Ich stimme der Verwendung von Cookies zu. Auch wenn ich diese Website weiter nutze, gilt dies als Zustimmung.

Bitte lesen und akzeptieren Sie die Datenschutzinformation und Cookie-Informationen, damit Sie unser Angebot weiter nutzen können. Natürlich können Sie diese Einwilligung jederzeit widerrufen.





E-Control: Stromnetzentgelte erhöhen sich für 2025

16.12.2024, 3424 Zeichen

Wien (OTS) - Die Netzentgelte für Strom werden sich mit Jänner 2025 größtenteils erhöhen, was vor allem auf gestiegene Investitionen sowie reduzierte Abgabemengen zurückzuführen ist. Das hat die Regulierungskommission der E-Control entsprechend beschlossen. Im Österreichschnitt ergeben sich ab 2025 um etwa 19% höhere Stromnetzentgelte für Industrie, Haushalt und Gewerbe. Für Haushalte steigen die Entgelte mit im Schnitt 23% deutlicher an, da die Mengenrückgänge in diesem Segment stärker wirken. „Während im Vorjahr bundesweit in Summe noch Gesamtkosten in Höhe von rund 2,5 Mrd. Euro durch die Systemnutzungsentgelte aufgebracht werden mussten, so sind dies im laufenden Jahr bereits 3,0 Mrd. Euro, welche durch die Netzentgelte zu finanzieren sind. Für einen durchschnittlichen Haushalt mit einem Jahresverbrauch von 3.500 kWh beträgt die Netzkostenerhöhung rund 73 Euro pro Jahr bzw. 6,10 Euro pro Monat.“, rechnet der Vorstand der E- Control, Alfons Haber, vor.
Zwtl.: Gründe für die Entgelterhöhungen
Bereits im Jahr 2023 wurde ein Großteil der Netzbetreiber einer Kostenprüfung unterzogen. In den aktuellen Verfahren wurden die Kosten entsprechend dem gültigen Regulierungsmodell fortgeführt. Somit war die Kostenentwicklung insbesondere durch zusätzliche Investitionen der Stromnetzbetreiber geprägt. Neben dem gestiegenen Investitionsbedarf sind auch rückläufige Abgabemengen (weniger Stromverbrauch) verantwortlich für den Kostenanstieg und somit den Anstieg der Systemnutzungsentgelte. Die aufzubringenden Kosten verteilen sich durch geringere Abgabemengen auf eine geringere Mengenbasis, was einen weiteren wesentlichen Kostentreiber darstellt. Im Detail sank die Abgabe an Endverbraucher:innen im Jahr 2023 um 5,6 %.
Auf die Entgelte wirken sich diese Effekte auf der niederen Spannungsebene stärker aus. „Hierbei kommt auch noch eine bereits seit längerem bekannte Problematik zum Tragen. Für Kleinkunden erfolgt nämlich keine „Leistungsmessung“ - also die höchste Viertelstundenverbräuche pro Monat - in kW, sondern nur eine Messung der verbrauchten Arbeit in kWh. Für die Kosten des Netzes ist jedoch nicht relevant, wie hoch der gesamte Verbrauch eines Jahres ist, sondern wie stark das Netz von Erzeugung und Entnahme, auch zu unterschiedlichen Zeitpunkten, genutzt wird. Um hier eine sachgerechtere Kostentragung zu schaffen wäre es auch erforderlich, dass für sämtliche Kund:innen eine Messung und damit Verrechnung der Leistungsinanspruchnahme erfolgt.“, erläutert der Vorstand der E- Control, Wolfgang Urbantschitsch. Und er drängt neuerlich auf eine rasche Umsetzung des erforderlichen Gesetzes. „Das ElWG ist dringend notwendig, um die Netzentgelte verursachungsgerechter gestalten zu können.“
Unter den aktuellen Rahmenbedingungen kommt es in fast allen Netzbereichen zu teilweise deutlichen Erhöhungen bei der gemeinsamen Betrachtung der Netzentgelte (Netznutzung und Netzverlust). Lediglich im Netzbereich Graz kommt es zu einem reduzierten Netzentgelt, da hier ein deutlich geringerer Investitionsbedarf als in den restlichen Netzbereichen ermittelt wurde und auch die Mengenentwicklung weniger stark rückläufig war.
Zwtl.: Netzentgelte für Haushalte steigen um rd. 23% im Österreichschnitt
Für die Netzebene 7 „nicht leistungsgemessen“, auf der in aller Regel die Haushalte liegen, ist im Österreichschnitt eine Erhöhung von 23,1% zu verzeichnen. Das entspricht einer Erhöhung von rund 73 Euro pro Jahr bzw. 6,10 Euro im Monat.



BSN Podcasts
Christian Drastil: Wiener Börse Plausch

D&D Research Rendezvous #9: Kapitalmarktrückblick 2024 mit Fokus ATX, wer hat positiv, wer negativ überrascht und wie geht es weiter?


 

Aktien auf dem Radar:UBM, Porr, Warimpex, Immofinanz, Addiko Bank, CA Immo, Erste Group, Rosgix, Uniqa, Verbund, Andritz, OMV, Polytec Group, Palfinger, Frequentis, Kostad, Marinomed Biotech, VAS AG, Wienerberger, SW Umwelttechnik, Kapsch TrafficCom, Agrana, Amag, EVN, Flughafen Wien, Österreichische Post, Telekom Austria, VIG, Münchener Rück, Volkswagen Vz., Porsche Automobil Holding.


Random Partner

KTM
Die KTM Industries-Gruppe ist eine europäische Fahrzeug-Gruppe mit dem strategischen Fokus auf das globale Sportmotorradsegment und den automotiven high-tech Komponentenbereich. Mit ihren weltweit bekannten Marken KTM, Husqvarna Motorcycles, WP und Pankl zählt sie in ihren Segmenten jeweils zu den Technologie- und Marktführern.

>> Besuchen Sie 68 weitere Partner auf boerse-social.com/partner


Mehr aktuelle OTS-Meldungen HIER