18.03.2025, 4459 Zeichen
Wien (OTS) - Zum "Internationalen Tag des Waldes" am 21.3., der heuer
unter dem
Motto "Wald und Ernährung" steht, unterstreicht LK Österreich-
Präsident Josef Moosbrugger nicht nur, dass Wälder unzähligen
Menschen, Tieren, Pflanzen und anderen Organismen Lebensgrundlage und
Nahrung bieten. Vielmehr hebt Moosbrugger auch hervor, dass die
multifunktionale, nachhaltige Bewirtschaftung unverzichtbar ist, um
die Wälder klimafit zu machen und mit all ihren unverzichtbaren
Funktionen zu erhalten. Während er die Beibehaltung des Waldfonds
sehr positiv wertet, übt er - einmal mehr - scharfe Kritik an der EU-
Entwaldungsverordnung, die "nötig" sei "wie ein riesiger Klotz am
Bein".
Österreichs Wälder und Böden als Hotspots der Artenvielfalt
"Österreichs Wälder und ihre Böden sind wahre Hotspots der
Biodiversität und bieten Lebensgrundlage für unzählige Tier-,
Pflanzen- und weitere Arten. Auch der Mensch findet manch Essbares in
Form von Wild, Pilzen, Kräutern und mehr. Keinesfalls aber können die
Wälder eine Weltbevölkerung von 9 Mrd. Menschen ernähren. Dazu
braucht es eine produzierende Landwirtschaft auch in Europa. Der Wald
in Österreich ernährt jedoch einen Teil der Bevölkerung, indem
nachhaltig Holz geerntet wird. Rund 300.000 Menschen beziehen
Einkommen aus dem Wald und der Verarbeitung von Holz", unterstreicht
der LKÖ-Präsident und weist auf zahlreiche Studien hin.
Forst- und Holzwirtschaft beleben ganze Regionen
"Laut Economica-Studie aus 2021 sind jeder 17. Euro der
österreichischen Bruttowertschöpfung und jeder 15. Arbeitsplatz auf
die Forst- und Holzwirtschaft zurückzuführen - ein enormer
Wirtschaftsfaktor für unsere Regionen", hebt Moosbrugger hervor und
weiter: "Zu einem ähnlichen Ergebnis kommt die Studie 'Ökonomische
Bedeutung der europäischen Forst- und Holzwirtschaft im Sinne der
Bioökonomie' aus 2023. Demnach sichert die Branche europaweit 17,5
Mio. Arbeitsplätze, was der Einwohnerzahl der Niederlande entspricht.
Jeder 16. Euro und jeder 16. Arbeitsplatz in Europa hängen von diesem
Sektor ab."
Multifunktionale Waldwirtschaft nützt Klimafitness
"Sehr positiv ist, dass die multifunktionale Waldwirtschaft in
Österreich gleichzeitig dazu beiträgt, unsere Wälder klimafit zu
machen. Biomasse wie Holz ist ein entscheidender Faktor, um das
Klimaproblem Nummer 1, die fossilen Rohstoffe und Energien, durch
erneuerbare zu ersetzen und somit klimafreundlicher zu machen. Diese
so genannte Bioökonomie ist ein zentraler Zukunftssektor, der nahezu
alle Lebens- und Wirtschaftsbereiche betrifft. Auf Dauer wird die
Eindämmung des Klimawandels einer der wichtigsten Faktoren sein, um
unsere Lebensvielfalt erhalten zu können", erklärt Moosbrugger.
Verbesserung der EU-Entwaldungsverordnung gefordert
"Wir müssen immer wieder betonen, dass das viel strapazierte Wort
'Nachhaltigkeit' aus der Forstwirtschaft stammt und Österreichs
Waldwirtschaft durch ein strenges Forstgesetz bestimmt wird, also
nachhaltig stattfindet. Seit den 60er-Jahren ist österreichweit eine
Gesamtwaldfläche in der Größe des Burgenlands dazugekommen. Im Grunde
erleben wir somit keine Ent-, sondern vielmehr eine Verwaldung. Die
EU-Entwaldungsverordnung, die eigentlich die Abholzung tropischer
Regenwälder verhindern sollte, stattdessen jedoch die europäische
Land- und Forstwirtschaft massiv behindert, ist in unserem Land
'nötig' wie ein riesiger Klotz am Bein. Auch wenn wir froh sind,
zumindest eine Verschiebung erwirkt zu haben, fordern wir weiterhin
deutliche Verbesserungen dieses bürokratischen Ungetüms. Europa muss
endlich aufhören, seine Stärken zu schwächen und dazu zählt unsere
nachhaltige Waldbewirtschaftung", wettert der LKÖ-Präsident.
Bundesregierung ist nicht den Unkenrufen gefolgt
Positiv wertet Moosbrugger hingegen, dass die neue
Bundesregierung den Waldfonds als wichtige Erste-Hilfe-Maßnahme bei
katastrophalen Schadereignissen und als Vorsorgemaßnahme im Sinne der
Klimafitness fortführen will. "Jeder Euro, der in den Waldfonds
gesteckt wird, ist eine Zukunftsinvestition, die Österreich und
seiner Gesellschaft mehrfach zu Gute kommt. Man denke etwa an den
hohen Schutzwaldanteil. Es zeugt von Verantwortung und Weitblick,
dass die neue Bundesregierung nicht diversen Unkenrufen gefolgt ist,
sondern sich für eine Fortführung des Waldfonds ausgesprochen hat",
betont Moosbrugger und weist ergänzend auf die neue Studie der
Österreichischen Bundesforste hin, welche die enorme Bedeutung des
Waldes für die österreichische Bevölkerung unterstreicht.
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