risiken eingehen und
konkurrenzfähig bleiben. GrECo, Österreichs führender B2B
Risikospezialist, setzt sich stark für die Etablierung von Österreich
als Captive-Domizil ein, damit Unternehmen durch firmeneigene
Versicherungen ihre Risiken intern absichern können.
Was tun, wenn Versicherer unternehmerische Risiken nicht mehr
übernehmen? Diese Frage stellen sich derzeit viele Unternehmen. Nicht
nur nach den Überschwemmungen im Osten Österreichs, sondern auch,
wenn es um Innovationen geht, kämpft der Versicherungsmarkt mit
schwer einschätzbaren Risiken. Das führt dazu, dass vieles kaum
versicherbar ist, oder nur mit hohen Prämien und Selbstbehalten. Eine
alternative Lösung sind Captives. Als firmeninterne
Versicherungsgesellschaften bieten sie eine flexible und effektive
Möglichkeit, finanzielle Mittel zur Seite zu legen und ausschließlich
Risiken des eigenen Unternehmens abzusichern. Allerdings hat
Österreich hier noch Aufholbedarf, um die Chancen zu nutzen, weiß
Georg Winter, CEO von GrECo: „ Viele Unternehmen zögern derzeit,
hierzulande Captives zu gründen. Die Gründungsprozesse sind noch zu
komplex, die Berichterstattungspflichten zu streng und die
steuerlichen Bedingungen unattraktiv. Als B2B-Risikoexperte setzen
wir uns dafür ein, diese Hürden zu beseitigen und Österreich als
Captive-Domizil zu etablieren. So stärken wir den Wirtschaftsstandort
und erhöhen die Resilienz unserer Klienten.“
Zwtl.: Captives als Motor für Standort und Innovationskraft
Innovationen gehen mit Risiken einher, die allerdings immer
weniger von Versicherern abgedeckt werden können. Am Beispiel von
Produkthaftungen wird deutlich, dass Unternehmen zögern, neue
Innovationen auf dem Markt zu bringen, weil es schwierig ist, diese
abzusichern. Diese Unsicherheit hemmt die Risikobereitschaft und
damit die Innovationskraft heimischer Unternehmen.
Um dennoch als „First Mover“ neue Ideen verfolgen zu können,
brauchen Unternehmen Strukturen, die es ihnen ermöglichen, Risiken
aus Innovationen eigenständig zu managen. Durch die Etablierung als
Captive-Domizil kann Österreich nicht nur seine Position als
Forschungs- und Entwicklungsstandort stärken, sondern auch die
Vorreiterrolle im gesamten CEE-Raum ausbauen. Das schafft neue
Arbeitsplätze und stärkt die heimische Wettbewerbsfähigkeit auf dem
globalen Markt.
Zwtl.: Weltweit etabliert, in Europa im Kommen
Auch in anderen europäischen Ländern nimmt die Gründung von
Captives Fahrt auf. Frankreich etwa hat im Juni 2023 eine neue
Gesetzgebung verabschiedet, die einen attraktiven Rahmen für Captives
schafft. Dadurch steigt die Zahl neuer Captives stark an. Auch andere
Beispiele aus ganz Europa bestätigen, dass es eine starke Präferenz
gibt, Captives in denselben Ländern wie die jeweilige
Muttergesellschaft anzusiedeln.
Im Gegensatz dazu verzichten heimische Unternehmen aufgrund der
unattraktiven Rahmenbedingungen oft auf diese Möglichkeit oder
gründen ihre Captives im Ausland. Das ist nicht nur ein Nachteil für
die Unternehmen, sondern auch für die österreichische Wirtschaft.
„Österreich darf die Chancen nicht verpassen und ins
Hintertreffen geraten. Wir benötigen dringend eine klare gesetzliche
Regelung für die Gründung und Berichterstattung von Captives,
steuerliche Differenzierungen und die Förderung einer Risiko-
Eigentragungskultur. Diese Maßnahmen sind entscheidend, um den
Finanzplatz Österreich attraktiver zu gestalten und als Hub für
zentrale und osteuropäische Märkte zu positionieren. Jetzt ist der
Moment, diese Chance zu nutzen und den Wirtschaftsstandort Österreich
für die Zukunft abzusichern“ , betont Georg Winter abschließend.
Alle weiteren Informationen über Captives finden Sie hier .
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