24.03.2019
Zugemailt von / gefunden bei: Erste Group Research (BSN-Hinweis: Lauftext im Original des Aussenders, Titel (immer) und Bebilderung (oft) durch boerse-social.com aus dem Fotoarchiv von photaq.com)
Aus dem Equity weekly der Erste Group : Der globale Aktienmarktindex stieg in der letzten Woche um +1,6%. Der S&P 500 legte um +1,7% zu, der Nikkei 225 stieg um +1,5%. Geringere Dynamik wies der europäische Aktienmarkt auf. Der Leitindex stieg um +0,6%.
Die europäischen Märkte wurden von den Unsicherheiten des geplanten EU-Austritts Großbritanniens geprägt. Sollte es zu einem hard Brexit kommen wären naturgemäß Firmen aus UK und hierbei insbesondere die zyklischen Sektoren (z.B. Transport, Automobil und Autoteile, Industrie, Rohstoffe) am stärksten betroffen. Die Finanzindustrie Großbritanniens wird im Falle eines Brexits voraussichtlich an Bedeutung verlieren, die Aktien dieser Unternehmen dürften volatil bleiben und langfristig nur ein nur geringes Aufwärtspotenzial aufweisen.
Im Fall eines hard Brexits würden mittelfristig die Aktien der großen auslandsorientierten Unternehmen im Leitindex voraussichtlich kurzfristig Zugewinne erzielen, da eine zu erwartende Abschwächung des Britischen Pfund mittelfristig zu Erlössteigerungen führen würde. Aktien von Unternehmen, die hauptsächlich in UK ihre Geschäftsaktivitäten haben, würden in dieser Situation hingegen voraussichtlich abschwächen bzw. eine relative Schwäche aufweisen. Die Auswirkungen eines Brexits wären naturgemäß an den übrigen Finanzmärkten Europas spürbar. Ein Anstieg der Volatilität der Aktien wäre zu erwarten. Insbesondere deutsche, französische und italienische Wertpapiere würden – zumindest vorüber- gehend erhöhte Kurschwankungen aufweisen. Die zyklischen Sektoren (siehe oben) wären auch hier stärker betroffen. US-Aktien sollten kurzfristig ebenfalls eine höhere Volatilität aufweisen, die Auswirkungen wären jedoch weniger stark ausgeprägt und Schwankungen sollten rascher nachlassen als bei europäischen Unternehmen. Bei einem geregelten Brexit dürften die Märkte hingegen mit einer sinkenden Volatilität reagieren.
In Europa sollte das Gewinnwachstum trotz aller politischen Turbulenzen heuer ca. +5,7% betragen bzw. das Umsatzwachstum +2,2%. Der nachstehende Chart zeigt den Verlauf der Schätzungen für die Gewinne/Aktie für den gesamten Aktienmarkt Europas bzw. für ausgewählte Sektoren.
Die FED hat zuletzt bekannt gegeben, dass sie aufgrund ihrer derzeitigen wirtschaftlichen Einschätzung in den nächsten Quartalen voraussichtlich weniger Zinsanhebungen durchführen wird, als bisher angenommen wurde. Die Reduktion der Bilanzsumme der FED wird Ende September ebenfalls beendet. Die US-Aktienindizes reagierten daraufhin mit Zugewinnen.
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Aktien auf dem Radar:Pierer Mobility, Warimpex, Semperit, Addiko Bank, Immofinanz, CA Immo, Rosgix, Linz Textil Holding, AT&S, Wienerberger, Mayr-Melnhof, Palfinger, SBO, EVN, Gurktaler AG Stamm, Kostad, UBM, Verbund, Wolford, Oberbank AG Stamm, DO&CO, Agrana, Amag, Flughafen Wien, OMV, Österreichische Post, RHI Magnesita, S Immo, Telekom Austria, Uniqa, VIG.
(BSN-Hinweis: Lauftext im Original des Aussenders, Titel (immer) und Bebilderung (oft) durch boerse-social.com aus dem Fotoarchiv von photaq.com)228280
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Porr
Die Porr ist eines der größten Bauunternehmen in Österreich und gehört zu den führenden Anbietern in Europa. Als Full-Service-Provider bietet das Unternehmen alle Leistungen im Hoch-, Tief- und Infrastrukturbau entlang der gesamten Wertschöpfungskette Bau.
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24.03.2019, 3909 Zeichen
24.03.2019
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Aus dem Equity weekly der Erste Group : Der globale Aktienmarktindex stieg in der letzten Woche um +1,6%. Der S&P 500 legte um +1,7% zu, der Nikkei 225 stieg um +1,5%. Geringere Dynamik wies der europäische Aktienmarkt auf. Der Leitindex stieg um +0,6%.
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Im Fall eines hard Brexits würden mittelfristig die Aktien der großen auslandsorientierten Unternehmen im Leitindex voraussichtlich kurzfristig Zugewinne erzielen, da eine zu erwartende Abschwächung des Britischen Pfund mittelfristig zu Erlössteigerungen führen würde. Aktien von Unternehmen, die hauptsächlich in UK ihre Geschäftsaktivitäten haben, würden in dieser Situation hingegen voraussichtlich abschwächen bzw. eine relative Schwäche aufweisen. Die Auswirkungen eines Brexits wären naturgemäß an den übrigen Finanzmärkten Europas spürbar. Ein Anstieg der Volatilität der Aktien wäre zu erwarten. Insbesondere deutsche, französische und italienische Wertpapiere würden – zumindest vorüber- gehend erhöhte Kurschwankungen aufweisen. Die zyklischen Sektoren (siehe oben) wären auch hier stärker betroffen. US-Aktien sollten kurzfristig ebenfalls eine höhere Volatilität aufweisen, die Auswirkungen wären jedoch weniger stark ausgeprägt und Schwankungen sollten rascher nachlassen als bei europäischen Unternehmen. Bei einem geregelten Brexit dürften die Märkte hingegen mit einer sinkenden Volatilität reagieren.
In Europa sollte das Gewinnwachstum trotz aller politischen Turbulenzen heuer ca. +5,7% betragen bzw. das Umsatzwachstum +2,2%. Der nachstehende Chart zeigt den Verlauf der Schätzungen für die Gewinne/Aktie für den gesamten Aktienmarkt Europas bzw. für ausgewählte Sektoren.
Die FED hat zuletzt bekannt gegeben, dass sie aufgrund ihrer derzeitigen wirtschaftlichen Einschätzung in den nächsten Quartalen voraussichtlich weniger Zinsanhebungen durchführen wird, als bisher angenommen wurde. Die Reduktion der Bilanzsumme der FED wird Ende September ebenfalls beendet. Die US-Aktienindizes reagierten daraufhin mit Zugewinnen.
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