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Börsegeschichten für BoerseGeschichte - Warum aus 14 Jahren voestalpine Kürners13 geworden ist (Gerhard Kürner)

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Als digitaler User der ersten Stunde (1982) war für mich 2000 ein doppelt spannendes Jahr. Meine Aufgabe war es, den digitalen Bereich eines TV Senders aufzubauen. Allerdings ist dann mit dem Verkauf des Unternehmens an einen großen Verlag genau das Gegenteil eingetreten von dem, was ich erhofft hatte. Mit dem Angebot bei der voestalpine den Bereich „Group Content Management“ zu übernehmen, war die Frage schnell geklärt. Warum ging ich in einen großen Konzern, obwohl ich doch immer sehr selbständig gearbeitet habe? Mir ging, und geht es immer darum, welche Möglichkeiten ich haben und umsetzen kann? Über die Möglichkeiten, für den größten Industriekonzern Österreichs global arbeiten zu können, muss man kein weiteres Wort verlieren. Über meine Umsetzung von Freiheit jedoch schon.

Ran an „digital“. Bereits bei meinem ersten Vorgesetzten, dem damaligen, legendären Leiter der Konzernkommunikation Wilhelm „Willi“ Nitterl, war die Gestaltungsfreiheit aber auch die Verantwort groß. Sobald das Wort „digital“ vorkam, musste und durfte ich ran. Den längsten und intensivsten Zeitraum zum Thema „Möglichkeiten und Umsetzung“ hatte ich jedoch in der Zeit, als ich mit dem damaligen CEO Wolfgang Eder direkt zusammenarbeiten durfte. Ich kenne, mit weitem Abstand, keinen Menschen in meiner beruflichen Laufbahn, der mir soviel Vertrauen und Möglichkeiten, selbst bei unglaublich kritischen Themen, entgegengebracht hat wie er. Es gab eine Situation, bei der ich in einer wesentlichen Funktion international agieren sollte. Allerdings erwiderte ich daraufhin, ob denn bekannt sei, dass ich weder eine Ausbildung noch praktische Erfahrung in dem Bereich habe? Die Antwort war kurz „Nein, das wüsste er nicht - ich soll es trotzdem machen!”
Dadurch durfte ich in dieser Zeit an den unglaublichsten Themen arbeiten, wie etwa der Steigerung des Wachstums des Konzerns von 3,2 Mrd. Euro auf über 11 Mrd. Euro Umsatz,  der Internationalisierung - vor allem in Asien und den USA oder der Neuausrichtung der Marke „voestalpine“ auf einen internationalen Technologie-Konzern. Auf der anderen Seite der Medaille stehen jedoch auch Themen, die niemand gerne macht, die aber trotzdem so gut wie möglich erledigt werden müssen. Angefangen bei einem großen Kartellverfahren eines staatlichen Unternehmens, bis hin zu der persönlichen Mitarbeit vor Ort bei einer Werksschließung.​ ​All diese Aufgaben, die ich in den 14 Jahren auf den Tisch bekommen habe, haben mich jedes Mal auf‘s Neue gefordert und mir neue Erkenntnisse gebracht.

Erfahrungsschatz. Als für mich klar war, die voestalpine zu verlassen, um wieder Unternehmer zu werden, konnte ich auf einen sehr großen Erfahrungsschatz zurückblicken. Vor allem die globalen Tätigkeiten mit Vorständen, Managern und Führungskräften haben mich besonders geprägt. Als ich nach der voestalpine Unternehmer wurde, sind für mich die Parallelen und Herausforderungen als Unternehmer oder Manager auffällig sichtbar geworden. Gerade für die digitale Welt sind diese Management-Themen relevanter denn je. Daher habe ich im Jahr 2020 damit begonnen, die aus meiner Sicht 13 wichtigsten Einsichten aus meinem Leben in dem Buch „Kürners 13 - Einsichten für den digitalen Geschäftserfolg“ zusammenzufassen.

13 Theorien. Beim Kitzbüheler Führungsforum, das vom großartigen Christian Blaschke veranstaltet wird, wurde ich nach meiner Rede gefragt, was der Unterschied zwischen der digitalen Economy und klassischen Economy bei den von mir vorgetragenen Einsichten sei. Die Antwort ist einfach:  Die 13 Themen, die ich aus 30 Jahren praktischem Management, selbst oder mit Anderen gefunden habe, brauche ich generell für jede unternehmerische Tätigkeit. Das besondere an der digitalen Economy ist, dass die Geschwindigkeit dermaßen hoch ist, dass ich während der Tätigkeit keine Zeit habe, mir darüber Gedanken zu machen. Bildlich gesprochen macht es einen riesigen Unterschied, ob Sie mit einer einmotorigen Cessna Skyhawk mit 200 km/h oder mit einer Cessna Citation Mustang mit über 600 km/h ein kritisches Manöver fliegen müssen. Beides sind kleine Flugzeuge und Sie brauchen das gleiche Know how, nur die Abläufe sind um ein Vielfaches schneller. 

Gerhard Kürner ist CEO von 506.ai sowie Partner bei Lunik2. Er entwickelt seit drei Jahrzehnten erfolgreich digitale Geschäftsmodelle und ist permanent auf der Suche nach Trends und Entwicklungen. In seinem Buch „Kürners 13 - Einsichten für den digitalen Geschäftserfolg“ fasst er Themen zusammen, die man für jede unternehmerische Tätigkeit brauchen kann. Mehr über Kürners13 finden Sie auf: 

www.kuerners13.com.

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(Oktober 2020)





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