28.06.2024,
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Wien (OTS) - Leider ist das Risiko eines dauerhaften Wegfalls
russischer Erdgaslieferungen aktuell gestiegen, insbesondere aufgrund
des Auslaufens des Gastransitabkommens durch die Ukraine mit Ende des
Jahres. Angesichts dessen ist der im Finanzausschuss beschlossene
Gesetzesvorschlag zur Finanzierung des WAG Loop, ein weiterer, wenn
auch längst überfälliger Schritt zur Aufrechterhaltung der
Energieversorgungssicherheit ab 2027.
Für die Zeit bis dahin wird es jedoch noch tragfähige Lösungen
geben müssen, die Zeit bis Jahresende wird immer knapper. „Ohne
Liquidität im Gasmarkt und folglich auch wettbewerbsfähiger Gaspreise
wird der Standort Österreich weiter an Attraktivität verlieren“, so
Neumayer. Österreichs Nachbarländer setzen bereits Schritte um ihre
Gasversorgung, entsprechend ihrer geografischen Lage,
sicherzustellen. Österreich hat hier ebenfalls dringenden
Handlungsbedarf, dazu gehört auch die Sicherstellung des Gastransits
über die Ukraine gemeinsam mit weiteren betroffenen Staaten wie der
Slowakei und Slowenien, bis ausreichend alternative Importkapazitäten
gesichert zur Verfügung stehen.
Carbon Management Strategie ist ein erster Schritt
Der Beschluss der Carbon Management Strategie im Ministerrat ist
erfreulich, wenngleich eine Aufhebung des Verbotes der
CO2-Speicherung in Österreich schon mit Ende letzten Jahres vorgelegt
hätte werden sollen. „Die Dekarbonisierung der Industrie kann nur
erfolgen wenn wir den Anschluss nicht verlieren und die Industrie die
entsprechenden Rahmenbedingungen vorfindet. Das betrifft insbesondere
eine geeignete Transportinfrastruktur. Welche Transformationspfade
eingeschlagen werden, hängt nicht nur von der technologischen
Machbarkeit, sondern auch von der wirtschaftlichen Darstellbarkeit
ab“, so Neumayer. Enttäuschend sei in dem Zusammenhang auch die
neuerliche Vertagung der zeitlichen Ausweitung der
Strompreiskompensation, gerade für jene Unternehmen, die in ihrer
Transformation verstärkt auf Elektrifizierung setzen.
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