24.05.2024,
2088 Zeichen
Linz (OTS) - Die bei der Zusammenlegung der Krankenkassen groß
angekündigte Patientenmilliarde war nichts weiter als ein
Marketing-Gag. Die Realität? Unser Gesundheitssystem wird immer mehr
zu einer Zwei-Klassen-Medizin. „Der Zugang zur Gesundheitsversorgung
in Oberösterreich darf nicht vom Einkommen abhängen. Es braucht echte
Versorgungssicherheit mit kurzen Wartezeiten“, stellt AK-Präsident
Andreas Stangl klar.
Eine von der AK Oberösterreich in Auftrag gegebene IFES-Umfrage
bestätigt, dass unsere Gesundheitsversorgung „krank“ ist. Nur noch
weniger als die Hälfte der Befragten (47%) bewertet das System
positiv. Jede:r Sechste ist wenig bis gar nicht zufrieden. Mit
zunehmendem Alter nimmt die Zufriedenheit weiter ab. Von 56 Prozent
bei den unter 30-Jährigen auf rund 45 Prozent bei den über
40-Jährigen. Die Hälfte der Befragten (50%) sieht die kassenärztliche
Versorgung als kritisch bis schlecht an. Die häufigsten Probleme: Zu
langes Warten auf Termine. Oder man bekommt überhaupt keinen
fachärztlichen Termin, weil keine neuen Patient:innen aufgenommen
werden.
Die Gründe, warum immer mehr Menschen zu Wahlärzt:innen gehen:
Schnelle Terminfindung (54%), erwartete Behandlungsqualität (45%)
oder kein Termin in einer Kassenordination (20%). Bereits 28 Prozent
der Befragten haben eine private Zusatzversicherung.
Unsere Forderungen:
Die versprochene Patientenmilliarde ist nie eingelöst worden. Es ist höchste Zeit, dass dieses Geld endlich fließt.\nDie oö. Rücklagen der ÖGK müssen in unserem Bundesland investiert und damit für die Patient:innen in Oberösterreich verwendet werden.\nSofortige Einbindung der ÖGK-Landesstelle in die Planungen zum Ausbau der Kassenarztstellen. Die für Oberösterreich versprochenen 17 zusätzlichen Kassenarztstellen müssen besetzt werden. Zusätzlich braucht es Maßnahmen, um die rund 50 bereits bisher offenen Stellen rasch zu besetzen. Mittelfristig braucht Oberösterreich sogar um 135 Kassenarztstellen mehr als bisher. In der Krankenversicherung braucht es eine echte Selbstverwaltung anstelle der Parität zwischen Versicherten und Arbeitgebern.\n
BSN Podcasts
Christian Drastil: Wiener Börse Plausch
Song #55: Im Bau (Sebastian "B-Kwem" Leben prod. by Symmetric)
Aktien auf dem Radar:FACC, Rosenbauer, Uniqa, Flughafen Wien, EuroTeleSites AG, Austriacard Holdings AG, Telekom Austria, Immofinanz, CA Immo, AT&S, OMV, Porr, EVN, Bawag, DO&CO, Erste Group, Lenzing, Palfinger, VAS AG, S Immo, RHI Magnesita, Pierer Mobility, Addiko Bank, Agrana, Amag, Mayr-Melnhof, Österreichische Post, VIG, Wienerberger, Continental, Rheinmetall.
Polytec
Die Polytec Group ist ein Entwickler und Hersteller von hochwertigen Kunststoffteilen und ist mit 26 Standorten und über 4.500 Mitarbeitern weltweit aktiv. Das österreichische Unternehmen zählt renommierte Weltmarken der Automobilindustrie zu seinen Kunden.
>> Besuchen Sie 68 weitere Partner auf boerse-social.com/partner
Mehr aktuelle OTS-Meldungen HIER