26.06.2024,
4057 Zeichen
Eine achtzehnmonatige Studie, die von Campden BRI durchgeführt wurde, zeigt, dass ein Anstieg der Lagertemperaturen von Tiefkühlkost um 3 Grad Celsius den Energieverbrauch von Tiefkühlkost um +10 % senken könnte, ohne dass Produkte neu formuliert werden müssten (1)\nEuropas führendes Tiefkühlkostunternehmen ist der erste Hersteller, der Move to -15°C beitritt, einer branchenweiten Koalition, die sich der Reduzierung der Kohlenstoffemissionen in den Lieferketten für Tiefkühlkost weltweit verschrieben hat\nDas Mutterunternehmen von iglo Austria, Nomad Foods, hat heute in
London angesichts der Climate Action Week die Ergebnisse seiner
achtzehnmonatigen branchenführenden Studie bekannt gegeben, in der
untersucht wurde, ob die Lagertemperaturen für Tiefkühlkost erhöht
werden können. Bereits eine minimale Temperaturerhöhung führt zu
einer erheblichen Reduzierung der CO2-Emissionen sowie zu
Kosteneinsparungen, ohne die Produktsicherheit oder -qualität zu
beeinträchtigen.
Die Studie wurde gemeinsam mit der Lebensmittelwissenschafts- und
Technologieorganisation Campden BRI durchgeführt. Die nun
vorliegenden Ergebnisse bauen auf den bereits angekündigten
Zwölfmonatsergebnissen auf und verleihen dem Vorschlag weiteres
Gewicht. Durch die Lagerung von Tiefkühlkost bei -15 °C anstelle des
aktuell geltenden EU-Industriestandards von -18 °C kann der
Energieverbrauch der Gefrierkette um 10-11 % gesenkt werden, ohne die
Lebensmittelsicherheit, die Textur, den Geschmack oder den Nährwert
eines Produkts zu beeinträchtigen.
In der Untersuchung der Studie wurden exemplarisch neun
Tiefkühlprodukte einbezogen: Geflügel, panierter Fisch, Naturfisch,
Gemüse, pflanzenbasierte Alternativprodukte und Pizza. Zudem wurden
vier Temperaturen (von -18 °C bis -9 °C) getestet und deren
Auswirkungen auf acht Schlüsselbereiche, darunter
Lebensmittelsicherheit, Textur, Ernährung, Energieverbrauch sowie
Effekte im Bezug auf die Verpackung erhoben. Nach achtzehn Monaten
zeigten die Ergebnisse keine signifikante Veränderung der Produkte
bei einer Veränderung der Mindesttemperatur von -15 °C gegenüber -18
°C. Lediglich bei einigen pflanzlichen Produkten, deren
Mindesthaltbarkeitsdatum bereits überschritten war, konnte ein
Rückgang des Vitamin-C-Gehalts beobachtet werden. Optionen für ein
Peer-Review der Studie werden nun geprüft.
Nomad Foods tritt als erster Lebensmittelhersteller MOVE TO -15°C
bei
Nomad Foods ist der erste Lebensmittelhersteller, der sich der
Initiative Move to -15°C angeschlossen hat. Dabei handelt es sich um
eine weltweite Branchenkoalition, die auf der COP28 ins Leben gerufen
wurde und die sich der Reduzierung der Kohlenstoffemissionen in der
Lieferkette für Tiefkühlkost verschrieben hat. Allerdings bedarf eine
Veränderung der Tiefkühllagertemperaturen sowohl einer Anpassung der
europäischen Regularien als auch eine branchenweite Zusammenarbeit.
In dieser Erkenntnis ruft der Chief Executive Officer von Nomad
Foods, Stéfan Descheemaeker, nun andere Tiefkühlkosthersteller auf,
sich der Bewegung anzuschließen.
"Wir wissen bereits, dass Tiefkühlkost in Bezug auf den
CO2-Fußabdruck sehr gut im Vergleich zu alternativen
Konservierungsmethoden abschneidet. Die neuesten Ergebnisse unserer
Studie mit Campden BRI unterstreichen die entscheidende Rolle, die
Tiefkühlkost bei der Verringerung der Auswirkungen der breiteren
Lebensmittelindustrie auf den Klimawandel spielt“, so Descheemaeker.
"Wir können dies jedoch nicht allein tun, weshalb wir andere
Tiefkühlkosthersteller auffordern, sich gemeinsam mit uns der Move to
-15°C-Koalition anzuschließen, um sicherzustellen, dass die gesamte
Bandbreite der Produkte innerhalb der Tiefkühlkategorie bei höheren
Temperaturen getestet wird.“
„Um die größte Herausforderung der Welt, den Klimawandel, zu
bewältigen" so Ines Franke, General Manager – iglo Austria, „bedarf
es zukunftsweisende technische Innovationen und derartige
wissenschaftlich basierte Untersuchungen, um auf dem Weg des
nachhaltigen Wirtschaftens jede Stellschraube zu nutzen und
CO2-Emissionen zu senken.“
Weitere Informationen zur Studie im PDF
BSN Podcasts
Christian Drastil: Wiener Börse Plausch
Börsenradio Marktbericht Fr., 28.06.24 (13:30):
Aktien auf dem Radar:Immofinanz, CA Immo, Addiko Bank, Austriacard Holdings AG, Flughafen Wien, Lenzing, VIG, Erste Group, Palfinger, Verbund, Zumtobel, EuroTeleSites AG, Rosenbauer, ams-Osram, Frequentis, Gurktaler AG VZ, Heid AG, Polytec Group, Oberbank AG Stamm, Pierer Mobility, Agrana, Amag, EVN, Österreichische Post, Telekom Austria, Uniqa, Wienerberger.
Uniqa
Die Uniqa Group ist eine führende Versicherungsgruppe, die in Österreich und Zentral- und Osteuropa tätig ist. Die Gruppe ist mit ihren mehr als 20.000 Mitarbeitern und rund 40 Gesellschaften in 18 Ländern vor Ort und hat mehr als 10 Millionen Kunden.
>> Besuchen Sie 68 weitere Partner auf boerse-social.com/partner
Mehr aktuelle OTS-Meldungen HIER