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Bitcoin Mining - Aspekte des bitteren Beigeschmacks von Greenwash (Gast-Beitrag Tina Kothbauer)

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20.06.2020, 2753 Zeichen

Bitcoin ist Geschmacksache eines äußerst volatilen Finanzinstruments. Schieben wir mal die fundamentalen Argumente beiseite, ein Schwärmen von der Technologie und betrachten die Konstante der Kryptowährung zum Umweltfaktor, auch wenn sie Nichtregierungsorganisationen und Umweltverbänden die Möglichkeit Bitcoin-Spenden zu erhalten und richten liebend gerne die entsprechenden Spendenseiten ein. Doch erste NGO´s wie der BUND-Berlin haben den Zusammenhang erkannt und akzeptieren jetzt keine Bitcoin-Spenden mehr.
Die Debatte hat endlich begonnen.


Der Energieaufwand für das Schürfen von Bitcoin & Co ist aber enorm.
Wird also für den Mining-Prozess Strom aus einer erneuerbaren Quelle genutzt, hat dies kaum einen Einfluss auf die Umwelt.

Das Hauptproblem ist jedoch, welcher Strom am Ende tatsächlich verbraucht wird. Man weiß nur, dass die Miner immer dorthin gehen, wo die Strompreise besonders günstig sind. Aktuell gibt es auch keine andere Branche, die sich derart von den niedrigen Strompreisen anziehen lässt.

Etherum kann sich zum diesem nachhaltigen Thema auch nichts an die Fahnen heften, wenn sich der Hash Algorithmen nicht zunehmend energiesparend reduziert, da die Lösung von komplexen kryptografische Aufgaben den Server auf Hochtouren bringt, nötige Rechnerleistungen vervierfacht.
Der Bitcoin Energy Insumption Index der Cambrigde University beziffert den jährlichen Energieverbrauch von Bitcoin im Jahr 2018 mit rund 45,8 Terawattstunden, das entspricht den Energieverbrauch Österreichs.
Um diesen Energiebedarf zu decken, werden jährlich rund 35 Megatonnen Kohlendioxid freigesetzt.
Der niederländische Kryptoanalyst Alex de Vries geht davon aus, das ein Etherum Netzwerk mehr Strom verbraucht, als der südostasiatische Staat Myanmar.

Der günstige, vom Staat subventionierte Strompreis hat Miner in den Iran gelockt.
Aber der durch sie in die Höhe getriebene Energieverbrauch hat zunehmend das Stromnetz destabilisiert.
Im Juni 2019 bedeutete es das Aus für zwei größere Bitcoin Miningfarmen und wurden von den Behörden geschlossen.
Vor allem China sorgt für eine negative CO2-Bilanz. Laut der Studie ist das Reich der Mitte für rund 47 Prozent der CO2-Emissionen aus dem weltweiten Mining verantwortlich. Schließlich ist China die Heimat von zwei der weltweit größten Mining-Farmen, wo der Strom größtenteils aus Kohlekraftwerken stammt. Dort ist das Mining also deutlich klimaschädlicher.

Kurzum: Mining-Farmen bleiben Dreckschleudern, jedoch für verfehlte Klimaziele verantwortlich zu machen, ist eine sehr bequeme Sichtweise, die von den eigentlichen Problemen ablenkt.
Energieverbrauch ist immer so dreckig oder so sauber, wie es die Energiequellen zulassen.
Sofern sich aber erneuerbare Energien durchsetzen, klappt’s auch mit der Umwelt.



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    Wird also für den Mining-Prozess Strom aus einer erneuerbaren Quelle genutzt, hat dies kaum einen Einfluss auf die Umwelt.

    Das Hauptproblem ist jedoch, welcher Strom am Ende tatsächlich verbraucht wird. Man weiß nur, dass die Miner immer dorthin gehen, wo die Strompreise besonders günstig sind. Aktuell gibt es auch keine andere Branche, die sich derart von den niedrigen Strompreisen anziehen lässt.

    Etherum kann sich zum diesem nachhaltigen Thema auch nichts an die Fahnen heften, wenn sich der Hash Algorithmen nicht zunehmend energiesparend reduziert, da die Lösung von komplexen kryptografische Aufgaben den Server auf Hochtouren bringt, nötige Rechnerleistungen vervierfacht.
    Der Bitcoin Energy Insumption Index der Cambrigde University beziffert den jährlichen Energieverbrauch von Bitcoin im Jahr 2018 mit rund 45,8 Terawattstunden, das entspricht den Energieverbrauch Österreichs.
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