26.06.2024,
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Wien, 26.06.2024 (OTS) - Die Oesterreichische Entwicklungsbank AG
(OeEB) publiziert heute ihren jährlichen Impact Report. Darin
berichtet die OeEB über die erzielten Entwicklungseffekte und ihren
Beitrag zur Erreichung der Nachhaltigen Entwicklungsziele
(Sustainable Development Goals, SDGs). Für das Jahr 2023 fällt die
Bilanz erneut sehr erfreulich aus. So erhielten durch die
Zusammenarbeit mit der OeEB mehr als 370.000 Mikro-, Klein- und
Mittelbetriebe (MKMU) Zugang zu Finanzierungen.
„In unserem Impact Report blicken wir auf das letzte Jahr der mit
Jahresende 2023 abgelaufenen Strategieperiode zurück und zeigen den
Beitrag unserer Projekte zu strategischen Zielen, etwa in den
Bereichen Erneuerbare Energie, Finanzielle Inklusion, Klima und
Gendergerechtigkeit. Die Ergebnisse sind auch heuer wieder ein Anlass
zur Freude. 49 Prozent unserer Projekte trugen zu SDG 8 –
menschenwürdige Arbeit und Wirtschaftswachstum – bei. Ein Bereich,
der uns besonders wichtig ist. Genauso können wir berichten, dass der
Frauenanteil in den von der OeEB unterstützten Projekten bei 35
Prozent liegt. Ein Wert, der uns darin bestärkt, Gender Equality noch
stärker in den Fokus unserer Arbeit zu stellen“, so
OeEB-Vorstandsmitglied Sabine Gaber.
Die OeEB investiert im Auftrag des Bundesministeriums für Finanzen
(BMF) in wirtschaftlich nachhaltige und entwicklungspolitisch
sinnvolle Privatsektor-Projekte in Entwicklungs- und
Schwellenländern. Neben Kreditfinanzierungen und
Eigenkapitalbeteiligungen bietet die OeEB auch begleitende Technical
Assistance Maßnahmen.
Zwtl.: Perspektiven für über 400.000 Beschäftigte
„Mit Jahresende 2023 erreichte das Gesamtprojektportfolio der OeEB
1,7 Mrd. Euro. Das ist nicht nur ein neuer Rekordwert, sondern auch
Bestätigung für den signifikanten Beitrag, den wir in Schwellen- und
Entwicklungsländern leisten. In von der OeEB finanzierten Projekten
und Unternehmen waren per Ende 2023 mehr als 400.000 Personen
beschäftigt. Wir haben mit unseren Instrumenten einen Hebel in der
Hand, der die Lebensrealität und -qualität zahlreicher Menschen
verändern kann. Erreichte Entwicklungseffekte zu evaluieren, ist für
uns ein wichtiger Parameter, um daraus künftige Handlungsstrategien
abzuleiten“, erläutert Steffen Suhany, der im OeEB-Vorstand den
Bereich der Marktfolge verantwortet.
Zwtl.: Finanzielle Inklusion: Finanzierungslücke von 1 Billion USD für KMUs
Die finanzielle Inklusion derer, die noch keinen Zugang zu formellen
Finanzdienstleistungen haben, ist eine große Herausforderung.
Weltweit gesehen werden KMUs noch immer nicht genügend von
Finanzinstitutionen serviciert. Insgesamt geht die Weltbank von einer
Finanzierungslücke von rund 1 Billion USD aus, mit der formelle KMUs
konfrontiert sind. Aus diesem Grund setzt die OeEB einen klaren
Schwerpunkt in der Bereitstellung von Finanzierungen für MKMUs
(Mikro-, Klein- und Mittelbetriebe). Mit diesem Instrument werden die
ärmsten Bevölkerungsschichten am direktesten erreicht. Dieses
Engagement entspricht auch den in SDG 1 – Keine Armut – formulierten
Zielvorgaben.
