26.06.2024,
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Wien (OTS) - Der Verein für Konsumenteninformation hat in Kooperation
mit der Arbeiterkammer Steiermark Reis getestet. Insgesamt 23
Produkte, davon stammen 9 aus biologischem Reis-Anbau. Erstmals
wurden auch 6 Erzeugnisse aus österreichischer Landwirtschaft
untersucht. Im Fokus standen Schadstoffen, unter anderem
Mineralölrückstände, Schwermetalle, Pestizide, Begasungsmittel und
Schimmelpilzgifte. Das Ergebnis ist erfreulich: Insgesamt konnten 14
„sehr gut“ 4 „gut“ und 3 „durchschnittlich“ vergeben werden. Auf dem
2. und 3. Platz landeten Erzeugnisse aus Österreich. 2 Produkte waren
hingegen nicht empfehlenswert: Der „Spitzen Langkornreis“ von Oryza
erhielt wegen der Rückstände eines Begasungsmittels ein „weniger
zufriedenstellend“. Der „Langkorn Beilagenreis“ von So-Fröhlich (aus
Österreich) wurden aufgrund von hohen Pestizidrückständen mit „nicht
zufriedenstellend“ bewertet. Sämtliche Testergebnisse gibt es ab
27.06.2024 in der Zeitschrift KONSUMENT und ab sofort auf
[www.konsument.at/reis24] (
http://www.konsument.at/reis24).
Große Preisunterschiede
Der Schwerpunkt im Test lag auf Langkornreis. Dieser wird
inzwischen kaum noch aus Übersee importiert, sondern kommt vorwiegend
aus europäischem Anbau. Die meisten Produkte im Test stammten aus
Italien (8), gefolgt von Österreich (6) und Thailand (2). Die
Produkte aus Österreich zählen dabei mit Abstand zu den teuersten im
Test. Hauptgrund dafür ist, dass im Trockenanbau sowohl der Anbau als
auch die Verarbeitung mit sehr viel manueller Arbeit (u. a.
Unkrautentfernung) verbunden ist. Die Erträge pro Hektar fallen zudem
deutlich geringer aus als im intensiven Nassreis-Anbau. Die
getesteten Trockenreis-Produkte schlagen deshalb mit einem
Durchschnittspreis von rund 14,90 Euro pro Kilo zu Buche, während die
getesteten Nassreis-Produkte mit gut 2,80 Euro pro Kilogramm nur
einen Bruchteil davon kosten.
Kein Arsen in österreichischen Produkten
In Reis werden immer wieder Schwermetalle wie Arsen oder Cadmium
nachgewiesen. Diese können über den Boden, aber auch über das zur
Bewässerung verwendete Wasser in die Pflanzen gelangen. Der VKI stieß
in allen Proben aus Nassreis-Anbau auf Arsen, wenn auch meist in sehr
geringen Mengen. Lediglich in den 6 österreichischen
Trockenreis-Produkten war kein Arsen nachweisbar. Zudem wurde Cadmium
in mehreren Proben gefunden, meist ebenfalls in geringen Mengen. Auch
hier schnitten die österreichischen Produkte gut ab.
„Von den Schwermetallmengen, die in den aktuell getesteten
Reisproben gefunden wurden, geht in der Regel keine akute
Gesundheitsgefährdung aus“, betont VKI-Ernährungswissenschafterin
Nina Eichberger. „Generell raten wir aber dazu, Reis vor der
Verarbeitung gründlich zu waschen. Der Test hat gezeigt, dass
österreichischer Trocken-Reis generell weniger Schadstoffe und vor
allem kein Arsen enthält. Bioprodukte konnten in diesem Bereich
gleichfalls gute Ergebnisse vorweisen.“
SERVICE: Die ausführlichen Testergebnisse gibt es ab 27.06.2024 in
der Juli-Ausgabe der Zeitschrift KONSUMENT und ab sofort auf
[www.konsument.at/reis24] (
http://www.konsument.at/reis24).
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