In diesem Sinne stellte die OeEB 2023 z.B. der Bank of Maldives plc
(BML) 5 Mio. USD im Rahmen einer Kreditfazilität in Höhe von 40 Mio.
USD zur Verfügung. Die Mittel werden zur Finanzierung lokaler kleiner
und mittlerer Unternehmen sowie Unternehmen im Tourismussektor auf
den Malediven verwendet und fördern so lokales Unternehmertum und
Beschäftigung.
Zwtl.: Gender Equality: 138 Mio. EUR für wirtschaftliche Stärkung von Frauen
Die Förderung der Gleichstellung der Geschlechter ist eines der
Kernziele der OeEB-Strategie. Die OeEB überprüft daher all ihre
Projekte auf Geschlechterrelevanz und versucht,
Gender-Vorzeigeprojekte zu identifizieren. Aus dem OeEB-Portfolio
flossen im vergangenen Jahr somit insgesamt 138 Mio. EUR in Projekte
zur wirtschaftlichen Stärkung von Frauen.
Mit dem Ziel, unmittelbar Frauen und ihre wirtschaftlichen
Aktivitäten zu fördern, unterzeichnete die OeEB 2023 z.B. eine
Kreditfazilität über 20 Mio. US-Dollar mit CreditAccess Grameen
Limited, Indiens größter Mikrofinanzinstitution. Mit den Mitteln
sollen Mikrokredite für einkommensschaffende Aktivitäten an Frauen
aus armen und einkommensschwachen Haushalten finanziert werden.
Darüber hinaus war die OeEB am Aufbau des weltweit größten
Gender-Investmentfonds beteiligt und stellt als Ankerinvestorin 30
Mio. Euro für Unternehmen im Besitz oder unter der Leitung von Frauen
in Entwicklungsländern bereit.
Zwtl.: 43 Prozent klimarelevante Projekte im OeEB-Gesamtportfolio
Klimaschutz ist nicht nur fest in der Strategie verankert, sondern
klarer Teil des Selbstverständnisses der OeEB. Umso erfreulicher ist
es, dass 2023 bereits 43 Prozent aller Projekte aus dem Portfolio als
klimarelevant einzustufen sind. Allein mittels der direkten
Investitionen innerhalb des Portfolios gelang es, über 570.000
Menschen mit nachhaltiger, sauberer Energie zu versorgen. Genauso
wurden mehr als 7.400 GWh an Energie aus erneuerbaren Ressourcen im
Rahmen der OeEB-Projekte gewonnen.
So beteiligte sich die OeEB 2023 etwa mit 4 Mio. US-Dollar an Alcazar
Energy Partners II („AEP II“) und leistete damit einen Beitrag zur
Förderung erneuerbarer Energien in Osteuropa, Nordafrika und
Zentralasien. Der Fokus des Fonds liegt auf Investitionen im Bereich
erneuerbare Energien, insbesondere Onshore-Wind- und
Solar-PV-Projekte – Maßnahmen, die nicht nur den Zugang zu Strom
verbessern, sondern auch Arbeitsplätze schaffen und CO2-Emissionen
einsparen sollen.
Impact Report 2023
Erfahren Sie mehr über die Auswirkungen des OeEB-Portfolios auf die
Entwicklungszusammenarbeit im OeEB Impact Report 2023
(www.impact-report.at).
Über die Oesterreichische Entwicklungsbank AG (OeEB)
Die Oesterreichische Entwicklungsbank AG (OeEB) ist seit 2008 die
Entwicklungsbank der Republik Österreich und zu 100 Prozent im Besitz
der Oesterreichischen Kontrollbank AG. Als Spezialinstitut finanziert
sie private Investitionsvorhaben in Entwicklungs- und
Schwellenländern, die sowohl wirtschaftlich als auch
entwicklungspolitisch sinnvoll sein müssen. Projektbegleitend werden
Programme unterstützt, mit denen zusätzliche Entwicklungseffekte
erzielt werden. www.oe-eb.at.
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